Bitte keine James-Bond-Vergleiche. Ich habe von keinem Bond-Film bisher mehr als zwei Minuten am Stück gesehen, daher kann ich dazu einfach nichts sagen. Jedenfalls ist das ein Punkt, der natürlich geklärt werden müsste (auch wenn wir uns hier natürlich weder einigen werden noch müssen).
PS: Eigentlich wünsche ich mir eine Serie nach Edgar Wallace!
Zitat von Daniel LantelmeIn dem Punkt sind wir sowieso auseinander gedriftet.
Ich wünsche mir einen Film, nach den Filmen nach Edgar Wallace.
Dazu würde ich auch tendieren. Ich will einen neuen Film sehen, der mir das Feeling gibt, das mir die alten Wallace-Filme gegeben haben, als ich sie zum ersten Mal sah. Das heißt nicht, dass es eine exakte Kopie oder ein Abklatsch sein soll. Aber eine gewisse Kontinuität mit der deutschen Wallace-Wave sollte spürbar sein. Sonst könnte ich mir auch eine x-beliebige amerikanische oder englische Wallace-Verfilmung aus früherer Zeit (von denen es ja auch genügend gibt) ansehen und mich drüber freuen, einen mir unbekannten Wallace-Film zu sehen. Habe ich schon versucht, klappt aber nicht. Und das, obwohl manche dieser Produktionen möglicherweise näher am Originalbuch ist, als die alten deutschen Wallace-Filme. Die Schwierigkeit ist also m. E., eine Kontinuität im "Feeling" zu erreichen ohne gleich als billige Kopie abqualifiert zu werden. Eine zugegebenemaßen nicht einfache Gratwanderung, bei der man auch gnadenlos abrutschen und ausgelacht kann. Vielleicht ist es dieses hohe Risiko, das auch manchen Produzenten zurückschrecken lässt, denn letztlich verspricht nur Erfolg auch Profit.
Dazu würde ich auch tendieren. Ich will einen neuen Film sehen, der mir das Feeling gibt, das mir die alten Wallace-Filme gegeben haben, als ich sie zum ersten Mal sah. Das heißt nicht, dass es eine exakte Kopie oder ein Abklatsch sein soll. Aber eine gewisse Kontinuität mit der deutschen Wallace-Wave sollte spürbar sein. Sonst könnte ich mir auch eine x-beliebige amerikanische oder englische Wallace-Verfilmung aus früherer Zeit (von denen es ja auch genügend gibt) ansehen und mich drüber freuen, einen mir unbekannten Wallace-Film zu sehen. Habe ich schon versucht, klappt aber nicht. Und das, obwohl manche dieser Produktionen möglicherweise näher am Originalbuch ist, als die alten deutschen Wallace-Filme. Die Schwierigkeit ist also m. E., eine Kontinuität im "Feeling" zu erreichen ohne gleich als billige Kopie abqualifiert zu werden. Eine zugegebenemaßen nicht einfache Gratwanderung, bei der man auch gnadenlos abrutschen und ausgelacht kann. Vielleicht ist es dieses hohe Risiko, das auch manchen Produzenten zurückschrecken lässt, denn letztlich verspricht nur Erfolg auch Profit.
Genau so sehe ich es auch!
P.S.: @Gubanov: Das mit Bond schockt mich jetzt schon ein bisschen. Ich will ja jetzt nicht sagen "Oh Gott, wie kann das denn sein?" aber ... ähem... OH GOTT!!! WIE KANN DAS DENN SEIN?
Tja, auch wenn das Ganze wenig aussichtsreich ist, ein wenig rumspinnen und vom "Lottogewinn" träumen darf man ja ... wen würdet Ihr denn gerne als Inspektor und wen als weibliche Hauptrolle (und verfolgte Unschuld ;-)) sehen? Beschränken wir's mal auf deutsche Schauspieler und Schauspielerinnen ...
Ich persönlich würde gerne Susanne Bormann sehen ...
Zitat von GubanovOch nööö. War hier nicht einmal Tim Bergmann als Inspektor im Gespräch? Den halte ich für eine recht geeignete Besetzung.
Ich hatte weiter oben schon ausgeführt, dass der Erfolg der alten Wallace-Filme zu einem guten Teil auf dem Bekanntheitsgrad der Haupdarsteller beruhte. Wenn man das übertragen würde, wäre ein Tim Bergmann sicher nicht mit einem Sebastian Koch zu vergleichen.
Gubanov
(
gelöscht
)
Beiträge:
04.10.2007 20:41
#39 RE: Wenn man heute Wallace-Filme drehen würde ...
Hmm, ok. Ich möchte ja nicht gerne Eure kreative Phase mit destruktiven Gedanken stören, aber haltet Ihr es wirklich für eine gute Idee? Ich glaube, dass die Edgar Wallace (und z.B auch Karl May Filme) ein Symbol für einen tollen Abschnitt der Filmgeschichte des 20.Jahrhunderts stehen. Für mich sind diese Filme ein Stück wichtiger Nostalgie verbunden mit schönen "Gruselerinnerungen" und m.E sollte man es dabei auch belassen. Es ist so ähnlich wie bei den "Reunions" vieler Bands: manchmal sollte man es lieber lassen. Wenn ich teilweise Shows/Auftritte alter Rock-Superstars (z.B diverser Oldie-Shows) sehe denke ich häufig "warum tut ihr Euch das noch an?".
Die Begriffe "Karl May" und eben auch "Edgar Wallace" entlocken vielen nur ein mitleidiges Lächeln und sie denken wahrscheinlich "Oh Gott, der Arme. Schaut sich noch diesen Mist an..."......
Daher stehe ich Neuverfilmungen sehr skeptisch gegenüber. Die von Gubanov angeregte TV-Serie wäre vielleicht noch eine Alternative. Aber auch da wäre ich wahrscheinlich über das Ergebnis am Ende sehr entäuscht.
mit diesem Thema beschäftige ich mich schon seit ich meinen ersten Wallace sah. Meine Meinung hierzu ist nicht neu, wurde von mir auch des öfteren im Forum geschrieben. Grundsätzlich muß man, wie einige schon geschrieben, Abstand zur 60er-Jahre bekommen, vor allem was den Humor etc. betrifft.
Seit 1970 habe ich von Zeit zu Zeit immer wieder an Produzenten geschrieben oder mich mit Produzenten anlässlich Verleiherbandstagungen usw. über Verfilmungsmöglichkeiten unterhalten. Ich schrieb 1970 sogar Horst Wendlandt – und als Antwort für mein Interesse an Edgar Wallace wurde ich zur Premiere von „Die Tote aus der Themse“ nach Saarbrücken eingeladen. Und jedes Mal war es das gleiche – Edgar Wallace sei out – oder die damaligen Stars fehlten usw.
Dann kam „Die Katze mit den Tigerkralle“. Eigentlich ein von Harald Vock sehr gut geschriebenes Drehbuch. Vock ging zunächst als Regisseur und das Drehbuch wurde überarbeitet und erhielt schließlich den „unmöglichen“ Titel „Die Schokoladenschnüffler“. Insgesamt hatte der Film vor rd. 20 Jahren noch keine 25.000 Besucher, und das trotz „Wetten dass...“-Werbung.
Dann kam „Otto-Die Serie“ – nach diesem Reinfall war man der Ansicht, dass Edgar Wallace niemand mehr interessieren würde. Dann kamen zunächst die 95er und später die 98er-RTL-Wallace-Filme. Alles in allem ebenfalls ein Reinfall. Jetzt war der echte Wallace endgültig durch.
Im Jahre 2001 hatte ich das Glück, dass ein Produzent anlässlich des Max-Ophüls-Festivals in Saarbrücken weilte. Ich hatte ein sehr gutes Gespräch mit ihm in dem er u.a. betonte, dass er gerne einmal einen Wallace-Film produzieren möchte. Ich schickte ihm Analysen und meine Drehbücher als Grundlage. Nach ca. einem Jahr schrieb mir die Produktion, dass Edgar-Wallace-Filme nicht in ihr Konzept passen würde.
Im Sommer 2002 startete ich erneut einen Versuch. Ihm gefiel vor allem meine Story vom „Unheimlichen Mönch“ – diesmal hatte der Produzent sogar schon die Idee Kinski’s Sohn zu engagieren und ich sucht quer in NRW nach einem geeigneten Schloß, was ich sogar fand. Aber dann schlief alles sang- und klanglos ein. Ich hörte nie wieder etwas davon.
Nach dem Erfolg von „Der Wixxer“ startete ich im Sommer 2004 einen erneuten Versuch. Gestern erhielt ich eine Antwort, die ich wie folgt zitiere: Nach einer Entschuldigung für die Verspätung geht es weiter... „Leider sehen wir keine Möglichkeit, eine neue Edgar Wallace Reihe bei den Sendern unterzubringen. Die Redaktionen suchen nach Stoffen, die aktuelle Probleme behandeln. Auch wenn Edgar Wallace eine zeitlose Lektüre ist, so würde man bei einer Adaption zu stark in die Vorlage eingreifen müssen. Im Kino wurde der Stoff bereits durch die Persiflage "Der Wixer" und dessen Fortsetzung bearbeitet. Deshalb müssen wir Ihr Projekt leider absagen...“
Ihr seht, dass es unmöglich ist heute Edgar Wallace „in die Gänge“ zu bekommen. Im Fernsehen haben die Redakteure das Sagen. Und nur wenn man einen findet, der die Wallace-Romane kennt – und dadurch das Potential erkennt – könnten wir eine Chance für einen neuen Wallace bekommen.
Ich habe immer wieder die Romane gelesen und mir danach überlegt wie man diese umsetzen könnte. Später habe ich versucht mir zu „schlechte“ Filmen neue Ideen zu entwickeln mit echten Wallace-Romantitel.
Heute sehe ich kaum noch Möglichkeiten für das Kino einen Wallace-Film herzustellen. Mir persönlich schwebt immer eine Neu-Verfilmung des Films DAS RÄTSEL DES SILBERNEN HALBMONDS vor mit Verlegung der Geschichte nach Großbritannien und einem anderen Mörder, der öfters in der Geschichte auftritt. Ein entsprechendes Drehbuch habe ich bereits fertig gestellt. Als Titel hierfür könnte man auch den Original-Romantitel DER LEUCHTENDE SCHLÜSSEL nehmen. Er hätte natürlich nichts mit dem Original zu tun.
Weiterhin wäre eine adäquate Neuverfilmung von DIE TÜR MIT DEN SIEBEN SCHLÖSSERN, DER UNHEIMLICHE MÖNCH, DAS VERRÄTERTOR und DER GRÜNE BOGENSCHÜTZE interessant. Für die beiden ersten Titel habe ich sogar schon je ein Drehbuch fertig gestellt. Von Neuverfilmungen von guten Klassikern (Frosch. Kreis, Bande, Augen, Narzissen, Fälscher etc.) halte ich nichts.
Des weiteren bevorzuge ich eine Verfilmung von DAS GESICHT IM DUNKEL, DER ENGEL DES SCHRECKENS und DER MANN AUS MAROKKO.
Auch für das Fernsehen gäbe es verschiedene Möglichkeiten: 1. Eine Hexer-Serie nach den Kurzgeschichten aus Neues vom Hexer 2. Eine J.G.Reeder-Serie mit einem Pilotfilm (John Flack), dann die Kurzgeschichten und als Abschluß Zimmer 13 3. Eine Drei Gerechten-Serie mit dem Pilotfilm Die vier Gerechten und dann unzähligen Kurzgeschichten und als Abschluß der Roman Die drei Gerechten 4. Eine Redner-Serie 5. Verfilmung noch nicht verfilmter Romane/ Kurzromane (Die Abenteuerin, Töchter der Nacht, Die Millionengeschichte, Geheimagent Nr.6, Feuer in der Nacht, Das geheimnisvolle Haus) 6. Eine Serie nach den Turfromanen (Der Derbysieger, Turfschwindel, Ein gerissener Kerl) 7. Eine Serie aus verschieden Wallace-Kurzgeschichten (z.B. Das Juwel aus Paris, Der sentimentale Mr. Simpson)
Wann die Filme spielen sollten muß genau überlegt werden. Eine Preller-Serie war ja bereits Anfang der 90er-Jahre ein Reinfall. Hier wurden die Geschichten ebenfalls ins Original-England gelegt, aber es sprach das Publikum nicht an.
Nach dem Roman „Bei den drei Eichen“ habe ich ein „zeitloses“ Drehbuch geschrieben, wobei es vor Einführung von Internet/ Handys angesiedelt ist.
Persönlich geht es mir nicht darum dass meine Wallace-Drehbücher verfilmt werden – das wäre mir noch egal – für mich wäre es nur wichtig wenn es einmal einen Anfang gäbe und dabei der echte Roman-Edgar-Wallace nicht auf der Strecke bliebe.
Soweit meine Meinung zum Thema neue Wallace-Filme. Die Hauptfrage wird immer lauten: Mit was fängt man an um einen Erfolg zu erzielen, der eine kontinuierliche Weiterführung garantiert, denn auch hier geht es letztendlich nur um Quoten!
Insofern sind wir mal gespannt, was aus dem angekündigten Rat-Pack-Projekt um Jerry Cotton wird. Die Romanheft-Reihe wurde ja stark aktualisiert, sodass Cotton nun ja auch mittlerweile einen anderen Jaguar fährt.
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