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Dieses Thema hat 7 Antworten
und wurde 665 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker national
StefanK Offline



Beiträge: 936

02.08.2007 23:11
Peter Voss, der Millionendieb (1958) / Peter Voss, der Held des Tages (1959) Zitat · Antworten

Kürzlich sind von Kinowelt die Filme "Peter Voss, der Millionendieb" und "Peter Voss, der Held des Tages" auf DVD erschienen. Sind die Filme empfehlenswert oder muss man da schon O.W.-Fischer-Fan sein? Wenn ich das richtig sehe, geht das Ganze eher in Richtung Krimi- / Abenteuerkomödie?

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

02.08.2007 23:23
#2 RE: Peter Voss, der Millionendieb (1958) / Peter Voss, der Held des Tages (1959) Zitat · Antworten

Wenn Du "Mit Himbeergeist geht alles besser" kennst und Du den Film mit ihm magst, werden Dir diese Filme hier noch deutlich besser gefallen. Es handelt sich um bunte Abenteuer(-komödien) mit gefälligem Tempo, die an verschiedenen Orten rund um die Welt spielen. Mir gefällt diese aufwendige Doppel-Verfilmung sehr gut und diese gehört zu den Spielfilmklassikern.

Gruß
Havi17

athurmilton Offline



Beiträge: 1.083

03.08.2007 12:09
#3 RE: Peter Voss, der Millionendieb (1958) / Peter Voss, der Held des Tages (1959) Zitat · Antworten

Sieht interessant aus. Hat schon jemand Kritiken zur Qualität der DVDs gefunden?

Und wie sieht es mit "Bobby Dodd greift ein" aus - eigentlich müsste der Film als dritter noch dazu kommen, oder? Und noch eine Frage: Ist der Bobby-Dodd-Film wirklich in Schwarzweiß, während die Peter-Voss-Filme bunt sind? Komisch.

StefanK Offline



Beiträge: 936

03.08.2007 12:54
#4 RE: Peter Voss, der Millionendieb (1958) / Peter Voss, der Held des Tages (1959) Zitat · Antworten

DVD-Reviews gibt es hier:

"Peter Voss, der Millionendieb" bei DVD-Forum.at
"Peter Voss, der Held des Tages" bei DVD-Forum.at

Ich bin eigentlich nicht sooo der O.W.-Fischer-Fan, die Stories hören sich aber ganz nett an. Naja, bei 10 EUR pro DVD kann man das ja vielleicht mal antesten.

athurmilton Offline



Beiträge: 1.083

03.08.2007 19:17
#5 RE: Peter Voss, der Millionendieb (1958) / Peter Voss, der Held des Tages (1959) Zitat · Antworten

Danke für die Links. 2,5 von 5 Punkten, na ja. Wie kommen die nur mit gleichen Teilergebnissen bei beiden Filmen auf unterschiedliche Endergebnisse?

Tarzan Offline



Beiträge: 1.038

03.08.2007 19:25
#6 RE: Peter Voss, der Millionendieb (1958) / Peter Voss, der Held des Tages (1959) Zitat · Antworten

Die Filme sind nette Unterhaltung und wirklich schön anzuschauen. O.W. Fischer ist in seinem Element, Walter Giller köstlich wie immer - und in "Peter Voss, Held des Tages" ist die "atemberaubende" Linda Christian, das erste Bond-Girl, in einem ihrer wenigen deutschen Filmauftritte zu sehen.

Ray Offline



Beiträge: 1.930

23.10.2018 21:57
#7 RE: Peter Voss, der Millionendieb (1958) / Peter Voss, der Held des Tages (1959) Zitat · Antworten

Peter Voss, der Millionendieb (BRD 1958)

Regie: Wolfgang Becker

Darsteller: O.W. Fischer, Walter Giller, Ingrid Andree, Margit Saad, Peter Mosbacher, Ludwig Linkmann, Peter Carsten, Mara Lane, Boy Gobert, Stanislav Ledinek u.a.



Bankier Rottmann hat ein Problem: die Juwelen seines Kunden sind nach einem Autounfall spurlos verschwunden. Da Rottmann die Juwelen mitfinaziert hat, steht er unmittelbar vor dem finanziellen Aus. Er fragt Weltenbummler Peter Voss um Rat: dieser macht ihm den Vorschlag, einen Bankraub zu fingieren, damit der Bankier die Versicherungssumme kassieren kann. Als Voss den vermeintlichen Bankraub durchziehen will, kommen ihm ein paar echte Bankräuber in die Quere, die davon ausgehen, die Juwelen wären tatsächlich noch in der Bank deponiert. Voss gelingt es, die Ganoven zu überlisten, sieht sich in der Folge aber einer Verfolgungsjagd durch die "echten" Bankräuber ausgesetzt...

Nach Harry Liedtke (1921) und Viktor de Kowa (1946) war O.W. Fischer der dritte Schauspieler, der die Rolle des Verkleidungskünstlers auf der großen Leinwand ausfüllen durfte. Regisseur Wolfgang Becker schickt den Star des bundesdeutschen Kinos der 1950er-Jahre in dieser Kurt Ulrich-Produktion quer über den Globus. Der produktionstechnische Aufwand des Films ist bemerkenswert, wurde doch an Originalschauplätzen in Lissabon, Rio de Janeiro, Mexiko-Stadt, Tokio, Hongkong, Barcelona, Berlin, Genua, Hamburg und Marseille gedreht. Diese Bandbreite an Schauplätzen sucht im Kino der Zeit seines Gleichen und ist sicher auch ein entscheidender Grund dafür, warum der Film so erfolgreich war. Schließlich bereiste Otto Normalverbraucher seinerzeit nicht ständig fremde Länder, schon gar nicht auf anderen Kontinenten. Vor dem Hintergrund trat das bundesdeutsche Kinopublikum sicher nur allzu gerne eine kleine Weltreise mit einem ihrer größten Stars an. Ähnlich wie die "Kaviar"-Filme ist auch "Peter Voss, der Millionendieb" ein echtes Fischer-Vehikel, in dem sich der kautzige Österreicher nach Lust und Laune austoben darf. Das Ganze macht über weite Strecken durchaus Spaß und hat ganz sicher seine Momente. An Schauwerten wird jedenfalls nicht gegeizt. Dazu gibt es ein Wiedersehen mit vielen bekannten Schauspielern der Zeit, allen voran Walter Giller als unbeholfenem Detektiv Bobby Dodd, eine Rolle, die er auch in der Fortsetzung "Peter Voss, der Held des Tages" und noch davor im Spin-Off "Bobby Dodd greift ein" bekleiden sollte. Auf Seiten der Ganoven bekommt der Betrachter Auftritte von Peter Mosbacher, Ludwig Linkmann, der aparten Margit Saad oder Peter Carsten zu sehen. Als "love interest" wird - nicht ganz glaubwürdig - die doch sehr kindlich auftretende Ingrid Andree aufgeboten, die Voss trotz der Vertrautheit bis zum Ende siezt. Wolfgang Becker inszeniert gewohnt temporeich, allerdings nutzen sich die Eskapaden des Weltenbummlers nach einer Zeit ab. Die Handlung wird von einer dünnen Story vorangetrieben, in der sich immer wieder episodenhafte Szenen einschleichen. Eine Straffung um rund 20 Minuten hätte dem Film aus heutiger Sicht sicher nicht geschadet.

Die DVD von StudioCanal präsentiert den Film in guter Qualität.


Amüsante kleine cineastische Weltreise mit einem der großen Stars des bundesdeutschen Kinos der 1950er-Jahre, die aber rund 20 Minuten zu lang ausfällt. Mit etwas Wohlwollen noch 4 von 5 Punkten.

Ray Offline



Beiträge: 1.930

25.10.2018 22:32
#8 RE: Peter Voss, der Millionendieb (1958) / Peter Voss, der Held des Tages (1959) Zitat · Antworten

Peter Voss, der Held des Tages (BRD 1959)

Regie: Georg Marischka

Darsteller: O.W. Fischer, Linda Christian, Walter Giller, Peter Vogel, Ingmar Zeisberg, Peter Mosbacher, Helga Sommerfeld, Ludwig Linkmann, Ralf Wolter, Adi Berber, Stanislav Ledinek, Sigrid von Richthofen u.a.



Nachdem Peter Voss acht Ming-Figuren, die er selbst im Auftrag eines Klienten kurz zuvor gestohlen hat, um eine an finanziellen Interessen ausgerichtete Eheschließung zu verhindern, wiederum entwendet werden, beginnt eine wilde Hatz um die Welt...

Nach dem Erfolg von "Peter Voss, der Millionendieb" blieb man dem Erfolgsrezept treu. Um O.W. Fischer baute man eine dünne Story, die kuriose Hetzjagden über die Kontinente rechtfertigen sollen. Auf seinen Versen wiederum der glücklose Detektiv Bobby Dodd, verkörpert von Walter Giller. Die im Vorgänger von Ingrid Andree verkörperte Figur, die Voss eigentlich am Ende zu heiraten gedachte, wird dagegen mit keiner Silbe erwähnt. Vermutlich weil zu einer echten Vossschen Weltreise eben auch Frauenbekanntschaften gehören. Ansonsten meinte man es wieder gut mit seinem Publikum und wartete bis in die Nebenrollen mit einer prominenten Besetzung auf, wobei einige Darsteller, die schon im Vorgänger an Bord waren, hier andere Rollen spielen (Ledinek, Linkmann). Die Handlung führt die Akteure an Originalschauplätze in Nizza, Marrakesch, Las Palmas, Singapur, Bangkok, Delhi, Jaipur und Las Vegas. Anstelle von Wolfgang Becker zeigte sich Georg Marischka für die Regie verantwortlich, der auch die folgende Fischer-Arbeit "Mit Himbeergesit geht alles besser" verantworten sollte. Leider ist die Story vorliegend noch dünner als im Vorgänger und die Fischerschen Eskapaden laufen sich trotz ständiger Schauplatzwechsel noch schneller tot, weshalb der Film noch mehr als der Erstling zur Geduldsprobe wird und es nicht verwundert, warum keine weitere Fortsetzung produziert wurde.


Trotz vieler bekannter Gesichter und nett anzusehener Schauplätze treten die Mängel, die bereits den Erstling abwerteten, noch offener zu Tage. 3 von 5 Punkten.

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