Ja, das hast du schon recht! Ich habe mich vielleicht etwas undeutlich ausgedrückt! Ich meinte eigentlich, dass er eher in Filme passt in denen der Fortschritt an Technik noch nicht so stark sichtbar ist, wie z.B. Autos und solche Dinge! Ich kann mir Holmes eher in einem Hansom, in denen er wie oft in den Kurzgeschichten beschrieben durch die Gegend brettert...! Dort waren die Fortschritte auch nicht wirklich erkennbar.. oder sehe ic das wieder falsch? Ich bin lieber für die etwas Detailgetreuere Ausführung, als für die Verlagerung in eine ziemlich weit entfernte Zeit! Was aber nicht heißen soll, dass ich dies grundsätzlich ablehne. Bei einigen ist es ja auch gut gelungen. Die Kralle ist trotzdem mein Lieblings - Rathbone-Homes Film.
MfG Hexer38
Gubanov
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02.07.2007 18:32
#32 RE: Bewertet Basil Rathbone: "Die Sherlock Holmes Collection Vol. 1"
Zitat von Hexer38Dort waren die Fortschritte auch nicht wirklich erkennbar.. oder sehe ic das wieder falsch?
Da würde ich doch spontan sagen: Ja! Dass es in der viktorianischen Zeit noch keine Autos gegeben hat, bedeutet nicht, dass dort auch der "Fortschritt" fehlte, der sich wiederum auf völlig andere Art und Weise ausdrückte. So hatte man in England Unmengen Fabriken gebaut (deshalb ja auch der Londoner Nebel!), des weiteren gab es sowohl politischen als auch sozialen Fortschritt, man nehme nur die britischen Wahlrechtsreformen... Fortschritt äußert sich nicht nur darin, ein (noch gar nicht für die Massenproduktion erfundenes) Auto zu fahren. Wahrscheinlich werden die Menschen in einhundert Jahren auch über Benzinautos lächeln...
Zitat von GubanovFortschritt äußert sich nicht nur darin, ein (noch gar nicht für die Massenproduktion erfundenes) Auto zu fahren. ...
Das Auto war in dem Fall nur ein Beispiel! Es geht auch um die technischen Dinge, die zur damaligen Zeit noch keines Falls gegeben waren. Ich meine damit z.B. Mikroskope oder sonstige technische Hilfsmittel zur Aufklärung von Verbrechen. Es gestaltet sich doch wesentlich schwieriger einen Mord aufzuklären, wenn man diese technischen Gerätschaften nicht hat. Das heißt, man muss die Tatsachen, die man hat, so gut wie möglich zusammen fügen, was Holmes (und natürlich auch Poirot) perfekt beherrschen!
Zitat von GubanovWahrscheinlich werden die Menschen in einhundert Jahren auch über Benzinautos lächeln...
Ich glaube da bleibt ihnen wohl nichts anderes übrig, wenn angeblich das Erdöl in 50 Jahren alle sein soll! Aber das gehört jetzt nicht hier her!
MfG Hexer38
Gubanov
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02.07.2007 20:30
#34 RE: Bewertet Basil Rathbone: "Die Sherlock Holmes Collection Vol. 1"
Zitat von Hexer38Das Auto war in dem Fall nur ein Beispiel! Es geht auch um die technischen Dinge, die zur damaligen Zeit noch keines Falls gegeben waren. Ich meine damit z.B. Mikroskope oder sonstige technische Hilfsmittel zur Aufklärung von Verbrechen. Es gestaltet sich doch wesentlich schwieriger einen Mord aufzuklären, wenn man diese technischen Gerätschaften nicht hat. Das heißt, man muss die Tatsachen, die man hat, so gut wie möglich zusammen fügen, was Holmes (und natürlich auch Poirot) perfekt beherrschen!
Hier hast du dich wieder einmal undeutlich ausgedrückt. Wenn die Rede ist von einem "fehlenden Fortschritt", so muss man das unter allen Umständen negieren, da Fortschritt (für die damalige Zeit) ja auf jeden Fall vorhanden war, auch wenn es im Vergleich zu heutiger Technik, besonders im Bereich der Pathologie, natürlich beinahe lächerlich wirkt. Die mit dieser Tatsache im Zusammenhang stehenden technischen Mittel waren damals natürlich noch nicht so ausgereift wie heute, aber einen Fortschritt Ende des 19. Jahrhunderts zu leugnen, ist schlichtweg Schwachsinn. Die viktorianische Ära war eine der fortschrittlichsten überhaupt. Fortschritt gab es natürlich immer, aber dieser wirkt natürlich im Vergleich zu heute nicht immer sonderlich fortschrittlich.
Ich habe dir im vorhergehenden Beitrag schon erklärt, dass hier keines Falls von "fehlendem Fortschritt" die Rede ist! Ich bin mir dessen bewusst, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Habe dies aber in meinem letzten Beitrag wohl eindeutig erklärt. Außerdem schreibst du ja selbst, dass:
Zitat von Gubanov... besonders im Bereich der Pathologie, natürlich beinahe lächerlich wirkt ...
Ich will auch nicht leugnen, dass diese Zeit eine sehr Fortschrittliche war. Aber das ist ja nicht das Thema dieses Threads, also sollten wir so langsam mal wieder zum eigentlichen zurück kehren und zwar der Bewertung der Filme aus der Basil Rathbone - Sherlock Holmes Collection 1.
MfG Hexer38
Gubanov
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03.07.2007 15:05
#36 RE: Bewertet Basil Rathbone: "Die Sherlock Holmes Collection Vol. 1"
Zitat von Hexer38Aber das ist ja nicht das Thema dieses Threads, also sollten wir so langsam mal wieder zum eigentlichen zurück kehren und zwar der Bewertung der Filme aus der Basil Rathbone - Sherlock Holmes Collection 1.
..., die ich bereits abgegeben habe, sodass ich nun über "Kleinigkeiten" diskutiere. Deine Bewertungen würde ich allerdings auch gern hören!
Für mich ist der Hund von Baskerville der beste Film der Box, da er, was ich sehr schätze, in der richtigen Zeit spielt (viktorianischen) und das ist ein sehr großes plus. Hinzu kommen die wunderbar schaurigen Schauplätze im Moor und in der Baker Street. Außerdem ist der Hund echt und nicht durch irgendwelche unwirklichen Zähne oder sonstiges verfälscht. Watson als zwischen zeitiger "Alleinunterhalter" schadet dem Film auch in keinster Weise, da er diesen Part wunderbar spielt. Holmes Verkleidungskünste tragen auch noch positiv dazu bei um dem Film die volle Punktezahl zu vergeben.
5/5 Punkten
Die Abenteuer des Sherlock Holmes
Hier Punktet auch wieder die Zeit, aber die Umsetzung des Films auch schon wegen der fehlenden Vorlage des Romans von Doyle ist nicht so besonders. Der Film hat trotzdem positive Aspekte, z.B. Moriarty, der einen guten Wettbewerb mit Holmes liefert. Das Ende, als Moriarty mit Holmes kämpft, finde ich nicht sonderlich berauschend und doch eher langweilig als spannend. Holmes steht die Rolle als "Schläger" einfach nicht.
3/5 Punkten
Die Geheimwaffe
Hier habe ich wiedermal die Zeitversetzung zu bemengeln, die hier aber wesentlich kürzer gehalten wird und Holmes mehr in den Vordergrund rückt und besser aggieren lässt. Hier kann Holmes wiedermal seine Leistungen als Detektiv unter Beweis stellen, als er unter anderem die Männchenschrift entziffert und auch beim Besuch seines Klienten ihm zum besten gibt. Seine Kunst des Verkleidens ist auch hier wieder sehr gut rüber gebracht worden. Watsons Rettungstat ist eine der besten Szenen in dem Film, weil diese auch zeigt, dass Watson auch mitdenkt.
4/5 Punkten
Die Stimme des Terrors
Ein Rathbone-Holmes Film, der nicht gerade überzeugt hat. Wie schon angesprochen ist die Verlegung des Geschehens in den 2. Weltkrieg ziemlich missraten. In der "Stimme" kommen die von vielen so geschätzten Kombinationen und das logische Denken von Holmes zu kurz. Die Szenen, die die Zeit des 2. Weltkrieges sind hier viel zu oft eingebracht worden. Dennoch ist der Film sehr temporeich, z.B. die Szene des Zugunglücks und die dazu ertönende Stimme des Terrors. Diese reißen aber den Film auch nicht mehr aus dem negativen Licht eines Propagandafilmes nicht mehr raus. Nach nochmaligen gründlichem überlegen komme ich folgende Punktzahl...
2/5 Punkten
Zur Box allgemein:
Tolles Layout, interesantes Booklet mit ebenfalls super Layout negativ: Die einzigste Box mit Farbverlauf... passt deshalb nicht so gut zu den anderen, die Box glänzend zu machen hat den Vorteil, dass es gut aussieht, aber die Fingerabdrücke... Ich nehme deshalb immernoch etwas um die Box nicht direkt anfassen zu müssen ... Aber trotzdem ist die Box super gelungen!
Mir ist beim wiederholten Ansehen der SH-Filme einiges aufgefallen, was vielleicht nicht in diesen Bewertungs-Thread passt. Ich wollte jedoch nicht extra ein neues Thema dafür erstellen.
1. Gleiche Schauplätze
Drearcliff House - das Anwesen des alten Alastair ( "Haus des Schreckens" )
In einer Einstellung zu Beginn des Films sieht man das Gebäude hoch über den Klippen Schottlands stehen - die gleiche Aufnahme wird in "Stimme des Terrors" benutzt, um die Kathedrale an der Südküste Englands zu zeigen, wo die Nazis ihren Unterschlupf haben.
Die Inneneinrichtung von Drearcliff House entspricht den Räumen von Musgrave Manor ( "Gespenster im Schloss" ). Man denke an den Flur mit den Panoramafenstern im oberen Stock und den Fußboden mit dem Schachbrettmuster im Parterre.
2. Gleiche Requisiten
Das Gemälde des berüchtigten Sir Hugo de Baskerville, welches Holmes so eingehend betrachtet, hängt nicht nur im Film "Der Hund von Baskerville", sondern auch an einer Wand im Mesmer-Club ( "Die Frau in Grün" ).
3. Gleiche Kostüme
Das schwarze Abendkleid mit dem Glitzerkragen, welches Marjorie Lord in ihrer Rolle als Nancy Partridge in "Verhängnisvolle Reise" trägt, wird im gleichen Jahr ( 1942 ) im ebenfalls von Universal produzierten Alfred-Hitchcock-Film "Saboteure" von Priscilla Lane getragen.
Gubanov
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04.07.2007 21:16
#43 RE: Bewertet Basil Rathbone: "Die Sherlock Holmes Collection Vol. 1"
Auch Universal musste sparen, gerade zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Außerdem ist das bei den Rathbone-Filmen, der klassischen Präsentierserie der Universal-B-Pictures, nicht weiter schlimm!
Zitat von Percy Lister...Drearcliff House - das Anwesen des alten Alastair ( "Haus des Schreckens" ) In einer Einstellung zu Beginn des Films sieht man das Gebäude hoch über den Klippen Schottlands stehen - die gleiche Aufnahme wird in "Stimme des Terrors" benutzt, um die Kathedrale an der Südküste Englands zu zeigen, wo die Nazis ihren Unterschlupf haben. Die Inneneinrichtung von Drearcliff House entspricht den Räumen von Musgrave Manor ( "Gespenster im Schloss" ). Man denke an den Flur mit den Panoramafenstern im oberen Stock und den Fußboden mit dem Schachbrettmuster im Parterre.
Das ist mir auch aufgefallen, aber ich dachte ich bilde mir das nur ein und die Schauplätze sehen sich vielleicht nur ähnlich...
Zum ersten Mal in der Sherlock-Holmes-Reihe hat hier Dennis Hoey als Inspektor Lestrade seinen Auftritt. Diese Figur ergänzt den humorvollen Part von Dr.Watson. Bruce und Hoey liefern sich stets verbale Duelle, die die Handlung auflockern und viel Charme in die düsteren Geschehnisse einstreuen.
Die Filmhandlung spielt erneut in der Zeit des Zweiten Weltkriegs, ist hier jedoch ausgefeilter und durchdachter als in der "Stimme des Terrors".
Lionel Atwill gibt einen überzeugenden, teuflischen Professor Moriarty. Wenn Holmes und er aufeinander treffen, ist es ein Genuss, den sarkastischen Bemerkungen zu lauschen. Holmes Verkleidungen als tattriger Buchhändler und vorbestrafter Seemann sind wie immer überzeugend. Die Vielzahl der schrulligen Typen, welche gezeigt werden, hebt den Film über den Durchschnitt. Keine glatten Hollywood-Stereotype werden eingesetzt, sondern Menschen mit Ecken und Kanten.
Das Ende ist brillant ausgedacht und wieder einmal gelingt es dem großen Detektiv heil aus der Falle zu entkommen.
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! Dort waren die Fortschritte auch nicht wirklich erkennbar.. oder sehe ic das wieder falsch? Ich bin lieber für die etwas Detailgetreuere Ausführung, als für die Verlagerung in eine ziemlich weit entfernte Zeit! Was aber nicht heißen soll, dass ich dies grundsätzlich ablehne. Bei einigen ist es ja auch gut gelungen. 
