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Dieses Thema hat 21 Antworten
und wurde 721 mal aufgerufen
 Off-Topic
Seiten 1 | 2
Enrico Rosseni Offline




Beiträge: 124

29.03.2007 08:54
#16 RE: Hollywood im Blutrausch! Zitat · Antworten

In Antwort auf:
Der Druck auf die FSK durch die Filmindustrie ist beträchtlich und man beugt sich des öfteren Mal auch der Gewalt


In diesem Falle wurde aber zumindest bei "Sin City" dem Druck stand gehalten Generell ist dein Vermutung aber durchaus eine, die so manch einer ebenfalls bekommen könnte, um es mal rechtssicher in den Raum stellen zu können

Reinhard Offline



Beiträge: 1.373

29.03.2007 15:17
#17 RE: Hollywood im Blutrausch! Zitat · Antworten

In Antwort auf:
Wäre er wirklich so "schlimm" hätte er FSK 18 erhalten.



Das stimmt so leider überhaupt nicht. FSK 16 ist heute bei Hollywood-Filmen mit der früheren FSK 18 gleichzusetzen und FSK 18 mit einer Prüfung der Juristenkommission. Inzwischen scheint selbst blutrünstigeren Filmen wie "Wrong turn", "Creep" und "Dead and Breakfast" ohne weiteres die Tür zur FSK 16 aufzustehen. Das ist aber nicht weiter schlimm (aus den Gründen die ich oben genannt habe) während ich es im Fall von "300" ziemlich bedenklich finde. Die FSK ist aber sicherlich ohnehin korrupt, anders lassen sich die harten Schnittauflagen für manch kleinen, günstig vertriebenen Film und die niedrigen Freigaben für so manchen Hollywood-Film nicht erklären. Wer sich eine FSK-Freigabe in ungeschnittener Fassung erkaufen kann hat ausgesorgt.

http://www.ofdb.de/view.php?page=poster&...view&Name=24510

Enrico Rosseni Offline




Beiträge: 124

29.03.2007 16:14
#18 RE: Hollywood im Blutrausch! Zitat · Antworten

Ich glaube du widerlegst deine Theorie von großen Hollywood-Produktionen, die besser behandelt werden als kleinere Filme selbst, indem du "Dead & Breakfast" ins Spiel bringst. Dies ist ein billiger, kleiner Splattertrash, der so weit von einer ernstzunehmenden Produktion entfernt ist wie Fred Olen Ray von Steven Spielberg

Ich warte übrigens immer noch auf eine Antwort, warum du ernst dargestellte, äußerst brutale Gewalt in Ordnung findest, so lange diese nur in Programmkinos lief und nur von einer eingeschränkten Gruppe wahrgenommen wird. Ich lese zwischen den Zeilen dafür aber immer wieder ein "Kunst ist geil, Mainstream fürn Popo und Ahnung hat eh nur wer Arthaus Kino aus dem ff kennt" raus. Nicht böse sein, aber das ist ein Statement, das ich in fast jedem Beitrag von dir rauslese .

Reinhard Offline



Beiträge: 1.373

29.03.2007 19:28
#19 RE: Hollywood im Blutrausch! Zitat · Antworten

In Antwort auf:
Ich glaube du widerlegst deine Theorie von großen Hollywood-Produktionen, die besser behandelt werden als kleinere Filme selbst, indem du "Dead & Breakfast" ins Spiel bringst. Dies ist ein billiger, kleiner Splattertrash, der so weit von einer ernstzunehmenden Produktion entfernt ist wie Fred Olen Ray von Steven Spielberg


Aber der Film ist wiederum bei Koch Media im Vertrieb und auch wenn diese gemeinhin als kleines Label gelten so steht dahinter doch ein Gigant. Außerdem ist "Dead & Breakfast" eben das, was man Fun-Splatter nennt- also müsste ich ihn wohl auch bedenklich finden- was ich aber nicht tue da hier ohnehin nur interessierte Zuschauer einen Blick riskieren. Sehr verbreitet ist der Film jedenfalls außerhalb von Fan-Kreisen nicht.

In Antwort auf:
Ich lese zwischen den Zeilen dafür aber immer wieder ein "Kunst ist geil, Mainstream fürn Popo und Ahnung hat eh nur wer Arthaus Kino aus dem ff kennt" raus.


Das müsste ich noch ein wenig differenzieren, dann wäre es richtig. Ich bin hier ja auch schon berüchtigt für meine feurigen Hollywood-Hass-Postings. Trotzdem kommt selbst von dort gelegentlich der ein oder andere lohnende Film, man kann selbstverständlich nicht alles über einen Kamm scheren, aber 90% des amerikanischen Mainstream-Kinos sind schon vergessenswert.

Ob drastische Gewaltdarstellungen "gut" sind, wenn sie im Programmkino laufen? Nun, nicht unbedingt! Aber zumindest wird dort ein bestimmtes (meist erwachsenes) Zielpublikum anvisiert, während die Warner Brothers mit ihren Filmen nach Möglichkeit JEDEN erreichen wollen und können.

Aber um meinen Standpunkt zum Kino zu verdeutlichen: Vielleicht klickst einmal den Link in meiner Signatur an, dort wirst du auf eine ganze Stange von Filmkritiken stoßen (auf 3 Seiten- nur die ersten beiden sind lesenswert) in denen ich mich auch häufig dazu äußere und in denen eine nicht unbedeutende Anzahl relativ harter Filme verschiedener Genres sehr gut weg kommt.

http://www.ofdb.de/view.php?page=poster&...view&Name=24510

Enrico Rosseni Offline




Beiträge: 124

30.03.2007 09:02
#20 RE: Hollywood im Blutrausch! Zitat · Antworten

In Antwort auf:
Aber der Film ist wiederum bei Koch Media im Vertrieb und auch wenn diese gemeinhin als kleines Label gelten so steht dahinter doch ein Gigant.


Ich glaube du überschätzt des Einfluss des "kleinen Giganten" Koch Media gewaltig. Ich möchte in diesem Zug nur den Namen "Blutige Stadt" ins Spiel bringen, den man nur als gekürzte 16er-Fassung heraus brachte. Auch Filme wie "Der Teufel führt Regie" oder "Die Killermeute" erschienen mit einer 18er-Freigabe. Wenn Koch Media so viel Macht hätte, hätten man diese Filme sicherlich auch mit einer 16er-Freigabe rausbringen können. Gleiches gilt auch für "Wrong Turn", der vom kleinen Stuttgarter Label MC One erschien und auch "Creep", der über das kleine Berliner Label "X-Verleih" in die Regale kam. Alles bei weitem keine Majors, die sicherlich alles andere als Druck auf die FSK ausüben könnten.

In Antwort auf:
Außerdem ist "Dead & Breakfast" eben das, was man Fun-Splatter nennt- also müsste ich ihn wohl auch bedenklich finden- was ich aber nicht tue da hier ohnehin nur interessierte Zuschauer einen Blick riskieren. Sehr verbreitet ist der Film jedenfalls außerhalb von Fan-Kreisen nicht.


Da ist sie wieder diese Theorie, die mir Schauer über den Rücken laufen lässt Ich kann nicht verstehen, warum es ungefährlich sein soll wenn eine kleine Gruppe, die tendenziell grafischer Gewalt positiv gegenüber steht grafischen Gewaltorgien ausgesetzt werden darf, während eine Konfrontation der breiten Masse mit eben jener als gefährlich anzusehen ist. Ich sehe dies eher ein wenig anders. Wenn eine kleinere Gruppe ohne große Auseinandersetzung mit dem Thema mit ständiger Gewalt konfrontiert wird und diese Gewalt dann ohne jegliche Reflektion und zum allergrößten Teil glorifiziert hinnimmt, ist das schon ein großes Gefahrpotential in meinen Augen. Hinzu kommt die unreife Art vieler, die sich immer wieder in haarstäubenden Beiträgen in diversen Foren wiederspiegelt, die eindeutig zeigt, dass Gewalt im "Untergrund" eindeutig ein Problem ist. Vor allem auch wegen des Duft des Verbotenen, der für viele immer wieder eine große Verlockung darstellt und neben "Geiz ist geil" den noch viel wichtigeren Slogan "Ich bin voll cool, Alter!" in sich birgt.

In Antwort auf:
Ob drastische Gewaltdarstellungen "gut" sind, wenn sie im Programmkino laufen? Nun, nicht unbedingt! Aber zumindest wird dort ein bestimmtes (meist erwachsenes) Zielpublikum anvisiert, während die Warner Brothers mit ihren Filmen nach Möglichkeit JEDEN erreichen wollen und können.


Du willst mir jetzt aber nicht ernsthaft erzählen wollen, dass in der heutigen medialen Welt, wo es fast jeden Film illegal über Filesharing zum download gibt und wo einst für Gewaltpotential bekannte Filme in Kaufhäusern zu finden sind, die wahren "Gewaltperlen" an den interessieren Kunden - egal welchen Alters! - vorüber gehen, nur weil der Film im Programmkino läuft? Nein, das kann ich mir nicht vorstellen, dass dies ernsthaft deine Meinung ist, da ich die nicht für so naiv halte

In Antwort auf:
Das müsste ich noch ein wenig differenzieren, dann wäre es richtig. Ich bin hier ja auch schon berüchtigt für meine feurigen Hollywood-Hass-Postings. Trotzdem kommt selbst von dort gelegentlich der ein oder andere lohnende Film, man kann selbstverständlich nicht alles über einen Kamm scheren, aber 90% des amerikanischen Mainstream-Kinos sind schon vergessenswert.


Das ist doch schön und wir werden sicherlich bald so gut miteinander auskommen wie Kinski und Herzog Ich hatte mir natürlich schon vorher den ein oder anderen Beitrag von dir aus der ofdb angeschaut, man möchte ja schließlich wissen mit wem man es zu tun hat. Hinterher bist du auch noch einer dieser Untergrundtäter und stehst irgendwann mich Machete und Kettensäge bewaffnet vor meiner Haustür

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

05.04.2007 07:09
#21 RE: Hollywood im Blutrausch! Zitat · Antworten

@Reinhard + ...

Ich habe mir zu diesem Thema ein paar Gedanken gemacht und ohne daß ich
Dir oder anderen nahe treten möchte, habe ich diese nachfolgend gepostet.
Mir geht es hierbei weniger um die heutigen Filme aus Hollywood, sondern
mehr um den Einfluß derer und den auch damit verbundenen Wandel der
Gesellschaft. Auch geht es mir nicht darum, daß früher alles besser war
und man sich neuem gegenüber verwehren sollte.

Laßt euch meine Gedanken bitte mal kurz auf der Zunge zergehen und ich
hoffe ihr versteht mich, was ich euch damit sagen möchte.

Ich gehöre hier ja bekanntlich zu den älteren und habe mir schon relativ
früh viele Filme im TV auch damals zusammen mit meinen Eltern angesehen.
Als ich dann Ende 1970 einen Videorekorder besaß, schauten wir uns oft
gemeinsam auch Filme von anderen Sendern z.B. dann später den Privaten an.

Bedingt durch die öffentlich rechtlichen Sender und auch der Zeit aus der
wir kommen, prägte das TV m.E. sehr stark deren Zuschauer. Vieles war
konstant, in Serien sah man lange die gleichen Gesichter, übrigens
interessant das mal im Serienlexikon nachzulesen. Es wurde auch polarisiert,
Kommissare aus dem Tatort waren lokal verschieden z.B. die Veigl-Ära.
Die Filme im TV hatten auch Spannung, jedoch Action ist eher ein Wort,
das in die heutige Zeit paßt. Wir sahen uns natürlich auch die FSK und TV
geschnittenen S/W Wallace an und das aus einer heilen Welt - der "Lümmel" und
Heinz Oskar Wuttig Filme - heraus.

Ich vergesse nicht den Tag, als ich im damals neuen SAT Programm (nur) den
Film Geheimagent Barret greift ein von Video zusammen mit meinen Eltern
angeschaut habe. Der Film ist gut gemacht, doch die Spannung, die Opfer ..
Ihr versteht schon was ich meine, das pure Entsetzen ich hatte den Film
anschließend gelöscht .....


Heute laufen diese und weitaus stärker davon geprägte Filme im öffentlich
rechtlichen Fernsehen. Den typischen bayrischen Tatort-Kommissar Veigl
gibt es nicht mehr, Batic und Leitmeier`s gibt es überall in den Regionen.
Massenzuschauer mit Spannung zu fesseln wird immer aufwändiger, Hollywood
im Blutrausch... Die Filme der unterschiedlichen Genres im TV ähneln sich
oft wie ein Ei dem andern, ab und an findet man dazu auch Kommentare
namhafter Schauspieler. Ich möchte von mir nicht behaupten, daß ich
abgestumpft bin, Gott sei Dank, doch was ist mit dem heute jungen Publikum,
den Kindern die den alten Gegenpol nicht kennengelernt haben, unpolarisiert
belichtet werden ...

Selbst wenn bestimmte Filme nur ausgewählem Publikum vorgesetzt werden,
glaubt ihr doch nicht daran, daß dieser Trend so bleiben wird. Also was ist
die nächste Steigerung für das manipulierte FSK18 ? Ja es geht um die Kohle
und das war schon immer so und ist auch heute so, doch auf einem anderen
Niveau.

Was ich hier leider vermisse, oder sollte ich das überlesen haben, ist Deine,
Eure Meinung dazu. Ich hatte dies nach dem Titel des Threads erwartet.

Gruss
Havi17

Reinhard Offline



Beiträge: 1.373

05.04.2007 17:28
#22 RE: Hollywood im Blutrausch! Zitat · Antworten
Nun ja, äh- das ich dir damit größtenteils recht gebe müsste dir doch aus meinen bisherigen Postings klar geworden sein? Natürlich uniformiert sich das Entertainment immer mehr, natürlich wird mit immer härteren und moralisch fragwürdigeren Mitteln um den Zaster des Publikums gekämpft- das habe ich ja angeprangert.

Und gerade die nachrutschenden Generationen sind davon natürlich am fatalsten betroffen- polarisiert wird hier nicht mehr sondern einfach konsumiert was kommt- egal wie fragwürdig und geistlos es auch sein mag. Das ist erschreckend und wird eben z. B. mit Filmen wie "300" vorangetrieben der selbst in den USA ein mit strengen Auflagen versehenes R-Rating (ab 17) bekommen hat, hierzulande aber ab 16 ist und damit die Kinos auch schon den 14jährigen offenstehen da hier keine große Schwelle besteht.

Meines Erachtens ist der "Gegenpol" schon längst in Rauch aufgegangen. Ein schönes Beispiel: Ich habe vor kurzem mit meiner 16jährigen Schwester und einigen ihrer Freundinnen den dänischen Thriller "Nightwatch- Nachtwache" angesehen, den ich (und noch viele, viele andere Menschen ÜBER 20!) für extrem spannend und auch relativ hart halte (FSK 16). Hinterher durfte ich mir von den Mädchen nur anhören dass der Film ja todlangweilig gewesen wäre...

@ Enrico Rosseni:

Demnächst mehr zu deinem Posting!

http://www.ofdb.de/view.php?page=poster&...view&Name=24510

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