Zum "indischen Tuch" muss ich meine Meinung wiederholen, dass ich die Schlussszene wunderbar gelungen finde. Sie stellt plakativen "Wallace-Klamauk" dar, während der Hauptfilm eher an Agatha Christie erinnert. Auch die oft bemängelten Szenen mit Eddi Arent in "Die Gruft mit dem Rätselschloss" (Paragrafen) oder in "Der grüne Bogenschütze" (drehen gerade Wallace-Film) finde ich nicht wirklich störend.
Zitat von Blinde JackIm Moment suche ich gerade ein paar blöde Beispiele aus den s/w Filmen!
Da kannst Du m.E. Eddi Arents kompletten Auftritt aus DIE GRUFT MIT DEM RÄTSELSCHLOSS nehmen. Das hat einen nicht unbeträchtlichen Teil des ansonsten, wie ich finde, gar nicht so misslungenen Films verhunzt. Beim SCHWARZEN ABT ist es zumindets grenzwertig! Gleiches gilt für DAS VERRÄTERTOR. Völlig daneben. Von Arents späteren Auftritten in den von SuperRTL bedauerlicherweise immer mal wieder ausgekramten TV-Wallace aus 1998 wollen wir ja hier nicht reden.
Dagegen fand ich den Hubsi eigentlich zwar auch immer reichlich blöde - aber ich konnte mich dennoch über seine (mutwillig) übertriebene Darstellung zumindest amüsieren. Eddi Arents Auftritte in den TV-Produktionen hingegen haben mich nur noch peinlich berührt!
Eddi Arendts Part in DER SCHWARZE ABT finde ich - wie eigentlich den ganzen Film - absolut gelungen! Seine Auftritte in DAS VERRÄTERTOR und ZIMMER 13 waren nach meinem Geschmack reichlich übertrieben und echt nervig!
Gubanov
(
gelöscht
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24.03.2007 10:09
#20 RE: Klamauk (negativ gemeint) in den Wallacefilmen
Eddi Arent in "Zimmer 13" war definitiv zu viel des Albernen. Er hat einiges an der guten Stimmung des Filmes kaputt gemacht.
Nennenswert ist auch der Tresor in "Die Gruft mit dem Rätselschloss", der Gerüchten zu folge in so mancher Gameshow der frühen RTL-Jahre Verwendung fand
Klamauk sind weder die Wallace-Filme, noch haben sie Klamauk. Alles was bisher grschrieben wurde ist zwar in den Grundzügen richtig, nur die genannten Personen (Eddi Arent, Hubert von Meyerinck) haben ihre Rollen nach Drehbuch gespielt. Und dabei haben sie oftmals dem Affen Zucker gegeben und sind übers Ziel hinausgeschossen. Weder hat Gottlieb Arent in beiden Filmen gebremst noch konnte dies der Synchronregisseur beim Verrätertor. "Zimmer 13" ist hier für mich ein Grenzfall. Geschmacksache. Und Hubsi hat halt wie immer "Zack-Zack"-Hubsi gespielt, das wusste auch Wendlandt als er ihn als Ersatz für Schürenberg nahm. Interessanterweise haben die Drehbuchautoren Fodor/ Denger bei "Im Banne des Unheimlichen" und "Der Mann mit dem Glasauge" die Rolle nicht so übetrieben wie die Autoren Vohrer/ Wendlandt beim "Gorilla von Soho". Darüberhinaus sollten alle "Meckerer" hier bedenken dass das Schreiben von Dialogen, vor allem mit Humor nicht so einfach ist. Daggegen finde ich Klamauk z.B. bei der Ady Berber-Person in "Hotel der toten Gäste" oder Ilya Richter in "Piccadily Null Uhr zwölf" einfach nur peinlich. Ganz zu schweigen von den Peinlichkeiten des aufgezwungenen Humors bei "Agatha lass das Morden sein".
Und was die Lümmel-Filme betrifft, so sind sie nicht nur nach einem Bestseller-Roman entstanden, sondern sie sind humorvoll was nichts mit Klamauk zu tun hat. Klamauk z.B. finde ich die meisten Filme von Rolf Olsen (z.B. Die tollen Tanten-Serie, Die Kompanie der Knallköppe). Bestes Beispiel sind die vier Willi-Heinz-Erhardt-Filme, wo der Rolf-Olsen-Film "Das kann doch unsren Willi nicht erschüttern" (und die Fortsetzung "Unsere Tante ist das Letzte") tatsächlich Klamauk ist,die Jacobs-Filme dagegen sehr viel Humor, oft auch hintergründiger besitzen.
Manchen Thread im Forum kann ich nicht so richtig nachvollziehen. So, wie diesen hier. Ich muß Joachim recht geben. Sowohl Eddie Arent als auch Hubert von Meyerinck spielten entsprechend ihrer Drehbücher. Und ein Teil ihres Spiels waren sie selbst. Das war ja auch ein Grund für den Erfolg dieser Filme ( nicht nur Fuchsberger ( Rainbow möge es mir verzeihen )). Man kann natürlich zu allem einen Thread eröffnen. Wie wäre es, wenn wir uns der Mode im Laufe der Wallace-Filme widmen??? Gruß Fadecounter
@ Joachim: Was du aber schreibt, finde ich ein wenig seltsam. Warum sollte Klamauk kein Klamauk sein können, nur weil er aus irgendeinem Drehbuch oder aus einer Romanvorlage stammt? Die Lümmelfilme sind echter Klamauk hoch zehn, aber dort passt es in jedem Falle. Du widersprichst dir natürlich selbst, wenn du sagst, dass in den Wallace-Filmen kein Klamauk zu finden ist, da die Darsteller nach einem Drehbuch spielten. Erstens ist belegt, dass dies nicht immer so war. Eddi Arent trug nicht nur dick auf, sondern ging oft über das Drehbuch hinaus und fügte neue Dialoge oder Dialogteile ein. Zweitens gehe ich davon aus, dass beispielsweise die Tanten-Serie auch auf Drehbüchern basiert. In diesem Falle wäre aber Klamauk möglich... Könntest du das bitte etwas näher erläutern?
Des weiteren finde ich das Thema durchaus interessant und wenn es innerhalb eines Tages sich bereits über zwei Seiten ausbreitet, zeigt das doch, dass Interesse an der Diskussion besteht. Daher kann ich nicht nachvollziehen, warum sich manch einer hier so abwertend über das Thema oder die Schreibgewohnheiten vom "Blinden Jack" äußert.