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Dieses Thema hat 12 Antworten
und wurde 2.109 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker national
Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

20.03.2007 17:37
Bewertet: Friedrich-Glauser-Verfilmungen ("Wachtmeister Studer") Zitat · Antworten

Ich möchte hier ein paar Friedrich-Glauser-Verfilmungen erwähnen und bin interessiert, welche Bewertungen ihr habt.

Insgesamt gibt es 6 Verfilmungen:

1939: Wachtmeister Studer (110 Min., s/w, Praesens-Film, Schweiz), Regie: Leopold Lindtberg; Buch: Richard Schweizer, Horst Budjuhn, Kurt Guggenheim nach dem gleichnamigen Roman von F. Glauser, mit Heinrich Gretler, Bertha Danegger, Anne-Marie Blanc u.a.

Heinrich Gretler, auch der Schweizer Maigret genannt, ermittelt ungehobelt wirkend und ständig unterschätzt in einem soliden Kriminalfilm. Besonders hervorzuheben ist die Darstellung der Menschen in ihrer sozialen Athmosphäre. Sehenswert, 3/5 Punkten.

1946/47: Matto regiert (110 Min., s/w, Praesens-Film, Schweiz), Regie: Leopold Lindtberg; Buch: Alfred Neumann, Leopold Lindtberg nach dem gleichnamigen Roman von F. Glauser, mit Heinrich Gretler, Heinz Woester, Elisabeth Müller, Olaf Kübler, Adolf Manz u.a.

Auch hier ermittelt Heinrich Gretler im gleichen Stil. Er taucht ein in die Untiefen einer Irrenanstalt, auch wird Kritik an der Führung der Psychatrie geübt. Sehenswert, 3/5 Punkten.

1976: Krock & Co. (Bavaria-Atelier GmbH für DRS und SDR), Regie: Rainer Wolffhardt, Drehbuch: Helmut Pigge nach dem gleichnamigen Roman von F. Glauser, mit Hans Heinz Moser, Regina Lutz, Sigfrid Steiner u.a., EA 1977

Hier ermittelt Hans Heinz Moser in der Rolle des Kommissar Studer, mir gefällt seine Art noch ein wenig besser als die von Heinrich Gretler. Die Verfilmung fällt positiv durch die dichte Athmoshäre auf. Die Handlung spielt in einem kleinen Tal einer armen Gegend, das Mileu und die Seelenzustände der Bewohner spielen eine wesentliche Rolle. Sehenswert, 4/5 Punkten.

1978: Der Chinese (Bavaria-Atelier GmbH für DRS), Regie: Kurt Gloor, Drehbuch: Helmut Pigge nach dem gleichnamigen Roman von F. Glauser, mit Hans Heinz Moser, Klaus Steiger u.a., EA 25.2.1979, DRS

Dies war die erste Verfilmung, der ich "begegnet" bin, und ich war fasziniert. Deshalb, da der Stil dieser Kriminalverfilmung schon so gar nicht mehr in die Zeit Ende der 70er Jahre passt. Auch hier spielt Hans Heinz Moser den Studer. Die Handlung spielt vorwiegend in einer Armenanstalt, phantastisch inszeniert, athmospärisch dicht, wunderbar gespielt. Die Gegensätze von Arm und Reich, das Milieu lassen den Kriminalfall sogar zeitweise in den Hintergrund treten. Sehr sehenswert, 5/5 Punkten.

1980: Matto regiert (Bavaria-Atelier GmbH München und SF / SRG im Auftrag des SDR), Regie: Wolfgang Panzer, Drehbuch: Helmut Pigge nach dem gleichnamigen Roman von F. Glauser, mit Hans Heinz Moser, Fritz Lichtenhahn u.a., EA 14.9.1980, DRS

Auch hier ermittelt wieder Hans Heinz Moser. Friedrich Glauser hat einen großen Teil seines Lebens selbst in der Psychiatrie verbracht und hat rund 20 Jahre an diesem Roman geschrieben. Auch hier wieder athmospärisch dicht inszeniert. Sehr sehenswert, 5/5 Punkten.

2001: Studers erster Fall (TV-Krimi, 90 Min., dschoint Ventschr, Schweiz), Buch und Regie: Sabine Boss, adaptiert nach dem Roman "Matto regiert" von F. Glauser

Dieser Film fehlt leider in meiner Sammlung, sodass ich dazu leider keine Bewertung abgeben kann.

Gruß
Havi17

Fadecounter Offline




Beiträge: 2.081

20.03.2007 17:50
#2 RE: Bewertet: Friedrich-Glauser-Verfilmungen Zitat · Antworten

Ich kenne zwei dieser Filme: Matto regiert und Der Chinese. Ich finde diese beiden Krimis sehr gut. Die Hauptfigur ist ein stoisch ermittelnder Beamter, der von seinem Äußeren gar nicht den Kriminalbeamten vermuten lässt. Beim Beruferaten hätte ich auf Fleischer oder Bauer getippt. Vielleicht ist das die Faszination dieser Figur. Auch wohltuend empfinde ich die Milieustudien, die so ganz anders geartet sind als z.B. bei "Derrick" (wo es ja meistens in gehobeneren Kreisen sehr philosophisch zuging). Auch etwas ungewöhnlich für Schweizer Verhältnisse: die deutliche Sozialkritik.

Gruß
Fadecounter

Billyboy03 Offline




Beiträge: 714

11.04.2007 16:58
#3 RE: Bewertet: Friedrich-Glauser-Verfilmungen Zitat · Antworten

Habe leider nur "Matto regiert" in der 80er Verfilmung gesehen, und das muss auch um 1980 herum gewesen sein. War damals noch Kind oder schon Jugendlicher (hm ...) und kann mich nicht so gut an den Film erinnern. Ich hab aber zwei oder drei Romane gelesen, die mich nicht so sehr überzeugten, weil der Krimi immer ins Hintertreffen gerät gegenüber der Sozialkritik. Wenn das zu Langeweile führt, sollte man halt "Roman" oder so draufschreiben, aber es nicht als Krimi verkaufen. Ich mag auch Simenon nicht so sehr, diese Spielart des Krimis ist nicht ganz meine Welt. Ansehen würde ich mir die Filme aber trotzdem, es sind sicher gute Milieu-Studien.

BillyBoy03

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

12.04.2007 09:02
#4 RE: Bewertet: Friedrich-Glauser-Verfilmungen Zitat · Antworten

Ich finde die Verfilmungen sehr gut und diese scheuen keinen Vergleich mit den Petersen-"Tatort"-Krimis. Hier gibt es z.B. in "Jagdrevier" auch eine dichte Milieuzeichnung, wenngleich die Geschichte in einer anderen Zeit spielt. Die Studer-Verfilmungen sind Kriminalfilme von der feinen Machart, die man sich nicht entgehen lassen darf.

Gruß
Havi17

Georg Offline




Beiträge: 3.263

14.01.2016 16:08
#5 RE: Bewertet: Friedrich-Glauser-Verfilmungen Zitat · Antworten

WACHTMEISTER STUDER
Schweiz 1939

Mit Heinrich Gretler, Bertha Danegger, Anne-Marie Blanc, Adolf Manz, Armin Schweizer sowie Sigfrit Steiner und Lukas Ammann

Drehbuch: Richard Schweizer, Horst Budjuhn, Kurt Guggenheim
nach dem Roman "Schlumpf Erwin Mord" von Friedrich Glauser
Kamera: Emil Berna
Musik: Robert Blum
Produktion: Lazar Wechsler, Max Plüss
Regie: Leopold Lindtberg

Gerzenstein in der Schweiz: Im Dickicht des in der Nähe gelegenen Waldes wird die Leiche von Wendelin Witschi mit einer Kugel im Kopf gefunden. Ein dringend der Tat Verdächtiger wird festgenommen und begeht in seiner Zelle beinahe Selbstmord. Nur durch Glück wird er ausgerechnet durch einen Besuch des Kriminalbeamten Studer gerettet. Der gutmütige, intelligente Ermittler rollt den Fall erneut auf und stellt rasch fest, dass ein Unschuldiger hinter Gittern sitzt. Wer aber hat den Mann im Wald getötet? Es gibt eine Unzahl verdächtiger. Studer deckt die dunklen Hintergründe auf.

Dieser fesselnde und spannende Film von Leopold Lindtberg, der den meisten Krimifans wohl am ehesten durch seine Arbeiten für "Derrick" und "Der Kommissar" in Erinnerung sein wird, ist ein vorzüglicher Krimi mit einem wirklich grandiosen Hauptdarsteller. Heinrich Gretler spielt Friedrich Glausers Studer, der in der Literaturwissenschaft auf einer Ebene mit Maigret oder Marlowe angesiedelt wird, wirklich exzellent dar. Wie die Fälle des berühmten Kommissars vom Pariser Quai-des-Orfèvres, ist auch "Wachtmeister Studer" ein psychologischer Kriminalfilm, der zwar über ein Whodunit mit vielen Verdächtigen verfügt, aber sich dennoch auch für die Täterpsychologie und die Beweggründe für die Tat interessiert.
Die Kritiken einschlägiger Lexika sind einstimmig überaus positiv. Das Lexikon des internationalen Films schrieb: "Aufklärung einer Kriminalaffäre aus den 30er Jahren durch einen sympathischen Schweizer Detektiv. Humanität und Redlichkeit bestimmen die Atmosphäre des geradlinig und sorgfältig inszenierten Kriminalfilms nach einem Roman von Friedrich Glauser. Lindtberg, gebürtiger Wiener, als Schauspieler und Regisseur unter anderem auch in Berlin tätig, machte ab 1933 das Zürcher Schauspielhaus zum Refugium deutscher Emigranten und gab dem Schweizer Film in den 40er Jahren wesentliche Impulse."
Hervé Dumont schrieb in seiner Geschichte des Schweizer Films (1987: 403):„Glausers zärtlich verletzlicher, schlauer und insgeheim bekommener Studer wird paternalistisch, mürrisch, massig, einmal feldweibelmässig autoritär, dann wieder verwirrt und linkisch (bei Frauen) – plumpe Biederkeit und redliche […] Gutmütigkeit ersetzen die Subversivität der Originalfigur. Allein durch Gretlers physische Erscheinung wird sein Wachtmeister obrigkeitshöriger – der Marlowe der Berner Armenviertel verwandelt sich einen ländlichen und markigen Maigret […]."
Artfilm.ch urteilt: "Schlicht grandios wurde Wachtmeister Studer von Heinrich Gretler verkörpert: Ein Mann von spiesserhaftem Aussehen, die Brissago zwischen die Zähne geklemmt, rauh und ungehobelt im Äusseren, doch nie ohne Mitgefühl."
In der Tat handelt es sich hier um einen außergewöhnlich starken Film, v. a. Maigret-Freunde werden einen hohen Wiedererkennungswert haben.
In Nebenrollen spielen die beliebten Schauspieler Sigfrit Steiner (als fast unkenntlich geschminkter Untersuchungsrichter) und der damals erst 27jährige Lukas Ammann ("Graf Yoster") als Strafgefangener.
Ein Geheimtipp!

P.S.: Die Figur des Studer diente - wie bereits erwähnt - noch für weitere Verfilmungen, unter anderem entstand mit "Matto regiert" 1946 eine Fortsetzung, ebenfalls mit Heinrich Gretler unter Leopold Lindtbergs Regie, Mitte/ Ende der 70er stellte die Bavaria Atelier GmbH drei Fernsehfilme mit Hans Heinz Moser als Studer her: "Krock & Co." (Regie: Rainer Wolffhardt, 1976), "Der Chinese" (Regie: Kurt Gloor, 1978), "Matto regiert" (Regie: Wolfgang Panzer, 1980).

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

14.01.2016 17:13
#6 RE: Bewertet: Friedrich-Glauser-Verfilmungen Zitat · Antworten

Wer die alten Studer-Filme und andere Schweizer Kriminalfilme entdecken möchte, wird sich vielleicht für die 7-DVD-Box "Kriminalfilm-Klassiker-Collection" der Praesens-Film-AG interessieren. Zu beziehen u.a. hier, allerdings zu einem stolzen Schweizer Preis.

Enthalten sind:

  • Disc 1: Es geschah am hellichten Tag (Schweiz / Deutschland 1958)
  • Disc 2: Matto regiert (Schweiz 1946/47)
  • Disc 3: M - Eine Stadt sucht einen Mörder (Deutschland 1931)
  • Disc 4: Polizischt Wäckerli (Schweiz 1955)
  • Disc 5: Polizischt Wäckerli in Gefahr (Schweiz 1966)
  • Disc 6: Wachtmeister Studer (Schweiz 1939)
  • Bonus-DVD: Das Gesetz der Straße (Schweiz 1946)

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

14.01.2016 22:47
#7 RE: Bewertet: Friedrich-Glauser-Verfilmungen Zitat · Antworten

Danke Georg für diese treffende Rezension und ich mag Heinrich Gretler für seine zarte Art, die er auch bei einem sehr guten Jugendfilm "Kleines Zelt und große Liebe" zu Beweis stellt. Diesen konnte ich letztes Jahr von 35mm im Friedrich Wilhelm Murnau Filmtheater ansehen. Ich hatte Wachtmeister Studer mit ihm zuletzt mal 2010 gesehen: Welche Film-DVD liegt gerade bei euch im Player? (173)

Zitat von Havi17 vom 10.01.2010
Band Wachtmeister Studer : Mit Heinrich Gretler, Anne-Marie Blanc, Adolf Manz,
Bertha Danegger, Armin Schweizer, Robert Bichler. Regie : Leopold Lindberg.

Nach langer Zeit habe ich mir anläßlich der Überspielung einer TV-Aufzeichnung von 1985 diesen Kriminalfilm von 1939 wieder einmal angesehen. Anders als damals ...

Dieser emotional perfekt geprägte Film überzeugt durch Detailtreue und einen hervorragend agierenden Heinrich Gretler. Ganz ohne Effekthascherei, garnicht wie ein Krimi wirkend, fängt dieser den Zuschauer ganz behutsam in ein Geschehen ein, daß vorrangig die betroffenen Personen skizziert. Man merkt nicht, wie man selbst in die Handlung verwoben wird, sodaß jede inzenierte Kleinigkeit beim Publikum Erstaunen oder Entzücken verursacht, als wäre man selbst dabei.

Großes Kino, Dramaturgie vom feinsten und eine großartige Riege von Schauspielern an bildlich tlw. ungewöhnlich eingefangenen Handlungsorten, machen diesen Film zum puren Genuß. Sehr Sehenswert.

http://www.artfilm.ch/wachtmeisterstuder.php



Edit (von Georg): Filmkritik von Havi 17 aus dem Thread "Welche DVD liegt gerade im Player?" in Thread integriert

Gruss
Havi17

Georg Offline




Beiträge: 3.263

15.01.2016 15:56
#8 RE: Bewertet: Friedrich-Glauser-Verfilmungen Zitat · Antworten

§51 - SEELENARZT DR. LADUNER aka MATTO REGIERT
Schweiz 1946

Mit Heinrich Gretler, Heinz Woester, Elisabeth Müller, Olaf Kübler, Irene Naef, Johannes Steiner, Adolf Manz, Zarli Carigiet und Sigfrit Steiner

Drehbuch: Alfred Neumann, Leopold Lindtberg
nach dem Roman Matto regiert von Friedrich Glauser
Kamera: Emil Berna
Musik: Robert Blum
Schnitt: Hermann Haller
Regie: Leopold Lindtberg

Nach einem Fest in einer Heil- und Pflegeanstalt im Schweizerischen Randlingen wird Anstaltsdirektor Doktor Borstli tot in einem Liftschacht gefunden. Wie Wachtmeister Studer herausfindet, ist der ärztliche Leiter der psychiatrischen Klinik gegen die veralteten Methoden des Toten gewesen. Der junge Mann, der als letzter mit Borstli gesprochen hat, ist indessen der fälschlichen Annahme, er habe den Tod verschuldet. Studer findet heraus, dass es Mord war und muss unter den "normalen" und "kranken" Personen in der Klinik den Täter finden.

Dieser Film kam unter dem umständlichen Titel § 51 - Seelenarzt Dr. Laduner in die Kinos und wurde später immer als Matto regiert ausgestrahlt, was auch der Titel des zugrundeliegenden Kriminalromans ist. Das italienische Wort matto bedeutet 'verrückt' und dementsprechend wird der "irre Geist", der in psychiatrischen Klinik laut Meinung einiger Patienten dort umherspukt, auch so genannt.
Heinrich Gretler gibt erneut einen wunderbar interessanten, ruhigen Kriminalbeamten ab, der Fall selbst erinnert noch mehr als der erste Film mit dem sympathischen Schweizer Schauspieler an einen Maigret-Stoff. Nicht so sehr die Suche nach dem Täter, die es natürlich auch gibt, sondern die psychologische Ebene steht im Vordergrund. Die Einblicke in die Welt einer Nervenklinik sind teils erschütternd und gehen nahe.
Wie schon beim Vorgänger waren auch hier die Kritiken für Leopold Lindtbergs Krimi (in manchen Werken werden beide Filme auch als Schweizer "films noirs" bezeichnet) sehr positiv. Das Lexikon des Internationalen Films meint: "Spannend inszenierter Kriminalfilm in einer Welt zwischen Wahn und Realität, in der Matto - das heißt der Geist der Kollektivschuld der Gesellschaft und der Ungeist sozialer Ungerechtigkeit - regiert." Der Kölner Stadtanzeiger schrieb: "Vorzügliche Regie und das Direkte der schwyzerischen Mentalität vermitteln hintergründige Spannung."
Fazit: Interessanter psychologischer Krimi mit einer originellen Kommissarsfigur, angesiedelt an einem interessanten Schauplatz in ruhiger, dichter Inszenierung. Schade, dass das Duo Lindtberg (Regie)/ Gretler (Hauptrolle) nur zwei "Studer"-Filme drehte.

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

15.01.2016 16:24
#9 RE: Bewertet: Friedrich-Glauser-Verfilmungen Zitat · Antworten

Danke Georg, ich darf ergänzen: Welche Film-DVD liegt gerade bei euch im Player? (173)

Zitat von Havi17 im Beitrag RE: Welche Film - DVD liegt gerade bei euch im Player ?
Band Matto regiert 1947 : Mit Heinrich Gretler, Gottlieb Büchi, Fritz Delius, Emil Gerber,
Max Haufler. Regie : Leopold Lindtberg.

Die Handlung - anders aufgebaut als "Wachtmeister Studer", weiß man als Zuschauer zunächst
mehr als Studer. Doch gerade das verschafft einem die Zeit sich gemeinsam mit Studer
und intensiver auf die Betroffenen zu konzentrieren. Adolf Manz spielt seine Rolle als
"Verückter" sehr überzeugend, sodaß man als Zuschauer voll in die Handlung um ihn herum
hineingezogen wird. Atemlos verfolgt man jede Chance ihn zu entlasten, obwohl es nicht
sicher ist, daß er der Täter sein kann. Dramaturgisch perfekt, dazu, ein paar kurze
Pausen mit schönen Kameraeinstellungen um nachdenken und verarbeiten zu können. Die
Handlung vergeht im Fluge und am Ende das große Aufatmen. Wow, ebenfalls großes Kino
bei der "Fortsetzug" des "Wachtmeister Studer". Sehr Sehenswert !

http://www.cinema.de/kino/filmarchiv/fil...ationMovie.html


Dazu noch eine treffende Charakterisierung Glausers, wen es interessiert: http://www.zeit.de/2013/46/friedrich-glauser

Gruss
Havi17

Volker Offline



Beiträge: 1

16.03.2016 20:50
#10 RE: Bewertet: Friedrich-Glauser-Verfilmungen Zitat · Antworten

Ich habe die Verfilmungen mit Hans Heinz Moser als Jugendlicher um 1980 im Deutschen Fernsehen gesehen und war fasziniert. Ich habe sie nie mehr gesehen und bin nun schon viele Jahre auf der Suche. Hat jemand eine Idee wo ich diese Erwerben kann, beziehungsweise kann mir jemand helfen. Das wäre wirklich super.
Volker

Georg Offline




Beiträge: 3.263

27.07.2016 14:23
#11 RE: Bewertet: Friedrich-Glauser-Verfilmungen Zitat · Antworten

Am 1.8. zeigt 3sat ab 12.25 Uhr beide Studer-Krimis mit Heinrich Gretler! Eine Gelegenheit, diese stark an Maigret erinnernden Filme, die ja ewig nicht wiederholt wurden, zu sehen!

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

27.07.2016 18:31
#12 RE: Bewertet: Friedrich-Glauser-Verfilmungen Zitat · Antworten

Spitze!

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

29.07.2016 13:32
#13 RE: Bewertet: Friedrich-Glauser-Verfilmungen Zitat · Antworten

Danke Georg,

gute Gelegenheit die VHS-Mitschnitte nun digital aufzuzeichnen!
Die Folgen werden am 1.8. Nachts noch einmal wiederholt

Gruss
Havi17

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