Im Angesicht ist für mich einer der schwächsten Bonds überhaupt. Ich sah ihn damals im Kino. Er lief zur selben Zeit, als die 60s Bonds im Fernsehen florierten. Mann, war ich enttäuscht, nachdem ich doch soviel Besseres gewohnt war. Ich hab den Film nur zweimal gesehen. einmal Kino, einmal Fernsehen und überhaupt keine Lust mehr darauf. Werde ihn daher auch nicht bewerten.
Mit Sicherheit der schwächste Bond der 80er. Noch schlimmer als der inzwischen zu alte Hauptdarsteller, welcher schon in "Octopussy" hätte ausgetauscht werden müssen, ist aber, dass der nicht gerade einfallsreiche Film total dreist bei "Goldfinger" und Co. klaut. Außer der ansonten großartigen Besetzung und dem recht annehmbaren Titelsong von Duran Duran hat "Im Angesicht des Todes" nicht besonders viel zu bieten.
Den hohen Unterhaltungswert kann ich ihm trotzdem nicht absprechen, denn langweilig ist kein James-Bond-Film. Ich würde ihn nicht einmal als den schwächsten Moore-Bond bezeichnen. Da ist auf jeden Fall "Moonraker" schlechter.
An dem Film stimmt für mich auch über den zu alten Hauptdarsteller (den ich ebenfalls in "Octopussy" schon zu alt fand) hinaus vieles nicht. Das Bond-Girl ist bestenfalls zweitklassig, vor allem aber erinnere ich mich, dass ich damals schon viele Aufnahmen einfach "billig" fand. Dazu gehören vor allem Szenen auf der Brücke.
"Moonraker" hat auch in meinen Augen über die Jahre viel von seinem damaligen Reiz verloren. Bei Erscheinen gefiel er mir noch gut, aber da war ich halt auch 15 oder so. Allerdings ist er für mich "Octopussy" und "Im Angesicht ..." schon deshalb über, weil Moore in einem guten Alter und entsprechend überzeugend war. Und er hat dann doch auch sehr gute Einzelszenen, z. B. die Prügelei im Glas-Museum.
Das Gespann Christopher Walken und Grace Jones hätte ich jedenfalls gern in einem sehr viel besseren Film gesehen.
"Hätte der liebe Gott Farbe gewollt, hätte er die Bibel bunt gedruckt."
Nun, das Bond Girl Tanya Roberts fand ich jetzt nicht so fad. Ich konnte eher mit Grace Jones nichts anfangen (hat nichts mit Rassismus zu tun). Moonraker und Octopussi finde ich auch sehr unterdurchschnittliche Bonds. Bei Ersterem liegt´s vor Allem daran, dass ich nicht so für Weltraumfilme bin.
Zitat von patrick ebner im Beitrag #19 Moonraker und Octopussi finde ich auch sehr unterdurchschnittliche Bonds. Bei Ersterem liegt´s vor Allem daran, dass ich nicht so für Weltraumfilme bin.
Wie gesagt, den guten Eindruck machte "Moonraker" auf mich zur Zeit seiner Premiere. Da war es hip, durch den Wltraum zu gondeln, aber auch alles andere entsprach dem, was man zu der Zeit von einem Bond erwartete: Schöne Schauplätze, schöne Frauen, schöne Ausstattung, ein smarter Bond, denn mit "Der Spion ..." hatte Moore sich wohl endgültig als Bond etabliert.
Rückblickend und einfach "nur" als Film betrachtet, funktioniert "Monnraker" eigentlich gar nicht, weil er nicht viel mehr ist als eine Aneinanderreihung von Schauplätzen, nicht durchgängig guten Stunts und teils albernen Gags (die Gondelfahrt auf dem Trockenen z. B.). Spannend war das (fast) alles nicht. Zum Glück kam mit "In tödlicher Mission" eine deutliche Kehrtwende, auch wenn man die mit den beiden folgenden Moore-Bonds, die man sich eh besser gespart hätte, leider wieder etwas aufhob. "Octopussy" und "Im Angesicht ..." waren dann doch wieder deutlich alberner.
"Hätte der liebe Gott Farbe gewollt, hätte er die Bibel bunt gedruckt."
Zitat von patrick ebner im Beitrag #19 Moonraker und Octopussi finde ich auch sehr unterdurchschnittliche Bonds. Bei Ersterem liegt´s vor Allem daran, dass ich nicht so für Weltraumfilme bin.
Zum Glück kam mit "In tödlicher Mission" eine deutliche Kehrtwende, auch wenn man die mit den beiden folgenden Moore-Bonds, die man sich eh besser gespart hätte, leider wieder etwas aufhob. "Octopussy" und "Im Angesicht ..." waren dann doch wieder deutlich alberner.
Ich würde sagen, "In tödlicher Mission" hat falsche Hoffnungen geweckt. Mit anderen Worten "ein Strohfeuer".
Mir gefältt dieser Film schon. Er ist jedenfalls besser als die beiden Dalton-Bonds. Die schwächsten Moore-Bonds sind für mich MOONRAKER und DER MANN MIT DEM GOLDENEN COLT
Nee, besser als zumindest "Der Hauch des Todes" kann "Im Angesicht ..." nicht sein. Den ersten Dalton habe in guter Erinnerung. Aber ich werde ihn mir aus diesem aktuellen Anlass wieder mal ansehen.
"Hätte der liebe Gott Farbe gewollt, hätte er die Bibel bunt gedruckt."
DER HAUCH DES TODES ist ein guter Film. Aber Timothy Dalton geht als James Bond einfach nicht. Schon die erste Szene, als er mit dem Fallschirm auf dem Schiff landet... Ich kann ihn mir beim besten Willen nicht als Frauenheld vorstellen. Aber zugegeben, das war Roger in den letzten beiden Filmen auch nicht mehr wirklich.
Dalton find ich rein schauspielerisch den schwächsten Bond. Sein bester Film ist für mich "Licence to Kill". Der ist wirklich äußerst unterhaltsam gemacht.
Ob er rein schauspielerisch so schlech war, mag ich nicht beurteilen. Für mich war Dalton einfach kein Bond. Alle anderen (sogar Craig) haben mich da voll überzeugt. Timothy Dalton eben leider nicht. Auch den "harten" James Bond in LIZENZ ZUM TÖTEN nehme ich ihn nicht ab - eigentlich noch weniger als seine Darstellung bei HAUCH. Vielleicht gefällt mir deshalb HAUCH besser...
Zitat von Edgar007 im Beitrag #26Ob er rein schauspielerisch so schlech war, mag ich nicht beurteilen. Für mich war Dalton einfach kein Bond. Alle anderen (sogar Craig) haben mich da voll überzeugt. Timothy Dalton eben leider nicht. Auch den "harten" James Bond in LIZENZ ZUM TÖTEN nehme ich ihn nicht ab - eigentlich noch weniger als seine Darstellung bei HAUCH. Vielleicht gefällt mir deshalb HAUCH besser...
Ich finde Dalton in puncto Aussehen und auch sonst weit weg von Bond. Craig war für mich auch sehr gewöhnungsbedürftig, spielt aber den "tough guy" sehr überzeugend.Erinnert mich irgendwie an Haudegen wie Charles Bronson, John Wayne oder Steve McQueen.
Bei Craig kommt zumindest die Härte voll überzeugend rüber. Schon die Anfangsszene in CASINO ROYALE (erste Tötung) fand ich riesig. Bei Timothy Dalton wurde ja seinerzeit kritisiert, dass er zu weich sei. Man wollte dann mit LIZENZ ZUM TÖTEN zeigen, dass er wit davon weg ist, ein Weichei zu sein. Dieser Schuss ging aber m.E. völlig nach hinten los. Dalton ükonnte mich als "harter" Bond noch weniger überzeugen. Für mich eine klare Fehlbesetzung - die es eigenltich so in der gesamten Serie nie gegeben hat.