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Dieses Thema hat 345 Antworten
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 Romane
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Mr. Igle Offline




Beiträge: 127

14.12.2016 12:25
#271 RE: Romane Zitat · Antworten

DER GRÜNE BOGENSCHÜTZE & DAS GEHEIMNIS DER GELBEN NARZISSEN sind schon ganz spannende Romane von Edgar Wallace. Insofern würden die beiden Bücher auf jeden Fall eine Leseempfehlung von mir bekommen. Allerdings gibt es meiner Ansicht nach noch eine ganze Reihe bessere und auch spannendere Romane des Altmeisters. Aber das ist ja kein Makel, denn auch bei Wallace gilt: "Das Bessere ist der Feind des Guten." Beim Vergleich mit den Rialto-Verfilmungen würde ich sagen, dass der Bogenschütze in Buchform gelungener ist, während die filmische Umsetzung der Narzissen die Vorlage eindeutig überbietet. Trotzdem bekommt auch der letztere Roman von mir eine eindeutige Leseempfehlung. Man darf nur nicht mit falschen Erwartungen an die Lektüre herangehen. Ohne zu viel zu verraten: Der Roman hat eine etwas andere Struktur als der Film (was besonders eine Hauptfigur betrifft) und das Verhältnis Tarling/Rider bekommt in der Vorlage eine viel stärkere Gewichtung.
Ich hoffe, diese knappen Einschätzungen helfen dir weiter. Viel Spaß bei der Lektüre.

"Entspannen Sie sich, durch Hochspannung!"

Mr. Igle Offline




Beiträge: 127

13.07.2017 22:13
#272 RE: Romane Zitat · Antworten

Hallo, werte Wallace-Freunde, ich melde mich nach längerer Abwesenheit wieder zurück...

Hatte zwischenzeitlich keiner mal Lust auf einen echten Edgar Wallace? Schade. Aber mich hat im Frühjahr leider auch abrupt der Elan verlassen. Sir Hockbridge würde sagen: "Was sind denn das für Sachen."

Ich habe die Tage ein paar Romane des Altmeisters aus dem Regal genommen und bin bereits wieder eifrig am lesen. Wenn ich es zeitlich schaffe, werde ich meine Leseerlebnisse in gewohnter Weise in Form von Besprechungen hier einstellen.

"Entspannen Sie sich, durch Hochspannung!"

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

13.07.2017 22:30
#273 RE: Romane Zitat · Antworten

Hallo @Mr. Igle,

auf weitere Romanbesprechungen wäre ich sehr gespannt. Immer her damit, du bereicherst das Forum damit ungemein!

Ich selbst habe mir das Romanelesen (leider) abgewöhnt; es kommen mir nur noch Sachbücher oder Romane in Hörbuchform unter. Und von letzteren gibt es bedauerlicherweise keinen Nachschub mehr auf dem Wallace-Sektor.

Mr. Igle Offline




Beiträge: 127

16.07.2017 13:14
#274 RE: Romane Zitat · Antworten

Vielen Dank, Gubanov!

Wenn ich es hinbekomme, geht die erste Besprechung heute noch online. Ich habe mir dieses Mal eine gemischte Gruppe aus bekannten und weniger geläufigeren Werken des King of Crime ausgesucht. Es sind - soviel sei verraten - auch zwei in den 1960er Jahren verfilmte Klassiker darunter.

Abgesehen von Wallace lese ich auch nicht mehr so viele Romane wie früher, aber ganz abgewöhnt, Gubanov; also wirklich...
Hörbücher sind nicht so ganz mein Fall. Zu welchen Wallace-Romanen gibt es denn Hörbücher?

"Entspannen Sie sich, durch Hochspannung!"

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

16.07.2017 13:53
#275 RE: Romane Zitat · Antworten

Eine Übersicht, Tipps und Diskussionen zu Wallace-Hörbüchern findest du in folgendem Thema:
Der große Edgar-Wallace-Hörbücher-Thread

Und ja, ich weiß, ich sollte mich 'mal wieder aufraffen, gerade auch einen Wallace zu lesen. Vielleicht helfen ja deine neuen Besprechungen.

Mr. Igle Offline




Beiträge: 127

16.07.2017 19:35
#276 RE: Romane Zitat · Antworten

Vielen Dank für die hilfreichen Infos, Gubanov.

"Entspannen Sie sich, durch Hochspannung!"

Lord Low Offline




Beiträge: 746

22.07.2017 12:40
#277 RE: Romane Zitat · Antworten

Hab mir jetzt den Klassiker "Die blaue Hand" zugelegt.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

22.07.2017 15:07
#278 RE: Romane Zitat · Antworten

Eine gute Wahl, nur zu empfehlen.

schwarzseher Offline



Beiträge: 626

10.02.2018 12:06
#279 RE: Romane Zitat · Antworten

Ich habe nach langer Zeit ( wie lange ist das eigentlich her ?) aufgrund der Anregung hier ,mir den "Grünen Bogenschützen" nochmal durchgelesen.Da der Film doch manchmal nicht ganz so positiv bewertet wird ( oder ist das jetzt nur ein Gefühl von mir ?)war ich überrascht beim Vergleich Buch/Film wie gut der Roman und auch die Besetzung getroffen wurde.Fröbe ist Abel Bellamy ,Dor,Wüstenhagen,Wussow ....passen alle.Auch die Abweichungen sind eher gering.Also Grundsätzlich eine gelungene Verfilmung.

Dr. Oberzohn Offline



Beiträge: 643

25.02.2018 19:30
#280 RE: Romane Zitat · Antworten

Ich habe mal eine Frage an die begeisterten Wallace-Leser: Vor einiger Zeit habe ich das Hörspiel Der Unhold konsumiert, und es hat mir sehr gut gefallen. Trotzdem hatte ich rein subjektiv den Eindruck, dass hier im Vergleich zum Roman einiges entfallen oder auch etwas dazu gedichtet wurde. Das Buch möchte ich unbedingt mal auf Deutsch lesen, aber seit Jahren ist es im Internet nur für hohe dreistellige Summen als vergilbte Vorkriegsausgabe erhältlich. Gibt es irgendwo die Möglichkeit, den Roman zu einem vernünftigen Preis auf Deutsch zu erwerben ? Er ist ja nach dem Krieg offenbar nicht mehr verlegt worden.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

25.02.2018 20:03
#281 RE: Romane Zitat · Antworten

Der Roman ist - ebenfalls vor dem Zweiten Weltkrieg - auch als "Der Neger Juma" erschienen. Macht aber keinen großen preislichen Unterschied; der ist ebenfalls nur ziemlich hochpreisig zu bekommen.

Dr. Oberzohn Offline



Beiträge: 643

26.02.2018 18:31
#282 RE: Romane Zitat · Antworten

Schade. Warum wurde der nach dem Krieg nicht mehr aufgelegt ? Wegen irgendwelcher politischer Korrektheit ? Aber dann hätte man ja erst recht nicht mehr die Afrika-Romane von Edgar Wallace verlegen dürfen.
Das wäre doch mal was für den Anaconda-Verlag, anstatt immer wieder die selben Titel zum x-ten Male wieder hervorzuholen, könnte man ja den "Unhold" mal wieder drucken. Und die Original-Übersetzung von "Im Banne des Unheimlichen", da gibt es ja in den Nachkriegs-Ausgaben auch nur verstümmelte Texte oder gar die Übersetzung von Gregor Müller, der ja für seine Textüberarbeitungen eher berüchtigt ist... ?

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

26.02.2018 21:20
#283 RE: Romane Zitat · Antworten

Dass es inhaltliche Gründe hatte, glaube ich nicht. @Edgar007 erwähnte hier schonmal eine mögliche Erklärung:

Zitat von Edgar007 im Beitrag #142
Der Verlag wurde im 2. Weltkrieg durch Bombenangriffe ziemlich beschädigt bzw. zerstört, so daß von einige Büchern keine Neuauflagen mehr möglich waren.

Das würde voraussetzen, dass der Roman entweder nach dem Krieg als nicht auffindbar galt oder dass der Verlag für neue Übersetzungen zu faul oder zu knauserig war.

Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

27.02.2018 07:10
#284 RE: Romane Zitat · Antworten

Ich denke, dass die Manuskripte bzw. Druckvorlagen beschädigt bzw. unbrauchbar wurden und so wurden eben "erstmal" nur die noch vorhandenen wieder neu aufgelegt und oft auch neu übersezt bzw. neu bearbeitet. Der Weltbild-Verlag hatte ja dann Ende der 90er Jahre für seine Sammler-Edition (ca. 60 Romane) alte Original-Bücher in Fernost neu "abtippen" lassen. Somit erschienen zum ersten mal nach dem Krieg wieder alte Romane wie DIE VIERTE PLAGE, DER TEUFELSMENSCH, GANZ EUROPA ZUM TROTZ uvm., die bis dahin als verschollen galten. Leider sind in der Weltbild-Edition - vor allem in den ersten Ausgaben, z.T. viele Rechtschreib- bzw. Tippfehler vorhanden. Trotzdem bin ich froh um die Weltbild-Bücher, da ich somit im Besitz ein paar Romane bin, die ich auch als Vorkriegsausgaben nicht habe.

DanielL Offline




Beiträge: 4.154

27.02.2018 15:32
#285 RE: Romane Zitat · Antworten

Ein interessanter Punkt, den ich ohnehin immer schon mal diskutieren wollte.

Den Aspekt der Kriegseinwirkung auf den Wilhelm-Goldmann-Verlag, Leipzig halte ich für relevant, aber eben auch nur für einen Teilaspekt bei der Suche nach Begründungen für nicht mehr erschienene Romane.

Technisch gesehen gibt es bei den Romanen und ihren Übersetzungen ja kein zwingend erforderliches „Originalnegativ“. Die Drucktechnik hatte sich weiterentwickelt, alte Druckvorlagen im mechanischen Sinne hätten sicherlich keinen Vorteil gebracht für neue Buchausgaben, erst recht nicht für die völlig neu aufkommenden Taschenbücher.

Gut vorstellbar finde ich, dass die Manuskripte des Übersetzers teilweise nicht mehr auffindbar waren. Ich kenne mich hier nicht im Detail mit dem damaligen Prozess des Publishings aus, aber sicherlich greift man, sofern man die Wahl hat, gern auf das Übersetzungsoriginal zurück, sodass sich etwaige Fehler in den Buchausgaben nicht potentieren können. Ein Ausschlusskriterium sollte es aber doch nicht sein? Wenn man sich sicher ist, einen Titel in die Massenproduktion geben zu wollen, scheitert es vermutlich nicht daran, eine Vorlage tippen bzw. setzen zu lassen. Zumal ja selbst „verfügbare“ Stoffe aus anderen Gründen völlig neu übersetzt wurden.

Was uns zu der Frage bringt, ob die in Frage kommenden Romane in der Nachkriegszeit denn so rar gewesen sein können, dass es selbst dem Verlag nicht gelang, wenigstens ein Druckexemplar als Arbeitsgrundlage zu finden. Das kann ich mir kaum vorstellen.

Die Weltbild-Ausgaben genießen einen bis heute guten Ruf, so denke ich, weil man sich frühzeitig an Sammler und Wallace-Fachleute wandte, und so zum einen gut beraten wurde und zum anderen leichten Zugang zu Vorlagen erhielt - statt einfach irgendetwas auf den Markt zu werfen. An Wirtschaftlichkeit dürfte man dennoch interessiert gewesen sein, weshalb vermutlich die Quellenrecherche und die Aufwände für das „Abtippen“ in einem erträglichen Rahmen gelegen haben.

Kann sein, dass ich die Abläufe solcher Produktion in den 50er und 60er Jahren völlig falsch einschätze, aber Stand jetzt glaube ich eher, dass es sich um eine Mischung aus den obigen und anderen Aspekten handelte, die zur Veröffentlichungspolitik führten.

In den 50er/60er-Jahren hatte Wallace in den Köpfen der Leser schon ein recht eindeutiges Profil, was die typischen Zutaten angeht. Hier muss ich sie keinem erklären. Mit den „grünen“ Afrika-Romanen lag bereits eine zweite Schiene von dem Autor vor. Wir wissen, dass Wallace sehr vielseitig war und auch einige heitere Romane, Science-Fiction und dergleichen schrieb. Ggf. hatten es Titel, die aus der Reihe tanzten, schwierig. Auf einige der zunächst nicht mehr verlegten Stoffe, trifft das zu (keine typische Tonalität, anderer Handlungsort etc.) . Allerdings: Auf andere auch eher nicht. Hier könnten vielleicht Kriterien wie etwa Textumfang eine Rolle gespielt haben. So wurden einige längere Romane ja auch dem Vernehmen nach gekürzt, um sie überhaupt als Taschenbuch veröffentlichen zu können. Vielleicht ließ sich das nicht für alle Stoffe umsetzen.

Mit der heutigen Technik wäre es kein großes Problem, auch seltene Titel originalgetreu und gebührend einer kleinen Liebhaberschaft zu einem bezahlbaren Preis zugänglich zu machen. Problem ist nur, dass bei den interessantesten Titeln noch keine gesicherte Information bezüglich der Übersetzungsrechte besteht. Aufgrund der Regelschutzfrist im Urheberrecht ist das aber immerhin ein Problem, was sich mit über die Jahre erledigen wird.

Gruß,
Daniel

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