möchte demnächst den Roman das indische Tuch lesen.Mir ist meine Version aus dem Anaconda Verlag abhanden gekommen. Hat jemand den Roman aus dem Anaconda Verlag schon gelesen und kann sagen, ob es sich hierbei umbdie gleiche Übersetzung wie im Goldmann Verlag aus dem Jahre 2000 handelt?
Gut, dass du dich danach erkundigst. So komme ich einmal dazu, nachzusehen. Hatte vor ein paar Wochen "Das indische Tuch" in der Anaconda-Variante mitgenommen. Dort steht im Impressum, dass die Ausgabe auf der Goldmann-Fassung von 1961 basiert. Ich habe das einmal mit meiner Goldmann-Jubiläumsausgabe von 1990 verglichen und festgestellt, dass beide Texte identisch zu sein scheinen (26 Kapitel, gleiche Formulierungen und keine Änderungen bei Stichproben). Insofern sollte Anaconda auch mit Goldmann 2000 identisch (allerdings damit auch gegenüber dem Original und Übersetzungen wie der von Scherz gekürzt) sein.
Danke für die Infos.Ich habe mir ein neues Exemplar von Anaconda bestellt.Kostet 3, 95 €.Da kann man nicht meckern. Schade das Weltbild nicht alle Wallace -Romane herausgebracht hat.So muss ich Romane die nicht von Weltbild sind leider von Goldmann, Scherz und Anaconda lesen.Sind die alten Vorkriegsausgaben in altdeutscher Schrift?
Zitat von Wallacefreund im Beitrag #348Sind die alten Vorkriegsausgaben in altdeutscher Schrift?
Ein paar. Die meisten jedoch nicht. Wenn Du die Bücher neu kaufst, empfehle ich Dir, nach den Vorkriegsausgaben ausschau zu halten (z.B. Ebay, Booklooker) oder die Scherz-Bücher zu kaufen. Die anderen Nachkriegsausgaben sind meist alle gekürzt. Ausser natürlich die Weltbild-Sammler-Edition, wo ja nur die alten Goldmann-Romane in Fernost abgetipp wurden. Deshalb befinden sich in den ersten Ausgaben tlw. viele Rechtschreibfehler und fehlende Buchstaben usw.
Kann mir jemand sagen ob der Roman der verteufelte Herr Engel eine Ahnlichkeit zu einem der Wallace-Filme hat? Wusste bis vor kurzem gar nichts von diesem Roman?Gibt es eigentlich von den Romanen "die unheimlichen Briefe, der leuchtende Schlüssel ungekürzte Vorkriegsausgaben?
"Der verteufelte Herr Engel" = "Der Safe mit dem Rätselschloss" ~ "Die Gruft mit dem Rätselschloss" (siehe Harry Meyens immer wieder so gelobte Darstellung des Inspektor Angel ).
"Die unheimlichen Briefe" wurde 1924 zum ersten Mal übersetzt (Verlag Moewig & Höffner, dann Axia-, dann Aufwärts-Verlag). Ausgaben von vor 1961 tragen den Titel "Die verschwundene Million" (OT: The Missing Million). "Der leuchtende Schlüssel" erschien 1932 und 1938 unter dem bis heute verwendeten Titel bei Goldmann; es ist nicht davon auszugehen, dass die Vorkriegsausgabe mehr oder weniger bearbeitet ist als die frühen Auflagen anderer Romane.
Zitat von Wallacefreund im Beitrag #351Gibt es eigentlich von den Romanen "die unheimlichen Briefe, der leuchtende Schlüssel ungekürzte Vorkriegsausgaben?
M. W. gibt's von allen Romanen Vorkriegsausgaben - die fast immer länger sind, als die Nachkriegsausgaben. Nur der Roman DER MANN MIT DEN ZWEI GESICHTERN wurde erst 1990 in Deutsch veröffentlicht. Hier handelt es sich um einen Fortsetzungsroman aus dem Jahr 1917, der seinerzeit im "The Grand Magazine" erschienen ist. Angeblich handelt es sich bei den Scherz-Büchern ebenfalls um ungekürzte Übersetzungen.
Danke für eure Informationen und Hilfe.Echt schwierig an einige Titel aus der Vorkriegszeit heran zu kommen z.B.Das indische Tuch, die verschwundene Million etc.Habe jetzt Louba der Spieler gekauft, da ich auf die gekürzten Romane irgendwie keine Lust habe.Aber wie gesagt, einige Titel sind sehr schwer oder z.Zt.gar nicht zu bekommen.
Zitat von Edgar007 im Beitrag #353M. W. gibt's von allen Romanen Vorkriegsausgaben
Diese Aussage ist etwas zu pauschal. Tendenziell waren die Vorkriegsübersetzer sehr tüchtig, aber deckten auch nicht jeden einzelnen Roman ab. Abzuziehen sind logischerweise alle Bücher, die nie in Deutschland erschienen, sowie die folgenden Titel, die erst nach dem Krieg in den deutschen Bücherregalen landeten:
• The Gaunt Stranger (EÜ als "Der Hexer" im Jahr 1983 [Scherz]) • The Green Pack (bearbeitet von Robert Curtis, EÜ als "Lotterie des Todes" im Jahr 1961 [Goldmann]) • The Man Who Changed His Name (bearbeitet von Robert Curtis, EÜ als "Der Mann, der seinen Namen änderte" im Jahr 1950 [Kiepenheuer]) • Red Aces (EÜ als "Mr. Reeder weiß Bescheid" im Jahr 1961 [Goldmann]) • The Shadow Man (EÜ als "Der Mann im Hintergrund" im Jahr 1960 [Goldmann]) • The Thief in the Night (EÜ als "Der Dieb in der Nacht" im Jahr 1960 [Goldmann])
und eben
• The Strange Lapses of Larry Loman (EÜ als "Der Mann mit den zwei Gesichtern" im Jahr 1990 [Goldmann])
sowie die zwei Romane, die als Wallace-Titel erschienen, an deren Autorenschaft aber Zweifel bestehen:
• On the Night of Fire (EÜ als "Der Lächler" im Jahr 1952 [Rota]) • Mr. Dodd and Mr. Dodgehill (EÜ als "Das Haus ohne Fenster" im Jahr 1952 [Demokratische Druck- und Verlagsg.])
Und um mit der Dame aus dem Hexer zu sprechen: "Kommen da noch mehr?"
Richtig. Allerdings gab's von einigen Romanen deutsche Vorkriegsausgaben, die seitdem nie wieder erschienen sind, wie z.B. DER UNHOLD, DER MANN AUS DEM CARLTON, MR. SORGENFREI oder DAS BUCH DER ALLMACHT. Der Roman GEHEIME MÄCHTE erschien ja Anfang der 70er Jahre nochmals unter dem Titel DIE SEELE DES ANDEREN.