In Antwort auf:Hat denn niemand den "Doppelgänger" gelesen? Daraus könnte man eine schöne Kriminalkomödie drehen
Doch! Ich hatte das Vergnügen und fand ihn eigentlich auch recht amüsant nachdem ich erkannt hatte das der Humor hier der Spannung vorangestellt ist. Allerdings kein Meisterstück...
Ich fand damals den Roman "Die seltsame Gräfin" spannender als der Roman "Der Grüne Bogenschütze".Der kam mir damals etwas langatmiger vor. Das ist schon lange her als ich die beiden Romane las. Die Geschmäcker ändern sich ja im Laufe der Zeit. Wenn ich die heute noch einmal lese würde ich vielleicht anders denken. Hatte damals, in den 70ern, viele der "Goldmann Rote Krimis" (hauptsächlich Wallace, Weinert-Wilton, Durbridge) gekauft u. gelesen. Kosteten damals glaube ich 3,00 DM/Stk. Kleiner Tipp am Rande: In der "Kommissar"-Folge "Drei Tote reisen nach Wien" sieht man in der Szene in der der Buchhändler erschossen wird, den typischen 70er-Jahre Taschenbuch-Ständer mit den "Goldmann Rote Krimis". Die standen damals in den Buchabteilungen der Kaufhäuser, was habe ich damals die Dinger immer gedreht und darin gestöbert...
Hallo, das Problem der 70er-Jahre Goldmann-Ausgaben ist, dass es sich meist um gekürzte Neuübersetzungen handelt. Unter diesem Gesichtspunkt sind viele der Romane tw. langweilig bzw. nicht immer logisch. Wie bereits geschrieben gehört für mich DER GRÜNE BOGENSCHÜTZE zu den besten Romanen überhaupt, aber nur in der ungekürzten 30er-Jahre-Fassung. Gezwungenermaße mußte ich mir auch in den Endsechzigern oft die gekürzten Fassungen antun, wie z.B. die gelben Berelsmann-Bücher, aber nach und nach konnte ich mir einen Überblick verschaffen welche akzetabel sind oder nicht. Andererseits fing ich auch an die Neuübersetzungen von Scherz zu sammeln, hier konnte ich innerhalb von zwei Tagen DAS VERRÄTERTOR lesen, beim RÄCHER mußte ich mich dagegen zwingen um ihn überhaupt in zwei Monaten durchzukriegen. Also ich kann nur die Empfehlung aussprechen beim Kauf von Wallace-Romanen auf die Übersetzer zu achten um einigermaßen vernüftige dt. Ausgaben zu erhalten.
Ich lese gerade den Rächer, meinen ersten Wallaceroman und muss sagen, dass er mich wenig vom Hocker reißt! Obwohl ich noch keinen anderen Wallaceroman gelesen habe, denke ich, dass er eher einer der langweiligen wird. Mir fehlen noch ca. 50 Seiten, dann bin ich durch und bis dahin gefällt mir einfach nur dieser versteckte Witz, denn Wallace einbaut. Ich habe den Rächer deshalb so schnell gelesen, weil ich eigentlich gerade ein anderes Buch lese! Jetzt habe ich mir die seltsame Gräfin, der grünen Bogenschützen, den schwarzen Abt, Hands up!, der Diamantenfluss und der Safe mit dem Rätselschloss bestellt!! mfg Dittmann
Ich habe glaub ich die meisten Edgar Wallace Romane gelesen - ist aber schon gut 20 Jahre her - und von daher könnte ich heut gar nicht mehr genau sagen, welcher Roman mir am Besten gefallen hat. Als dann bei Weltbild eine SammlerEdition rauskam, war natürlich klar, dass ich mir die als echter Wallace Fan auch zulegen musste. Und wenn ich das richtig verstanden habe, halten diese Romane sich ziemlich genau an die ersten Übersetzungen. Aber ein richtiger Vorteil dieser ganzen Edition ist zum einen die Biografie von Margaret Lane über Ihren Schwiegervater "Das Leben eines Phänomens" und die Autobiografie von Edgar Wallace selber "Menschen". Weil diese beiden Bücher findet man glaube ich heute nur noch in Büchereien (wenn überhaupt). Vor allem das Buch von Margaret Lane kann ich nur jedem Edgar Wallace Fan wärmstens empfehlen.
Die Autobiografie "People" habe ich als englisches Original mit Wallace-Autogramm! --- http://www.agentennetz.de.vu --> Seit dem 13.01.2006 wird geupdated! ---
In Antwort auf: Als dann bei Weltbild eine SammlerEdition rauskam, war natürlich klar, dass ich mir die als echter Wallace Fan auch zulegen musste.
Das habe ich damals auch getan. Der einzige Fehler der Edition war, daß sie mittendrin eingestellt wurde. Auf Nachfrage warum hat sich bei Weltbild nie jemand gemeldet. Wahrscheinlich gab es zu wenig Käufer.
Könnte aber auch rechtliche Probleme gewesen sein, da Wallace zu dem Veröffentlichtszeitpunkt noch keine 70 Jahre tot war bzw. das Copyright der dt. Übersetzungen liegt bei den Übersetzern, die ganz bestimmt noch keine 70 Jahre tot sind und dadurch wg. Tantiemen an die berechtigten Erben die Kosten für die Bücher zu hoch gewesen wären.
In Antwort auf:Könnte aber auch rechtliche Probleme gewesen sein, da Wallace zu dem Veröffentlichtszeitpunkt noch keine 70 Jahre tot war
Das kann natürlich so gewesen sein. Nur laut der damaligen Veröffentlichungsliste waren deutlich mehr geplant. Schade, denn die Goldmann TBs sind wirklich ziemlich gekürzt.