Kerry kauft London .......nicht wirklich spannend.Viele Seiten über Geschäftspraktiken /Pleiten usw usw und der Aufstieg einer kleinen Verkäüferin .Dann noch die "Überraschung " einer Familienverwicklung ...... Fazit...nichts für mich bzw. was ich an Krimis gerne lese.
JaJa......ihr Schlauis...... wer nicht hören will muss lesen ( oder wie war das ?? ) Im Moment bin ich beim Derbysieger .....aber dann arbeite ich erst eure Liste ab.
Vielen Dank für den spannenden Kommentar! Den Roman muss ich mir unbedingt vormerken. Es ist einer der wenigen übersetzten Bücher, von denen sich noch keine Ausgabe in meinem Bücherschrank befindet. Der Derbysieger ist ein sehr interessanter Roman. Er hat flotte Passagen, viele Charaktere und ist aber auch recht verworren. Das Buch gehört für mich schon zu guten bis besseren Werken von Wallace, aber es gibt eben noch viel mehr bessere Romane.
Da ich durch die Buchbesprechungen wieder an viele "alte" erinnert wurde und jetzt mitten in V. Gunn und Marsh usw bin .....hier meine "Best of EW." Bevor die Erinnerung wieder verblasst. Der Rächer Der leuchtende Schlüssel Die seltsame Gräfin John Flack Die Bande des Schreckens AS der Unsichtbare Der Fälscher Der Gasthof an der Themse Die Reihenfolge ist natürlich nicht in Stein gehauen .
Enttäuschend ( bzw nicht so mein Geschmack/langweilig/langatmig) zB. Der Hexer / Der Zinker/Der Engel des Schreckens/ Safe mit dem Rätselschloß / Der Redner /Der Doppelgänger /Kerry kauft London
Eine Liste, die ich so unterschreiben könnte. Mit einer Ausnahme vielleicht - ich würde A.S der Unsichtbare wohl mit Der Safe mit dem Rätselschloss tauschen. Mit der letzten Erzählung verknüpfe ich eine persönliche Erinnerung. Das Buch war mir auch als ziemlich ungeraten in Erinnerung gewesen, vor langer Zeit mal gelesen. Vor ein paar Jahren hab ich im Winterurlaub im Quartier eine alte Taschenkrimi-Ausgabe gefunden und ohne großes Interesse zu lesen begonnen. Ich muss sagen, dass mich die Geschichte doch in ihren Bann zog, ist Wallace` "Zweitling" und ich fand sie, auch eingedenk ihres Alters, erstaunlich erfrischend und spannend. Letztlich war sie der Auslöser, mich wieder intensiv mit Wallace zu beschäftigen und mir auch die meisten Weltbild-Ausgaben zu beschaffen. Nein, die Safe mit dem Rätselschloss-Angelegenheit war gar nicht so übel.
Nach Ian Fleming, Agatha Christie und aktuell Francis Durbridge werde ich mir demnächst auch mal wieder die Edgar Wallace-Romane vornehmen. Und dieses mal chronlogisch nach Erscheinungsjahr. Muss aber zuerst noch die letzen 3 Durbridge-Romane lesen...
Deine Durbridge Roman Einschätzungen würden mich sehr interessieren.Ich habe jetzt alle Filme und Hörspiele ( ausser zwei WDR Deltgen Temple, da ich die Fälle von anderen Sendern zuerst gehört habe )durch.Und die Bücher muss ich mir erst noch besorgen .
Ich habe die Durbridge-Romane vor JAhren schon alle mal gelesen und fand sie damals - wie heute - größtenteils sehr unterhaltsam. Die deutschen TV-Mehrteiler sind sehr romangetreu verfilmt worden. Teilweise sind sogar ganze Textpasagen identisch. Nur passen ein paar Darsteller (meist altersmäßig) nicht nach der Buchvorlage. Das macht mir persönlich aber nichts aus, da ich die meisten Rollen sehr gut besetzt fand.
Danke,das hört sich für mich sehr gut an. Ich vergleiche gerne Bücher /Filme miteinander und wenn es passt und man hat die Figuren richtig vor Augen kann das schon interessant sein.
Die meisten Wallace-Romane habe ich auch als Goldmann-Ausgaben kennengelernt. Allerdings gab es früher in vielen Buchhandlungen auch die Scherz-Fassungen, die teilweise stark abwichen, weshalb ich mir diese mitunter auch zulegte. Bei den "toten Augen von London" oder dem "grünen Bogenschützen" ergaben sich einige Überraschungen, bei der "Bande des Schreckens" mitunter auch. Laut den Auflistungen im Katalog der Deutschen Bibliothek erschienen die berühmt-berüchtigten "Übersetzungen" von Gregor Müller erst um 1970. Zuvor waren die "toten Augen" und der "grüne Bogenschütze", aber auch der "rote Kreis" und das "Gasthaus an der Themse" noch in der Vorkriegsübersetzung im Handel, allerdings in immer kürzeren Versionen. Warum also eine Neuübersetzung? Oder handelt es sich bei "Gregor Müller" eventuell um ein Pseudonym, dass kaschieren sollte, das man die Romane drastisch gekürzt und teilweise Änderungen vorgenommen hat? Jedenfalls ist es komisch, dass es bei der "Tür mit den sieben Schlössern" oder dem "Frosch mit der Maske" keine solchen Eingriffe gab und man die alten Übersetzungen weiter vertrieb, allenfalls mit leichten sprachlichen Überarbeitungen.
Die Goldmann-Nachkriegsausgaben (vor allem Rote Krimi-Taschenbücher) wurden teils stark gekürzt. Die Scherz-Ausgaben war da m.W. besser bzw. näher am "Original". Problem war einfach, dass im Krieg der Goldmann-Verlag in Leipzig und damit viele Manuskripte Bombenangriffe zum Opfer fielen. Neuübersetzungen waren deshalb notwendig geworden. Am besten sind natürlich die Vorkriegsausgaben, die allerdings oft in Altdeutscher Schrift gedruckt wurden und deshalb- zumindest für mich - nicht so angenehm zum Lesen sind. Alternativ bliebe das noch die Weltbild-Sammler-Edition. Hier wurden in Fernost alte Ausgaben einfach neu abgetippt und die Romane liegen somit in der ursprünglichen Fassung vor. Auch die Scherz-Ausgaben wurden m.W. nicht bzw. nicht sehr starkt gekürzt. Leider sind ausgerechnet die bekanntesten Bücher - die Goldmann Taschen-Krimis - die wahrscheinlich schlechteste Wahl.
Ich bin aktuell dabei - nach Fleming, Christie und Durbridge - nun auch die Wallace-Bücher (außer Afrika-Romane) chronologisch zu lesen. Zur Zeit lese ich DAS GEHEIMNISVOLLE HAUS. Es waren schon ein paar wirklich spannende und gute Romane dabei, allerdings auch schon ein paar Enttäuschungen. Vor allem den ersten Roman DIE VIER GERECHTEN hatte ich viel besser in Erinnerung. Aber dazu später mehr.
Zitat von Edgar007 im Beitrag #327Problem war einfach, dass im Krieg der Goldmann-Verlag in Leipzig und damit viele Manuskripte Bombenangriffe zum Opfer fielen. Neuübersetzungen waren deshalb notwendig geworden. Am besten sind natürlich die Vorkriegsausgaben, die allerdings oft in Altdeutscher Schrift gedruckt wurden und deshalb- zumindest für mich - nicht so angenehm zum Lesen sind.
Dieses Argument ist auch früher schon genannt worden. Allerdings kann es insofern nicht zutreffen, als in den ersten Nachkriegsjahrzehnten eben noch die alten Übersetzungen vertrieben wurden, nur eben im Laufe der Jahre mit immer kürzerer Seitenzahl. Natürlich kann es sein, dass die Manuskripte der Übersetzer verloren gingen; aber dass man zunächst noch alte Ausgaben in den Handel brachte und erst um 1970 Gregor Müller zur Sache schritt.
Das Argument passt schon. Es wurden ja nicht alle Manuskripte zerstört. Einige sind ja erst wieder durch die Weltbild-Edition nach dem Krieg erschienen (Die vierte Plage, Der jüngste Tag, Ganz Europa zum Trotz, Verdammte Konkurrenz usw.).
Ich meinte jetzt, warum "Augen", "Gasthaus" oder "Bogenschütze" nicht schon vor 1970 neu übersetzt wurden. Zumindest die ersten Nachkriegsausgaben waren ja (laut den Seitenangaben im Katalog) noch nicht so stark gekürzt, und die um 1960 wiederum auch nicht viel länger als die ab 1970.