nachdem in meinem Bekanntenkreis anlässlich der geplanten Verschärfung der Regelung bezüglich Rauchen auf öffentlichen Plätzen schon einige interessante Disskussionen zustande gekommen sind wollte ich einmal eure Meinung dazu hören.
Ich selbst muss- obwohl ich selbst Raucher bin- gestehen keinen eindeutigen Standpunkt zu dem Thema zu vertreten. In Restaurants stört es mich beispielsweise immens wenn der Dunst in der Luft schwebt, im Zug bin ich zwar über ein Raucherabteil glücklich, halte mich dort aber nie länger als nötig auf. Auf der Straße, in Fußgängerzonen und auf dem Bahnsteig finde ich es aber nicht weiter lästig. Wie sollte ich auch, werden manche vielleicht fragen aber solange ich selbst nicht auch rauche reagiere ich selbst auch ziemlich empfindlich. Das Tabakqualm unangenehm riecht ist ja nicht von der Hand zu weisen.
Das man es wie etwa jüngst in Italien generell auf den privaten Bereich einschränken will ist in meinen Augen schon etwas übertrieben, eine Erweiterung des Gesetzes finde ich aber nicht grundsätzlich falsch.
Naja, ich denke, dass es weitaus wichtigere Themen gibt, die einen neuen Gesetzentwurf brauchten... Ne Kneipe mit Rauchverbot???...bei der die Leute vor der Tür stehen und rauchen, falls sie noch dürfen? Ein generelles Rauchverbot halte ich für übertrieben. Da muss man schon konkretere Aussagen treffen. Und außerdem, etwas halbwegs verbotenes sollte gekauft werden, damit die Kasse stimmt, es sollen aber alle mit dem Rauchen aufhören, was dann Prävention genannt wird, und wenn nicht, dann bitte hinter verschlossener Tür??? Folglich steigt die Tabaksteuer mal wieder! Aber was solls? In LUXEMBURG gibts ja schließlich auch Zigaretten Natürlich sollte ein Raucher nie einen Nichtraucher mit seinem Qualm belästigen, aber das geht praktisch leider nicht, da es eine Belästigung ist. So bleibt nichts übrig, als höflich zu fragen, ob man mal eine darf... Ich habe mit Leuten gesprochen, die in der Gastronomie tätig sind, und da bekommt man nur zu hören "UNDENKBAR"! Aber für mich war es ja damals schon undenkbar, dass ein Päckchen mal 5 DM kosten würde. Falls es dazu kommt muss man wohl sagen: Man gewöhnt sich an alles. Ich glaube das haben sich viele Nichtraucher auch x-mal gesagt. So, und jetzt geh ich mal eine rauchen! Ganz privat...
Ich finde die Regelung irgendwie schwachsinnig! Obwohl ich eigentlich Nichtraucher bin! Rauche nur manchmal eine Zigarre oder meine Pfeiffe. Das aber dann meistens zu Hause oder bei Feierlichkeiten (nur wenn's niemanden stört!!!). Ich denke, es gibt in Deutschland wichtigere Themen als das Rauchverbot. Vielleicht sollte sich so mancher Raucher einmal Gedanken über das Thema Toleranz und Rücksichtnahme machen...
Für mich ist dieser Gesetzesentwurf absoluter Schwachsinn. Zumindest im Bereich von Restaurants. Kommt noch vor dem Ladenschlussgesetz bzw. -regelung. Lasst einfach jeden Restaurant- oder Kneipenbesitzer selbst entscheiden, ob er das Rauchen gestatten möchte oder nicht. Die Kundschaft wird sich schon entsprechend aufstellen. Wem etwas nicht passt, geht einfach dahin wo er sich wohlfühlt.
Viele Grüße KlausS
PS: Das Gleiche sollte auch für das Ladenschlussgesetz gelten: Jeder macht so lange auf, wie er möchte. Wenn einer keinen Umsatz braucht, kann er gerne Wochentags um 18.00 Uhr bzw. Samstags um 14.00 Uhr schliessen. Wenn er auch Berufstätige bedienen will, muss er halt öffnen wenn diese Feierabend haben.
Nun ja, das ist meiner Meinung nach schon sehr heftig formuliert. Ich persönlich bin bedingungslos dafür, das man das Rauchen in Restaurants verbietet. Aber natürlich nicht in Kneipen und Bistros. Wenn ich bei einem Bier sitze muss mir auch das Rauchen gestattet sein. Aber wenn ich im Begriff bin, zu essen verdirbt mir der Rauch jeglichen Appetit.
Allerdings bin ich selbstverständlich auch der Meinung, das es wichtigere Dinge gibt, die im Gesetz geändert werden. Gerade in Hinsicht auf Öffnungszeiten oder eben auf mein bestgehasst-geliebtes Thema Zensur, die vollständig abgeschafft werden müsste. Soviel zumindest zu solchen "kleineren Dingen". Darüber stehen wieder andere Angelegenheiten, aber ich wollte hier ja keine politische Disskussion in die Wege leiten!
Ich muss gestehen das meine Wohnung eine absolut militante Nichtraucher-Zone ist, jeder der auf die glorreiche Idee kommt es als sein persönliches Recht zu betrachten in meiner Bude rauchen zu wollen wird von mir persönlich rausgeschmissen, da gehe ich auch keine Kompromisse ein
Auch in Restaurants finde ich es furchtbar wenn geraucht wird - so hatte ich zum Beispiel bei einem Thailänder gerade mein Essen serviert bekommen, da fingen gleich drei Leute am Nachbartisch an ihre "Zigaretten danach" anzustecken - Resultat: von dem Duft des Essens war überhaupt nichts mehr wahrnehmbar, was natürlich auch den Geschmack beeinflusst und es schien diese Leute auch nicht zu stören das bei ihnen ein kleines Kind mit am Tisch sass das sie ebenfalls munter vollqualmten
Zu Kneipen kann ich nichts sagen da ich keine Kneipen besuche und deswegen nicht beurteilen kann wie schlimm es da wirklich aussieht mit dem blauen Dunst.
Das das rauchen in öffentlichen Gebäuden verboten wird halte ich generell für eine gute Sache - Beispiel: als ich noch als Maler und Lackierer am arbeiten war musste ich auch viele Büros im Rathaus streichen, und das war sehr oft schon einfach nur noch ekelhaft. Ich erinnere mich noch an ein Büro - da müssen beide Herren Kettenraucher gewesen sein, die Wände und die Decke waren nicht mehr gelb - sie waren schon richtig braun, die Fenster sahen absolut widerlich aus weil die anscheinend bei Regen schonmal auf "Kippe" gestellt wurden und dann Laufspuren in dem ganzen Dreck zu sehen waren. Auf den ganzen Dreck bekam man noch nicht einmal mehr das Abklebeband drauf, es hielt einfach nicht mehr - und selbst nach zwei Anstrichen mit einer speziellen Isolierfarbe und zwei weiteren Anstrichen mit Wandfarbe schimmerte der Dreck immer noch durch Und das schlimmste: nach ca. einem Jahr stand ich wieder im gleichen Büro - und es sah schon wieder fast genauso aus wie vorher. ...und ich mag gar nicht mehr daran denken wie zugedröhnt ich hinterher von der ganzen Isolierfarbe war und das alles nur wegen zwei Leuten die ihre Sucht nicht im Griff haben
Ich gestehe, daß ich auch einer von denen bin, die ihre Sucht nicht im Griff haben. Als ich Anfang 20 war, waren es für mich nur ferne,irrelevante Probleme, die mit Rauchen zusammenhingen. Es ist sehr schwer, trotz besserer Vernunft, vom Rauchen loszukommen, wenn man täglich nur mit Rauchern zu tun hat. Nichtraucher verstehen vielleicht nicht, wie schwer das Abgewöhnen ist und Jüngere können sich vielleicht noch nicht vorstellen, was auf sie als Raucher zukommen kann, und zwar nicht erst mit über 70. Rauchen ist meiner Meinung nach wie Drogen eine Sache, in deren Zusammenhang freiheitliches Entscheidungsrecht wie eine Farce wirkt. Daher ist Rauchverbot jeder Art eine mögliche Hilfe für Raucher von ihrer Sucht loszukommen und bewahrt vielleicht den ein oder anderen indirekt vor einem unvorstellbar schmerzhaften, qualvollen und frühen Tod.
Das hört sich heftiger an, als es eigentlich ist. Keine Partei, weder Raucher noch Nichtraucher kann von der anderen Partei erwarten das er seine persönliche Freiheit einschränkt. Daher wird es einen "gütlichen" Kompromiss sicher nicht wirklich geben. Wenn ein Lokal sich ausdrücklich als Nichtraucherrestaurant deklariert, finde ich es völlig in Ordnung. Jeder (auch Raucher), der es akzeptiert das nicht geraucht wird, kann dort einkehren oder es meiden (wenn er dann partout rauchen muss). Ebenso anders herum. Wenn rauchen erlaubt ist, wird eben geraucht. Sollte ein Nichtraucher das nicht so akzeptieren, muss er ein Nichtraucherlokal aufsuchen. Also eine völlig demokratische Entscheidung. Mehr sollte das eigentlich nicht bedeuten.
In Antwort auf:Ich gestehe, daß ich auch einer von denen bin, die ihre Sucht nicht im Griff haben. Als ich Anfang 20 war, waren es für mich nur ferne,irrelevante Probleme, die mit Rauchen zusammenhingen.
Bei mir war es so das ich mit 16 meine Ausbildung begonnen habe - noch im selben Jahr stand schon die erste Zwischenprüfung an und ich war wirklich ungaublich nervös. Ich hatte immer wieder gehört das rauchen beruhigen soll also habe ich tatsächlich damit angefangen Das ganze ging allerdings nur für ein paar Tage - denn es hat mich überhaupt nicht beruhigt, und geschmeckt hat es mir erst recht nicht. Heute bin ich natürlich mehr als froh das ich damals gar nicht erst richtig damit angefangen habe Wenn ich heute gefragt werde ob ich rauche antworte ich immer gerne das ich "weder Geld noch Gesundheit dafür über habe"
Meinst du das ernst? Ich glaube, alles andere könnte mir das Rauchen abgewöhnen, nur kein Verbot. Der Wille muss "von innen heraus kommen"! Leider hat er bei mir aber immer nur zwei Monate gehalten. Außerdem kann man ja alle Zigaretten, die man im Freien gequalmt hat auch in der Wohnung rauchen. Ich glaube kaum, das ein Verbot in der Öffentlichkeit dazu führt, das viele damit aufhören. Bestes Beispiel ist England. Dort ist es nicht nur größtenteils verboten sondern geradezu verpönt- und abends schleichen sich die Raucher alle zu den Automaten, damit sie niemand sieht...
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Seit ich mich erinnern kann - und das ist schon sehr - gibt es Diskussionen über Rauchverbot. Als Nichtraucher lebe ich seit mehr als 50 Jahren permanent unter Rauchern. Hat mir bis heute nichts ausgemacht. Konnte auch nie mir das Rauchen angewöhnen. Deutschland scheint ja keine größere Probleme zu haben. Nun wird mal wieder mit deutscher Gründlichkeit ein Thema durchgezogen. Aber was soll's....
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und es schien diese Leute auch nicht zu stören das bei ihnen ein kleines Kind mit am Tisch sass das sie ebenfalls munter vollqualmten 
