Das ist ja das Schöne. Wenn wir immer einer Meinung wären, wäre das Forum ja auch uninteressant Gruß Fadecounter
------------------------------------------- Eine werdende Mutter aus Dillen ließ mal ein Hähnchen sich grillen. Das Hähnchen war leicht mit Hormonen verseucht – nun kräht sie andauernd beim Stillen! -------------------------------------------
Das ist ja das Schöne. Wenn wir immer einer Meinung wären, wäre das Forum ja auch uninteressant Gruß Fadecounter
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Wieso erscheint der Kommentar nun doppelt??? Grübel, grübel. Gruß Fadecounter
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Gubanov
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02.04.2007 08:14
#64 RE: Bewertet Stilverwandte: "Hotel der toten Gäste"
"Hotel der toten Gäste" ist Mittelmaß,einzig die Schauspielerriege läst sich sehen,kenne den Film erst seit heute und wie immer habe ich wiedereinmal zuviel erwartet,wie schon jemand geschrieben hat "kann man sich mal ansehen,man würde aber auch nichts verpassen".
Zitat von Christopher"Hotel der toten Gäste" ist Mittelmaß,einzig die Schauspielerriege läst sich sehen,kenne den Film erst seit heute und wie immer habe ich wiedereinmal zuviel erwartet,wie schon jemand geschrieben hat "kann man sich mal ansehen,man würde aber auch nichts verpassen".
Treffender kann man es nicht ausdrücken!
J.
Gubanov
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05.04.2008 23:30
#67 RE: Bewertet Stilverwandte: "Hotel der toten Gäste"
Bei ofdb.de ist eine Ausstrahlung des Films vom 14.08.2004 auf Premiere Nostalgie angegeben. Ich persönlich kenne den Film von der offiziellen VHS von Kinowelt.
Die Besetzungsliste ist falsch angegeben: Morton Marlowe ist der Rollenname von Claus Biederstaedt und Gilly Powell wird von Karin Dor verkörpert. Sehr grobe Schnitzer. Die billige Aufmachung der Titelgestaltung stellt den spannenden Kriminalfilm leider in ein falsches Licht.
Wann war der Film denn als VHS erhältlich?
Gubanov
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Beiträge:
06.04.2008 13:33
#71 RE: Bewertet Stilverwandte: "Hotel der toten Gäste"
So schlecht finde ich das Design nicht. Die VHS wurde laut Amazon am 14.03.2000 veröffentlicht. Ich habe sie später bei eBay erworben. Bei diesem Film könnte ich mir auch eine Kinowelt-DVD-Veröffentlichung gut vorstellen.
Dem Film wird des öfteren vorgeworfen, keine Edgar-Wallace-Stimmung zu verbreiten, obwohl mehrere profilierte Schauspieler aus dieser Reihe mitwirken. Ich sehe diesen Film eher in der Tradition der Agatha-Christie-Verfilmungen. Wir sehen verschiedene Menschen, die isoliert an einem geschlossenen Schauplatz weilen. Unter ihnen befindet sich ein Mörder, weshalb jeder den anderen verdächtigt und man sich gegenseitig beschuldigt.
Die Handlung beginnt in London und verlagert sich dann nach San Remo. Da wir keine Außenaufnahmen zu sehen bekommen, könnte sich das Geschehen jedoch auch anderswo abspielen. Nach wenigen Minuten sieht sich Joachim Fuchsberger, der hier erneut als tragender Darsteller besetzt wurde, mit einem Toten konfrontiert. Obwohl die Polizei ihn verdächtigt, darf er ausreisen und die Hintergründe der Tat erforschen. Dazu gesellt er sich zu den Gästen des "Hotel Atlanta", die einander kennen, aber nicht unbedingt schätzen. In Karin Dor begegnet er wieder einmal seiner favorisierten Partnerin. Nach zwanzig Minuten geschieht ein weiterer Mord, der den ersten schnell verdrängt und die Motivation für die Erdrosselung von Ruth Cornell verschleiert. Eine ähnliche Situation finden wir in der AC-Verfilmung "Das Böse unter der Sonne", wo Hercule Poirot am Ende den Zusammenhang zwischen dem Mord an einer Dorfbewohnerin und dem gewaltsamen Tod einer Filmdiva aufdeckt.
Hans Nielson spielt in "Hotel der toten Gäste" den Ermittler, obwohl Joachim Fuchsberger nebenher Nachforschungen anstellt, die aber vor allem dazu dienen, Karin Dor zu beschützen und seinem Chef, dem Zeitungsverleger, brisante Informationen zu liefern.
Renate Ewert, die ein Jahr später starb, spielt die erfolglose Sängerin Lucy Balmore und man sieht, daß es ihr nicht besonders gut geht. Neben der blühenden Karin Dor sieht Ewert müde und mitgenommen aus, was ihrer Darstellung zusätzlich Glaubwürdigkeit verleiht. Man nimmt ihr die verzweifelte, aber kämpferische Frau hundertprozentig ab. Monika Peitsch ist die Dritte im Bunde. Sie spielt eine Frau zwischen den Stühlen und wechselt gekonnt von leichter Fröhlichkeit zu entschlossener Kaltblütigkeit.
Wolfgang Kieling nimmt seine Rolle leicht. Man sieht ihm an, daß er sie auf die gleiche lässige Art wie in "Der zerrissene Vorhang" spielt. Die Rolle des zwielichten Jack Courtney fällt ihm nicht schwer.
Die Auflösung am Ende des Films knüpft erneut bei Agatha Christie an und Inspektor Forbesa erklärt gekonnt die Hintergründe der Tat. Die Entlarvung des Täters ist eine Überraschung für das Publikum und trotz anfänglicher Verwirrung kann man den Erklärungen Logik und Sinn entnehmen. Die stimmungsvolle Musik von Gert Wilden und die beiden geschickt platzierten Gesangseinlagen von Hannelore Auer und Elke Sommer geben dem Film Schwung, ohne aufdringlich zu wirken.
Ein Kriminalfilm, den ich immer wieder gern sehe, da er stilvoll und flüssig inszeniert wurde.
HOTEL DER TOTEN GÄSTE lief dereinst mal auf Sat.1 gleich im Anschluss an die Edgar-Wallace-Filme am Samstag Abend um 20.15 Uhr. Ebenso wie DAS WIRTSHAUS VON DARTMOOR. Ich habe beide gesehen, leider hat damals (muss so 1992 gewesen sein) beide VHS mein Recorder geschrottet. Seither habe ich die beiden Filme leider nie wieder sehen können. Die größte Schwäche der TOTEN GÄSTE könnte ggf. in Eberhard Itzenplitz liegen, der ein vortrefflicher TV-Regisseur gewesen ist, jedoch kein gutes Händchen für die große Leinwand hatte. Käme aber mal wieder auf ein erneutes Ansehen an. Gibt es die Filme eigentlich auf DVD? Ich habe noch nix gefunden!