am Dienstag, dem 10. Oktober, sendet einer der Premieresender mal wieder "Agent 505". Da ich kein Premiere habe, wollte ich fragen, ob es einem Forumsmitglied vielleicht möglich wäre, den Film auf DVD aufzuzeichen und mir eine Kopie zu senden.
Alles Liebe, Dennis M.
PS: Vielleicht hat ihn ja schon jemand auf DVD? Dennis
Ich habe den Film auch allerdings aus ja quasi der Anfangszeit der VHS-Cassette auf VHS/Video aufgenommen,ist schon sehr lange her,er ruht in meinem Archiv.
Nur zur Info: Vor Kurzem ist der tolle Soundtrack zu "Agent 505 - Todesfalle Beirut" aus der Frühzeit von "Maestro" Ennio Morricone zusammen mit seinem Score zu "Il Sucesso" beim romanischen Beat Records-Label auf CD erstveröffentlicht worden.
Gruß Joe Walker
[small]Ja, ja da haben Sie recht - Wo Sie recht haben, haben Sie recht (Harry Palmer in "Finale in Berlin" - Paramount)[/small]
Für alles interessenten, Agent 505 - Todesfalle Beirut befand sich wohl mit in dem Rechtestock von Fernsehjuwelen und wird demnächst von einem Sublizenz-Nehmer veröffentlicht.
Danke für den Hinweis. Diesen Film gab es schon vor zig jahren auf VHS. Aufgrund der schillernden Besetzung habe ich ihn mir ausgeliehen. Leider war Bild- und Tonqualität furchtbar. Hoffe natürlich, daß die DVD eine bessere Qualität aufweist. Den Film selbst habe ich handlungsweise eher dürftig in Erinnerung. Ich habe ihn mir hauptsächlich wegen der Besetzung angesehen: Frederick Stafford, damaliger Ehemann der Filmschauspielerin Marianne Hold, der leider tragisch 1979 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam spielt den Agenten 505 in James Bond-Manier, weiters war Chris Howland dabei, ihren allerletzten Filmauftritt hatte Renate Ewert in einer nur sehr kleinen Rolle, Willy Birgel als Bösewicht und dann las ich auch noch Pierre Richard auf der Besetzungsliste, der mir aber in diesem Film überhaupt nicht aufgefallen ist. Habe Zweifel ob er da wirklich mitgespielt hat.
Darsteller: Frederick Stafford, Chris Howland, Harald Leipnitz, Renate Ewert u.a.
Mysteriöse Morde an jungen Damen in Beirut rufen Agent 505 (Frederick Stafford) auf den Plan. Ein Unbekannter plant einen Anschlag, den er verhindern soll...
Der vorliegende Eurospy punktet mit einem hervorragenden Hauptdarsteller. Frederick Stafford, einem breiten Publikum aus Hitchcocks "Topas" bekannt, macht als Agent eine ausnehmend gute Figur. Nicht umsonst spielte er in den 1960er-Jahren auch den Agenten OSS 117. Chris Howland ist, wie man sich denken kann, für die Komik zuständig. Insoweit liefert er ähnlich wie bei den Bryan Edgar Wallace-Filmen Licht und Schatten. Dass sich Agent 505 so eines Partners bedient, trägt nicht gerade zur Glaubwürdigkeit, mit Abstrichen aber zumindest zur Liebenswürdigkeit des Streifens bei. Renate Ewert sieht man in ihrer letzten Rolle. Harald Leipnitz spielt einen aufdringlichen Touristen, der - man ahnt es schon - nicht der ist, der er vorgibt zu sein.
Abgesehen davon bietet der Film Aufnahmen an Originalschauplätzen und ein paar nette kleinere Spielereien, eben ganz dem großen Vorbild Bond verpflichtet. Die Musik Ennio Morricones ist solide, gleichwohl hat er im Laufe seiner Karriere wesentlich Besseres abgeliefert. Das Problem des Films ist, dass er lange Zeit nicht richtig Fahrt aufnimmt. Kaum kommt er in die Gänge, da ist er auch schon zu Ende. Der Film hangelt sich über weite Strecken von Szene zu Szene, ohne dass die Geschichte oder seine Figuren sich nennenswert weiterentwickeln. Darüber können auch die Action-Szenen nicht hinwegtäuschen, die im Übrigen allenfalls Durchschnitt sind. Im Zweifel würde ich daher Köhlers "Ein Sarg aus Hongkong" mit Heinz Drache vorziehen.
"Agent 505 - Todesfalle Beirut" bietet durchschnittliche Genre-Kost. Zwar ist Frederick Stafford für die titelgebende Hauptfigur eine sehr gute Wahl, die Geschichte kommt allerdings kaum in die Gänge und bleibt insgesamt ziemlich dunkel. 3 von 5 Punkten.