,,, und in der Lex-Barker-Episode von GERN HAB' ICH DIE FRAU'N GEKILLT haben Dor und Kinski ebenfall zusammen mitgespielt...nun wären es schon vier Filme...
Ich tue jetzt etwas sehr seltsames, ich spreche mich nämlich für einen Film aus, der nicht zur offiziellen Reihe gehört: Meiner Meinung nach stehen Filme wie "Der Würger von Schloss Blackmoor" oder "Das Wirtshaus von Dartmoor" bei einer solchen Frage wie "typischster Wallace" in der Antwort gleich am Beginn, weil die Epigone immer versuchten typisch Wallace zu sein, was die Original-Reihe nie nötig hatte, weshalb bei den 32 offiziellen Wallaces nicht immer alles bei Nebel in dunklen Schlössern spielt... Ist aber nur meine persönliche Meinung, allerdings auch einer der Gründe, warum selbst TV Spielfilm & Co bis heute glauben, die Bryan Edgar Wallace-Filme und "Wirtshaus von Dartmoor" wären offizielle Edgar Wallace-Streifen! --- http://www.agentennetz.de.vu ---
"Im Banne des Unheimlichen" typischer E. Wallace Film?
Natürlich nicht im Stile der Anfang 60-ger s/w-Wallace-Streifen. Aber "Im Banne des Unheimlichen" und andere Bunte beschritten einen neuen Weg, der nur nicht konsequent fortgesetzt wurde oder konnte, da sich das Publikumsverhalten (z.B.: Fernsehersatz, Bond-Filme)wandelte.
Mit "Im Banne des Unheimlichen" wurde meines Erachtens ein "bunter Wallace" geschaffen, den andere Stilmittel in Harmonie mit dem Stilmittel "Farbe" auszeichnen. Die Titelmusik von Peter Thomas ist wie bereits im "Hund von Blackwood Castle" Ausdruck des Zeitgeist der End-60-er. Diese End-60-er sind farblich geprägt. Die Bunt-Fotographie setzte sich durch und italienische Filme (z.B. der Giallo), ausgelöst durch Hitchcocks "Psycho" nahmen Einfluß auf die übrige Krimiwelt.
Damit will ich nicht sagen, dass "Im Banne des Unheimlichen" ein Giallo ist. Denke aber, dass die Wallace-Reihe sich damals weiterentwickeln wollte, dies aber nicht konsequent betrieben wurde.
Wahrscheinlicher ist, dass Edgar-Wallace-Filme für sich standen, und das Publikum mit den neuen "bunten" Filmen nichts mehr unter der Filmmarke "Edgar-Wallace" anfangen konnte.
Fakt: Kein typischer Wallace, aber da die Frage nach den "Bunten" aufkam, sollten doch gute Ansätze in "Bunten" E.W.-Filmen auch mal genannt werden.
"Typischster Wallace" ist eindeutig das Gasthaus an der Themse, erstens wegen der Besetzung, von Fuchsberger, Arendt, Schürenberg, Kinski usw. zweitens: überraschende Täterentlarvung drittens: wallace-opener http://carryon.foren-city.de/
nachdem ich diesen Thread noch mal von vorne gelesen habe, tendiere ich auch dazu, daß der "typischste Wallace" aus allgemeiner Sicht das Gasthaus an der Themse ist.
Nachdem Andreas die Besetzung erwähnte, fiel mir ein, daß meine Eltern diesen auch besonders ........... fanden, da Elisabeth Flickenschild "Vaters Liebling" und Klaus Kinski "Mutters Liebling" dort mitspielen. Jeder braucht halt so seinen Gegenpol.
Gibt es, Frage an Daniel, eigentlich die Möglichkeit eine Abstimmung in diesem Forum zu machen. Das würde sich gerade für diesen Fall besonders anbieten ?
Ich hoffe das sich jetzt nicht alle auf mich stürzen, aber: Ich finde diesen Thread ausgesprochen peinlich! Wozu einen besonders "typischen" Wallace-Film wählen? Wie diesen Film auswählen ohne die Romane miteinzubeziehen? Warum das von der Besetzung abhängig machen??? Wozu ein solches "Schubladen-schieben"?
Und meiner Meinung nach- und ihr könnt alle aufschreien aber ich bin nicht nur Liebhaber der Filme sondern auch der Bücher- ist der authentischste Wallace-Film "Das Geheimnis der gelben Narzissen".
Und das als oberstes Kriterium für DEN Wallace-Prototyp wieder einmal "s/w-Film" gelistet stand finde ich ziemlich- nun ja- einfältig. Und eigentlich müsste der erste Film einer Reihe- hier "Der Frosch mit der Maske" stets auf Platz 1 stehen, denn er stellt die Regeln auf!
Du hast sicher in einigen Punkten recht. Ich, als "Fan" der Romane (ich besitze bis auf zwei alle, teilw. in verscheidenen Ausgaben und Fassungen) finde aber nicht, dass man für den "typischsten" Film unbeding die Romanvorlage(n) berücksichtigen muss/sollte. Das funktioniert bei den 50er/60er/70er-Jahre-Verfilmungen ohnehin nicht, da diese alle in die damalige Gegenwart versetzt wurden. Am ehesten kommt vielleicht sogar noch Kurt Ulrichs DER RÄCHER in Frage.
"Und eigentlich müsste der erste Film einer Reihe- hier "Der Frosch mit der Maske" stets auf Platz 1 stehen, denn er stellt die Regeln auf!" Zu einem echten Wallace-Film gehören (laut der allgeimen Meinung) Nebel, mysteriöse Morde und Mörder, London, ein altes, englisches Schloß und die unschuldige, unwissende "Erbin". Hab ich noch was vergessen? Dies trifft vielleicht am besten auf DER UNHEIMLICHE MÖNCH zu.
Letzten Endes wird jeder seinen persönlichen Lieblings-Wallace-Film auch als den typischsten sehen. Alles ander wäre doch auch ziemlich absurd, oder?
Jawohl, der Meinung bin ich auch. Außerdem kann man eine solche Wahl nicht machen, ohne gewisse Phasen der Reihe aussen vor zu lassen da sich die Wallace-Reihe über drei Generationen hinweg erstreckt. Scheinbar wird hier die "mittlere Generation" von 1962 bis 1966 als die "typischste" angesehen...
Allerdings muss ich auch zugeben, meinen ersten Wallace Roman schon mit 6 Jahren gelesen zu haben, also 2 Jahre bevor ich den ersten Film gesehen habe. Deshalb hatte ich auch ganz genaue Vorstellungen von den Filmen, die zwar eigentlich enttäuscht worden sein müssten, jedoch für noch mehr Begeisterung gesorgt haben. Aber "Das Geheimnis der gelben Narzissen" nähert sich dieser Vorstellung so nah an wie kein anderer Film.
Außerdem wird immer das als typisch wahrgenommen, was häufig auftaucht. Für mich sind die Filme, die ab 1963 entstanden sind irgendwie alle atypisch, um es mal so auszudrücken. Aber deswegen finde ich sie nicht schlecht!
Wenn man an einen "typischen" Wallace-Film denkt, muß man die Nähe zum Roman nicht mehr berücksichtigen. Die Wallace-Filme, die ja ohnehin keine "Literaturverfilmungen" sind, haben schnell ein unabhängiges eigenes Gesicht bekommen. Wallace war mehr Stofflieferant und Markenzeichen. Die Romane selbst sind ja handwerklich und ästhetisch wahrlich keine Meisterleistungen der Literatur. ( Natürlich habe ich sie aber trotzdem gerne verschlungen). Bei den Filmen gibt es schon einige, die handwerklich solide, gut und bisweilen sehr interessant gemacht sind. Im Fall Wallace ist es eindeutig so, daß die Verfilmungen die Romanvorlagen übertreffen. ( Vielleicht ähnlich bei jerry Cotton, James Bond ). Unter diesem Gesichtspunkt kann man meiner Meinung nach schon etwas typisches ausmachen; und auch jeder Nichtfachmann könnte mit Sicherheit einige Wallacefilm-typische Merkmale aufzählen: mehrere Morde, unheimliche Täter, Kanalisation, Nebel, Schlösser, drastische Musik mit ratternden Posaunen, Schauspieler wie Kinski, Drache, Arent, Fuchsberger. Sicher ist subjektiv, welchen Film man da als besonders typisch empfindet. Die meisten Leute, die ich kenne, nennen einen Vohrer-sw-Film oder "Der schwarze Abt". Einerseits wegen der häufigen Fernsehausstrahlungen seit den frühen 70iger Jahren, andererseits, weil diese Filme am stilbildensten waren. ( im Gegensatz etwa zu "Das Rätsel der roten Orchidee", "Das Verrätertor").
Hier im Forum gibt es unterschiedliche Mitglieder: Die einen setzen als Kriterium für die Wallace-Filme immer die Bücher voraus. Die anderen sehen die Filme als eigene Werke. Ich zähle mich zu der zweiten Gruppe und muss sogar gestehen, die Bücher nie gelesen zu haben. Trotzdem sehe ich mich als Fan von Wallace und kann ich Filme also ganz unbefangen anschauen. Ansonsten kann ich der Meinung von fritz_k nur zustimmen.
Ich lasse die Bücher eigentlich immer aussen vor, aber bei so einer Debatte müssen sie miteinbezogen werden, meiner Meinung nach. Außerdem sind solche Merkmale wie "Nebel, Schlösser, Käuzchenrufe, Schiffshörner" für mich nicht das, was die Edgar Wallace-Filme repräsentiert. Die Reihe wird für mich dadurch definiert, das man Grusel- und Horror-Elemente in konventionelle Kriminalgeschichten einbringt, den "Who-Done-it"-Effekt noch heraushebt, ebenso wie die Morde und dies mit dem besten oder schönstenaus Kino und Fernsehen (Darsteller) und expressionistischer Optik sowie einer gehörigen Portion Kitsch verbindet. Das macht die Edgar Wallace-Filme aus.
Nun könnte man natürlich sagen, die Schlösser und der Nebel sind im Kitsch oder im Horror enthalten, aber ich meine damit weniger optische Dinge als vielmehr die Inszenierung und die Grundstimmung. Durchaus typisch sind für mich aber experimentelle Soundtracks, die ab "Die Bande des Schreckens" fast durchgehend enthalten sind, auch wenn sie immer anders ausfallen.
Abgesehen davon das ich diese Wahl überflüssig finde zeige ich Freunden, die noch keine Edgar Wallace-Filme gesehen haben immer gerne "Der unheimliche Mönch" oder "Die toten Augen von London", aber auch "Die blaue Hand". Und hier geht es mir nicht darum, das diese Filme besonders "typisch" sind sondern das sie schlicht und ergreifend gut sind und somit einen positiven ersten Eindruck von Wallace vermitteln sollen.
@ Reinhard Stimmt, die Inszenierungsweise ist ein ganz typisches wiedererkennbares Merkmal für die Filme. Und die Musik von Peter Thomas und Martin Böttcher auch. Für mich sind es gerade die Filme von 62 bis 64, die Selbstironie und gruselig-reißerische Mordfälle miteinander verbinden.
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