Ich habe mir nun einmal die ital. DVD mit engl. Ton angesehen und muß schon sagen, der Film ist sehr gelungen und nun sogar noch ausführlicher in der Geschichte. Es scheint eine "Marotte" der 60er-Jahre gewesen zu sein Towers-Filme für den dt. Markt umzuschneiden (u.a. Fu Man Chu-Filme, Sumuru, Dreieck, Hexentöter, Pagode). Anhand des vorhandenen dt. Drehbuchs war es hier ein Vergnügen die Geschichte nicht nur zu verfolgen, sondern auch festzustellen, dass Towers ursprünglich für den fünften Drachen eine andere Löung bereit hatte. Heute in der dt. Fassung kommt nämlich nicht heraus wer in Wirklichkeit der Hongkong-Drache ist.
Im August strahlt Premiere wieder zwei Towers-Produktionen aus: TODESTROMMELN AM GROSSEN FLUSS: 17.08. 21.40 Uhr & 26.08. 12.55 Uhr BLONDE FRACHT FÜR SANSIBAR: 08.08. 8.20 Uhr & 24.08. 4.30 Uhr
Nun habe ich mir endlich einen der besten Tower-Produktionen DAS BILDNIS DES DORIAN GRAY von Kinowelt angesehen. Die DVD kann ich jedem Berger- oder Lom- (mit der dt. Stimme von Heinz Drache) oder Lijedahl- oder Dallamano-Fan empfehlen. KW gab sich erstaunlich viel Mühe hier eine vollständige dt. Fassung zu veröffentlichen.
Hoffen wir nun dass Kinowelt auch mit der kommenden Dallamano-Veröffentlichung VENUS IM PELZ so behutsam umgehen wird. Hier wird vermutlich das Problem darin liegen dass der Film im CinemaScope-Format gedreht wurde und somit muß hier unbedingt einer Neuabtastung stattfinden. Es ist zu beachten dass dieser "Django der Sexwelle" wie ihn damals die Presse titulierte trotz FSK 18 an einigen Stellen gekürzt wurde. Ansonsten kann einem die Premiere-Fassung genügen.
In Antwort auf:Die DVD kann ich jedem Berger- oder Lom- (mit der dt. Stimme von Heinz Drache) oder Lijedahl- oder Dallamano-Fan empfehlen.
Da kann ich dir nur zustimmen Joachim. Die Qualität des Materials ist recht gut (klar, eine komplette Neuabtastung hätte noch besser ausgesehen - aber man soll sich auch mit wenigem bescheiden ) und diese enthaltene deutsche Kinofassung ist dem vernehmen nach ja wohl recht komplett. Auch ist der Film an sich jedem zu empfhelen, der etwas für's europäische Kino dieser Zeit übrig hat. Dallamano war zu dieser Zeit wirklich sehr kreativ und weit über dem Durchschnitt dessen anzusiedeln, was andere italienische Regisseure zur gleichen mit den gleichen finanziellen und darstellerischen Mitteln tlw. zusammengezimmert haben.
Übrigens ist es ein wahrer Genuß, Heinz Drache (mit seiner akuraten Diktion und dem Feeling für den Charakter) als Synchronsprecher zu erleben - "Sein" Herbert Lom ist genial. Noch dazu eine Seltenheit, weil Drache sich seine Synchronparts sehr sorgfältig aussuchte (z.B. Trevor Horward in "Der dritte Mann" oder Robert Duvall in "Apocalypse Now").
Gruß Joe Walker
Ja, ja da haben Sie recht - Wo Sie recht haben, haben Sie recht (Harry Palmer in "Finale in Berlin" - Paramount)
...übrigens hat Heinz Drache in der Tower-Produktion DER HEXENTÖTER VON BLACKMOOR Christopher Lee synchronisiert. Zwar genial - aber auch gewöhnungsbedürftig da man Lee ja mit anderer dt. Stimme her kennt.
Stimmt - da muss man sich erstmal 'n bisschen reinhören, aber wenn man das zu akzeptieren schafft, passt auch Drache "auf" Lee (gerade vielleicht weil man weiss, dass Drache ein "Könner" ist und nicht irgendein dahergelaufener Ersatzsprecher für Herbert Weicker oder andere). Das mag auch gerade so die Zeit gewesen sein, wo Drache gerade (1967) aus seinem Constatin-Vertrag raus war (bzw. dieser war ausgelaufen) und sich wieder verstärkt mit der Synchronisation ein gutes Zubrot zur Theaterarbeit sichern konnte.
Gruß Joe Walker
Ja, ja da haben Sie recht - Wo Sie recht haben, haben Sie recht (Harry Palmer in "Finale in Berlin" - Paramount)
Zitat von Joe WalkerStimmt - da muss man sich erstmal 'n bisschen reinhören, aber wenn man das zu akzeptieren schafft, passt auch Drache "auf" Lee (gerade vielleicht weil man weiss, dass Drache ein "Könner" ist und nicht irgendein dahergelaufener Ersatzsprecher für Herbert Weicker oder andere). Das mag auch gerade so die Zeit gewesen sein, wo Drache gerade (1967) aus seinem Constatin-Vertrag raus war (bzw. dieser war ausgelaufen) und sich wieder verstärkt mit der Synchronisation ein gutes Zubrot zur Theaterarbeit sichern konnte. Gruß Joe Walker
Diese Tower-Produktionen waren Co-Produktionen mit der Constantin-Film, so dass Constantin auf seine Stars zurückgriff. Hat sie auch bei Harald Leipnitz (Der Chef schickt seinen besten Mann, Der Mörderclub von Brooklyn u.a.) gemacht.
Zitat Die DVD kann ich jedem Berger- oder Lom- (mit der dt. Stimme von Heinz Drache) oder Lijedahl- oder Dallamano-Fan empfehlen.
Da kann ich dir nur zustimmen Joachim. Die Qualität des Materials ist recht gut (klar, eine komplette Neuabtastung hätte noch besser ausgesehen - aber man soll sich auch mit wenigem bescheiden ) und diese enthaltene deutsche Kinofassung ist dem vernehmen nach ja wohl recht komplett. Auch ist der Film an sich jedem zu empfhelen, der etwas für's europäische Kino dieser Zeit übrig hat. Dallamano war zu dieser Zeit wirklich sehr kreativ und weit über dem Durchschnitt dessen anzusiedeln, was andere italienische Regisseure zur gleichen mit den gleichen finanziellen und darstellerischen Mitteln tlw. zusammengezimmert haben.
Übrigens ist es ein wahrer Genuß, Heinz Drache (mit seiner akuraten Diktion und dem Feeling für den Charakter) als Synchronsprecher zu erleben - "Sein" Herbert Lom ist genial. Noch dazu eine Seltenheit, weil Drache sich seine Synchronparts sehr sorgfältig aussuchte (z.B. Trevor Horward in "Der dritte Mann" oder Robert Duvall in "Apocalypse Now").
Gruß Joe Walker
Ünrigens war Heinz Drache auch Synchronsprecher von Richard Widmark in "Das war der Wilde Westen". Auch hier markant und überzeugend.
Zitat von Joachim KrampÜnrigens war Heinz Drache auch Synchronsprecher von Richard Widmark in "Das war der Wilde Westen". Auch hier markant und überzeugend. Joachim.
Und nicht zu vergessen - Sean Connery in Hitchcocks "Marnie". Hier hätte GGH viel zu sympathisch gewirkt.
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) und diese enthaltene deutsche Kinofassung ist dem vernehmen nach ja wohl recht komplett. Auch ist der Film an sich jedem zu empfhelen, der etwas für's europäische Kino dieser Zeit übrig hat. Dallamano war zu dieser Zeit wirklich sehr kreativ und weit über dem Durchschnitt dessen anzusiedeln, was andere italienische Regisseure zur gleichen mit den gleichen finanziellen und darstellerischen Mitteln tlw. zusammengezimmert haben. 
