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Dieses Thema hat 847 Antworten
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Jacob Starzinger Offline



Beiträge: 1.413

24.04.2013 19:40
#316 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Ich für meinen Teil bin nicht der größte Fan des Grand Prix, auch wenn ich mir das Finale ganz gerne mal beim durchzappen anschaue. Ich bin aber generell nicht der größte Fan der heutigen Popmusik etc. so kann man sich sicherlich ein zwei Stücke vom Grand Prix ganz gut anhören, aber das sind leider auch selten die Gewinner.
Ich höre mir lieber Filmmusik an. Durchaus auch gerne etwas ältere Pop oder Rockmusik (Beatles, Nirvana, Joe Cocker, Queen etc. etc.) im Moment habe ich aber auch eine Ader für Jazzmusik entdeckt.

Mfg Jacob

schwarzseher Offline



Beiträge: 626

25.04.2013 10:05
#317 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Bei der Musik ist es wohl noch deutlicher als bei Filmen usw. es gibt keine Gute oder schlechte Musik.Die Geschmäcker sind einfach unterschiedlich.Ich würde nicht für Geld in Konzerte von den meisten gehen die zur Zeit die Hitparaden bevölkern.
Bin seit zig Jahren Fan von Creedence Clearwater Revival und John Fogerty (alle Platte /Konzerte usw )sowie ACDC ,ZZ Top,George Thorogood,Chris Farlowe,Miller Anderson (ex T.Rex)Johnny Cash,BB King usw.
Aktuell eine junge Gruppe "entdeckt" namens : Cowbell - CD - Beat Stampede . Single - Tallulah ( siehe You Tube )

Rady Mehl Offline




Beiträge: 4.487

25.04.2013 13:05
#318 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Ich sehe das ESC-Finale in den letzten Jahren eigentlich immer gerne (wenn es zeitlich hingeht). Da ich auf die Semifinals verzichte und auch wenig Radio höre, sind die Songs des Finales für mich quasi neu. Ich gebe ehrlich zu, früher war der Votingteil immer das Beste, aber inzwischen gefällt mir auch der Musikteil. Gut, es gibt immer mal wieder Titel und Auftritte, da rollen sich die Fußnägel auf, aber auch das gehört irgendwie dazu, genau wie die angeblichen Seilschaften bei der Punktevergabe. Und seien wir ehrlich, meist gewinnt dann doch ein starker Titel. Das der Siegersong in der weiteren Musikhistorie dann kaum eine Rolle spielt (Ausnahmen gibt es natürlich) hat auch schon Tradition.
Mit einer kleinen Party mit mehreren Gästen ist der ESC-Samstag doch ein schöner Abend. Vorher noch ein wenig gegrillt und ab 21:00 Uhr dann los.
Wir machen dann immer ein kleines Tippspiel, wer wem denn 12 Punkte gibt. Der Rekord liegt momentan bei 14 Treffern.

brutus Offline




Beiträge: 13.030

25.04.2013 14:30
#319 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Die Punktevergabe fand ich früher auch immer besser als die Musik, vor allem wurden früher ja auch noch alle Punkte angesagt. Da hat man oft am Boden gelegen, weil die eigene Vorhersage bei vielen Ländern dann auch prompt gestimmt hat, nicht zu vergessen das Auftreten und Aussehen der jeweiligen Verkünder. Und Du hast recht: in einer größeren Runde ist der Spaß auch größer. Auch wir werden dieses Jahr wieder eine kleine Party drumrum machen.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

03.05.2013 20:09
#320 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Tagebuch der ESC-Beiträge 2013, Teil 10:
Israel / Schweden / Rumänien


Israel war das erste Teilnehmerland, das die Grenzen Europas im Grandprix aushebelte, doch aufgrund der für den Wettbewerb relevanten Gebietsfestlegung der EBU ist das Land ebenso teilnahmeberechtigt wie jedes andere, dem gemeinen Mitteleuropäer näherliegende. Man spürt also stets einen gewissen Hauch Exotik, wenn die Israelis auf der Bühne stehen, auch wenn sich der verantwortliche Sender gern einmal für besonders wichtig hält und nach Terminverlegungen oder zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen ruft. Dafür und für den Umstand, dass die regelmäßige Teilnahme Israels den Einstand so gut wie aller arabischer Staaten im ESC bis zum heutigen Tag verhindert, entschädigt eine in fast allen Jahren hochwertige und qualitativ ansprechende Songauswahl. Man verschickt gern Friedensbotschaften und / oder singt getragene Balladen auf Hebräisch. Letzteres trifft auch dieses Jahr wieder zu, sodass man Moran Mazors „Rak bishvilo“, was so viel wie „Nur für ihn“ heißt und Emanzen schon auf die Barrikaden gebracht hat, als typisch israelischen Beitrag bezeichnen darf. Im Gegensatz zu einigen anderen Ländern ist das durchaus als Lob zu verstehen. Das Lied ist eine der stärksten Balladen des Jahres und zelebriert Herzschmerz in Perfektion, die Sängerin ist super stimmsicher und ziemlich stylish. Auf meiner Liste steht Moran Mazor sicher in den Top-3 – im Wettbewerb wird es wohl eher eine Top-15.


Schweden ist ja der diesjährige Gastgeber und zum Heimvorteil tendieren die Analysen eher ins Negative: Es sei alles andere als zuträglich, im Vorjahr schon einmal gewonnen zu haben, heißt es, weil das Publikum ausgleichende Gerechtigkeit verlangt und seit Irlands Siegsträhne in den 1990er Jahren kein Land mehr mehrfach hintereinander siegen konnte. (Nicht nur) deshalb wird Schweden trotz aller Grandprixbegeisterung dieses Jahr nicht wieder gewinnen, das war aber schon im Vorentscheid, dem Melodifestivalen, abzusehen.
Das Melodifestivalen ist der ESC-Vorentscheid schlechthin – Schweden macht das Vorbild für alle anderen Teilnehmerstaaten. Die Teilnahme wird von den Künstlern nicht gefürchtet, sondern als Ehre angesehen. Die Auswahl der Kandidaten zieht sich über sechs spektakuläre Shows in großen Hallen (das Finale des diesjährigen MF fand in der Friends Arena in Stockholm statt, die mehr als viermal soviel Publikum fasst wie die Halle, in der der eigentliche ESC stattfindet). Die Einschaltquoten sind gigantisch: 4,13 Millionen Zuschauer bei einer Gesamtbevölkerung von 9,5 Millionen – auf Deutschland übertragen würde das 35,6 Millionen Zuschauer beim ESC-Vorentscheid bedeuten (zum Vergleich: das ESC-Finale 2012 schauten in Deutschland 9,7 Millionen).
Wozu diese ganzen Superlative? Zur Erklärung einer musikalischen Vielfalt und Aktualität, die wenige andere Vorentscheide aufweisen können. Diese Vielschichtigkeit des Melodifestivalen hatte dieses Jahr einen Überraschungssieger zur Folge – glücklicherweise, denn der Tokio-Hotel-Abklatsch mit seiner müden Rocknummer, den die Schweden seltsamerweise favorisierten, kam bei den internationalen Juries, auf die ein großer Teil des Stimmgewichts entfällt, nicht sonderlich gut an. Sie haben den Auftritt offenbar ebenso wenig „verstanden“ wie ich. Es siegte folglich ein Kompromisssong – aber ein guter. Robin Stjernberg singt „You“ und gehörte zu meinen vier Lieblingsbeiträgen im Landesfinale. Die anderen drei, die ich noch einen Ticken spannender finde (am meisten hätte ich mir David Lindgren am ESC erhofft), sind ebenfalls verlinkt – man soll ja auch ’mal über den Tellerrand hinausblicken.
„You“ ist up-to-date, locker-flockig und radiotauglich, hat einen einprägsamen Mitsing-Refrain und überfordert nicht durch komplizierte Lyrics. Das sollte in der Halle beim Wettbewerb super ankommen; der Erfolg bei Juries und Telefonvotern hängt von der stimmlichen Treffsicherheit des jungen Robin ab. Ich drücke ihm die Daumen und hoffe auf eine Platzierung in der unteren Hälfte der Top-10.



Was wäre ein ESC ohne ein paar Totalausfälle? Jedes Jahr muss es zwei, drei Länder geben, die alles Erdenkliche falsch machen und einem Tränen in die Augen treiben, von denen niemand weiß, ob sie aus Enttäuschung oder Schadenfreude fließen. So ein Fall ist 2013 Rumänien, das den Countertenor Cezar und sein Lied „It’s My Life“ ins Rennen schickt. Dummerweise ist der Song aber eher zum Wegrennen, d.h. eigentlich nicht einmal der Song, aber die Überzeugung, das Ganze als Kastratengesang auf Ecstasy anbieten zu müssen. Dieses Lied ist nur etwas für Hartgesottene und hämische Lästermäuler – doch Achtung: Wagt man es, sich das Lied anzuhören, wird man es nicht so schnell vergessen!
Wenn es eine Gerechtigkeit gibt, folgt Cezar dem Vorbild der stimmlich vergleichbaren Autounfall-Performance von Krassimir, dem bulgarischen Vertreter von 2009, und beendet damit die 100-Prozent-Finalqualifikationsrate für sein Heimatland. Dann schicken die Rumänen nächstes Jahr vielleicht zur Abwechslung wieder einmal etwas Nettes.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

03.05.2013 21:11
#321 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Tagebuch der ESC-Beiträge 2013, Teil 11:
Niederlande / Bulgarien / Aserbaidschan


Die Niederlande halten einen traurigen ESC-Rekord: Es ist das Land, das sich schon am längsten nicht mehr für eine Finalteilnahme qualifizieren konnte. Man kann es sogar noch vernichtender formulieren: In neun Semifinals schafften es die Holländer genau ein einziges Mal, durchzukommen – das war 2004, als die Vorauswahlregelung noch ganz frisch war. Seit 2005 herrscht in unserem Nachbarland absolute Flaute. Das soll aber nun ein Ende haben! Der Sender TROS nominierte intern die international bekannte Sängerin Anouk, das Land in Malmö zu vertreten. Sie hat zu diesem Zweck einen für sie untypischen Song ausgewählt: „Birds“ ist eine vor Melancholie triefende Ballade, die absolut traurig daherkommt und sich deshalb im quietschpinken ESC-Zirkus deutlich hervortun könnte. Wann sonst hört man im Wettbewerb schließlich von Vögeln, die von Dächern und vom Himmel wie Regentropfen fallen? Die ESC-Endzeitstimmung in den Niederlanden fing Anouk in diesen Lyrics treffend ein, nun muss sie es aber auf der großen Bühne packen. Ihre Professionalität kann nicht bestritten werden, weshalb ich vermute, dass wir es hier mit einem ähnlichen Fall und Ergebnis wie dem albanischen Beitrag von 2012 zu tun bekommen könnten (vielleicht nur nicht ganz sooo erfolgreich). Wunsch und Tipp decken sich in diesem Fall: Quali ja, locker; Finalplatzierung um die 10 bis 12.


Ladies and gentlemen, ich habe vor ein paar Beiträgen versprochen, auch den schlechtesten Beitrag des Jahres zu küren. Die goldene Zitrone geht an ein Land, das diese bei mir beinah auf Abo abruft: Bulgarien. Abgesehen von der ganz soliden Nummer, die Poli Genova 2011 in Düsseldorf präsentierte, zeigten sich die Bulgaren Jahr für Jahr für Jahr in Bezug auf ihre ESC-Auswahl absolut geschmacks- und gehörverwirrt – es folgt Horror auf Horror. Man kann mir nicht nachsagen, ich sei einer jener ESC-Fans, die sich für eine Restriktion des Teilnehmerfelds aussprechen. Im Gegenteil: Mich stimmt jeder (temporäre) Ausstieg eines Landes ebenso traurig wie ich Debüts auch umstrittener Staaten (arabische und Kasachstan, meinetwegen auch Katar oder Australien) begrüße. Aber sollte eines Tages Bulgarien aus dem ESC ausscheiden, könnte ich nicht sagen, dass ich mich darüber ärgern würde.
Immerhin finde ich mich mit meiner Hassliebe zu dem östlichen Balkanstaat in guter Gesellschaft: Das ESC-Publikum (einschließlich Juries in den Jahrgängen, in denen es sie gab) strafte Bulgarien mit dauerhaftem Rückflugticket nach den Semifinals. Ähnlich wie Holland schafften die 2005 debüttierenden Bulgaren es nur einmal ins Finale: 2007. Damals für das Land am Start: der wildgewordene Trommler Stoyan Yankoulov und die Quätschstimme Elisa Todorova mit einem Lied, das zu schauerhaften Rhythmen Geräusche ertönen ließ, die irgendwo zwischen Jodeln und Aufstoßen nach schlechtem Essen angesiedelt waren. Das Publikum zeigte sich ausnahmsweise gnädig.
Und welchen genialen Schachzug hat Bulgarien dieses Jahr geplant? Richtig, der Sender schickt die beiden Musiker nochmal zum ESC – vielleicht ist ja etwas von dem acht Jahre alten Glitter haften geblieben ... Nun wissen wir nicht nur, wie Verzweiflung aussieht, auch bringen wir dadurch in Erfahrung, dass sich Elitsa und Stoyan musikalisch keinen Millimeter weiterentwickelt haben, sondern den gleichen Driss produzieren wie vor beinahe einem Jahrzehnt. Immerhin hat das „Lied“ diesmal einen anderen Titel: „Samo shampioni“ heißt es. An einem besonders gut gelaunten Tag würde ich das Prädikat Krach vielleicht vorsichtig gegen „Ethno“ austauschen, aber das wäre eigentlich schon zu weit aus dem Fenster gelehnt, weil diese Kennzeichnung im ESC tendenziell eher für Qualität steht. „Samo shampioni“, das durch Klüngeleien hinter den Kulissen zum Wettbewerbsbeitrag bestimmt wurde (zulasten des noch schlechteren „Kismet“), darf gern auf dem letzten Platz landen. Ich drücke jedenfalls inständig die Daumen, dass das nicht ins Finale geht. So, One-Man-Shitstorm beendet. Wer noch Lust hat, kann selbst hören und urteilen:

Das genaue Gegenteil zu Bulgarien präsentiert Aserbaidschan. Der Kaukasusstaat blickt auf fünf Teilnahmen und fünf Top-10-Plätze im Finale zurück. Man könnte also von einer nationalen Glückssträhne sprechen, wenn da nicht das kleine schmutzige Geheimnis der Aseris wäre: Die letzten vier Top-Platzierungen stammten allesamt aus schwedischer Feder; hausgemacht ist nur der erste (und durchaus polarisierende) Erfolg. Doch man soll nicht mosern: Aserbaidschan versteht den ESC, wie er eben angelegt ist – als großen Wettbewerb, der eine gute Portion Siegeswille erfordert.
Dieser Wille ist auch beim diesjährigen Beitrag, dem Song „Hold Me“ von Farid Mammadov herauszuhören. Nicht nur der Titel erinnert an den einstigen Siegersong von Johnny Logan, auch die ganze Komposition ist so typisch Eurovision, dass Farid damit schon verpflichtet ist, gut abzuschneiden. Eine dynamisch angehauchte Ballade, ein Sänger, über den die ESC-Fangirls reihenweise in Ohnmacht fallen (und damit sind nicht nur Frauen gemeint) und der zumindest an guten Tagen auch über vernünftige stimmliche Kapazitäten verfügt. Das Interessanteste an „Hold Me“ ist jedoch: Die Nummer ist diesmal keine schwedische Maßarbeit! Doch bevor die Verwunderung einsetzt: Der Komponist ist Grieche, also immer noch kein echter Landsmann. Prognose: Die Top-10 wäre zu erwarten. Es gibt nur zwei Dinge, die Farid an einem derartigen Ergebnis hindern könnten: wackeliger Gesang oder der Zeitpunkt, an dem das Publikum des sich nur marginal verändernden Erfolgsrezepts Aserbaidschan überdrüssig wird (man denke an Dänemark 2012).

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

08.05.2013 21:21
#322 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Tagebuch der ESC-Beiträge 2013, Teil 12:
Frankreich / Mazedonien / Montenegro


Seit jeher gehört Frankreich zu den Lieblingsländern der ESC-Fans. Es ist als Mutterland des Chansons bekannt, auch für seine unvergleichbare Sprache und natürlich für den nach wie vor weit verbreiteten Begriff des „Grandprix“ für eine Veranstaltung, die diese Zeiten eigentlich schon lange hinter sich gelassen hat. Ein ganz ähnliches Problem hat Frankreich als Teilnehmer: Man schickt zwar Qualitätsbeiträge, bleibt aber irgendwie auch hinter dem Puls der Zeit zurück, findet nicht das, was in modernen Hörern das große Erstaunen aufkommen lässt. Schwierig wird es deshalb auch dieses Jahr wieder für die Franzosen, die mit Ex-Castingsternchen Amandine Bourgeois eine patente Sängerin im Spiel haben, mit „L’enfer et moi“ (auf Deutsch „Die Hölle und ich“) aber einen Beitrag, den man eher als atmosphärisch denn als packend und hitverdächtig beschreiben möchte. Soulig und ein wenig rockig, aber auch repititiv und mit großen Versprechungen, die nicht eingehalten werden. Um ein Missverständnis zu vermeiden: Ich schätze das Lied sehr und bin mir sicher, dass sie einen makellosen Liveauftritt hinlegen wird, aber Stimmen gibt es dafür sicher nicht allzu viele. Prognose: Irgendwo zwischen den Plätzen 15 und 25.


Mazedonien war im letzten Jahr mein ausgesprochener Liebling und hatte auch dieses Mal wieder die besten Vorzeichen, diese Position einzunehmen. Mit Esma Redzepova, der „Queen of Gypsies“, und dem Popsänger Vlatko Lozanoski, kurz Lozano, hat der verantwortliche Sender ein Team gefunden, das zwei Genres zusammenbringt und die Exotik von Ethno mit der Leichtigkeit von Pop verbindet. Die interne Nominierung gewann zunächst der Beitrag Esma & Lozano: „Imperija“, eine unglaublich einprägsame Nummer mit Dance-Elementen, in denen die beiden sehr unterschiedlichen Interpreten hervorragend miteinander harmonieren und sich das Lied als eine gesamte Mischung für große Song-Contest-Ehren geradezu anbietet.
Die Wahl von oben stoß weiter unten jedoch auf Kritik. Die Mazedonier fühlten sich übergangen und störten sich vor allem – ja, Wutbürger gibt es auch auf dem Balkan – am Musikvideo, das Bauten des von der Regierung vorangetriebenen Bauprojekts Skope 2014 zeigt. Der Sender versprach eine Überarbeitung, doch nach wenigen Tagen stellte sich heraus, dass grundlos auch der Song gewechselt wurde. Warum, bleibt im Dunkeln, gerade auch weil Esma deutlich ihr Bedauern über diesen Schritt ausdrückte und festhielt, was offensichtlich ist: Der zunächst „Pred da ze razdeni“ genannte Song hört sich nach einem nichtssagenden Lückenbüßer an und ist „Imperija“ meilenweit unterlegen. Doch es half nichts: Die störrische Einstellung der Mazedonier und des Senders hat zur Folge, dass Esma und Lozano mit einer langweiligen Nummer nach Malmö fahren, in denen die Parts der beiden Sänger nicht aufeinander abgestimmt sind, sondern bezugslos nebeneinander herlaufen, sodass man das Gefühl bekommt, zwei unterschiedliche Lieder zur selben Zeit zu hören. Selbst die Lyrics lassen sich nicht aufeinander beziehen. Dass Lozanos Teil kurz vor knapp noch ins Englische übersetzt wurde, machte es nicht besser: „If I Could Change the World“, das Endergebnis der mazedonischen Beitragsfindungsodyssee, wird es nicht übers Semifinale hinaus schaffen.

Beim montenegrinischen Lied sind sich die Gelehrten nicht einig, ob Finalchancen bestehen. Die einen finden es zu gewagt, nicht eurovisionär genug, sperrig und hiphoppig, die anderen schätzen die Qualität der Produktion und die moderne Anmutung des Liedes. Ein Wackelkandidat, weil er sich nicht an Konventionen hält. Dabei ist Montenegro dieses Mal mein persönliches Lieblingslied! Das Hiphop-Duo Who See, das sich die Unterstützung der Sängerin Nina Žižić (sprich: Schischitsch) ins Boot geholt hat, verdankt dem erfahrenen Komponisten und Produzenten Wikluh Sky eine Hammernummer, die zwar inhaltsleer, aber mit Karacho und Schmackes daherkommt. Das Lied, das von Non-Stop-Partys erzählt, ist etwas ganz Anderes, in der Eurovision noch nie dagewesenes, gleichsam aber auch einprägsam und gut inszeniert. Das Video ist thematisch passend, aber hochwertig, die Performance in Malmö wird ebenfalls spektakulär: Die Rapper wechseln von Ostfriesennerzen zu Astronautenanzügen, während Nina per Katapultaufzug die Arena betreten wird. Wenn’s dann auch stimmlich klappt, ist für beste Unterhaltung garantiert. Das Ergebnis ist jedoch völlig offen. Gerade aufgrund meiner starken Befangenheit, weiß ich nicht, was ich glauben und hoffen soll. Das Lied schneidet wohl entweder supergut oder grottenschlecht ab.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

08.05.2013 23:27
#323 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Teil 12 erhält meine vollste Übereinstimmung in allen Punkten. Ich befürchte auch, dass Montenegro zu uneurovisionär daherkommt. Ich drücke die Daumen, dass es zum Finaleinzug trotzdem reicht.

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

12.05.2013 21:10
#324 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Unter dem Titel "Punktejagd mit Plastik-Pop" bringt der "GONG" in seiner aktuellen Ausgabe (Nr. 20/2013) eine Doppelseite zum Eurovision Song Contest. Mit dem deutschen Beitrag kann sich die Redaktion der Fernsehzeitschrift zwar noch nicht ganz anfreunden ("Ein ordentlicher Stotterstart für Cascada - zumal ihre wummernde, schlicht gestrickte Dance-Pop-Nummer auch musikalisch nicht jedermanns Nerv trifft. Von "Kirmes-Techno" bis "Plastik-Pop" - die Bandbreite höhnischer Kommentare hatte es in sich."), doch immerhin räumt man ein, dass die Band bereits 30 Millionen Tonträger verkauft hat und von England bis Schweden bekannt ist.

Die Favoriten listet der "GONG" unter dem Stichwort "Rockröhren und Liebesseufzer" ebenfalls auf:

Emmelie de Forest - Dänemark: " Von den Buchmachern am höchsten gehandelt: Die Folk-Pop-Ballade "Only Teardrops" der 20-jährigen hübschen Dänin."

Zlata Ognevich - Ukraine: "Etwas Céline Dion, ein gerüttelt Maß Musical plus Elektro-Beats - fertig ist die Power-Ballade "Gravity".

Anouk - Niederlande: "In ihrer Heimat als Rockröhre bekannt, zeigt sich die 38-Jährige in "Birds" nachdenklich und eine Spur melancholisch."

Dina Garipova - Russland: "In "What if" träumt die junge Tatarin von einer besseren Welt - mit Streicherklängen."

Bonnie Tyler - England: "Sie ist die prominenteste Teilnehmerin - und singt mit markanter Reibeisenstimme "Believe In Me"

Robin Stjernberg - Schweden: "Mädchenschwarm plus Heimvorteil - die Gleichung hat es in sich. Auch wenn der Titel "You" eher dünn und schmalzig daherkommt."

Marco Mengoni - Italien: "Look wie Elvis, Stimme wie Ramazzotti: Mit dem musikalischen Liebesseufzer "L'essenziale" wird der 24-Jährige viele Frauenherzen höherschlagen lassen."

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2013 23:55
#325 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Tagebuch der ESC-Beiträge 2013, Teil 13:
Italien / San Marino / Moldau


Ich kann es nur wiederholen: Die Rückkehr Italiens zum ESC im Jahr 2011 war einer der besten Entwicklungsschritte des gesamten Wettbewerbs in den letzten Jahren (etwa auf derselben Ebene wie die Wiedereinführung der Juries oder die Aufteilung der Non-Qualifikanten in zwei Halbfinals). Italien ist ein Land mit unglaublich reicher musikalischer Historie und Kultur sowie anspruchsvoller Gegenwartsmusik, die sich nicht wie in Deutschland vor dem Wettbewerbsgedanken scheut. „San Remo“ lautet das Zauberwort – für den ESC ist dieses nationale Songfestival zugleich Fluch und Segen. Fluch, weil oft – nicht ganz falsch – festgestellt wird, dass zwei große Liederwettbewerbe schwer nebeneinander bestehen können und der ESC deshalb im Land der blühenden Zitronen eher den Kürzeren zieht. Segen, weil San Remo als Vorauswahl für den italienischen ESC-Beitrag genutzt wird und Eurovisionsfans folglich Jahr für Jahr Qualität und sängerische Liveerfahrung erwarten dürfen.
Marco Mengoni führt die Tradition der „classy acts“ fort, die Raphael Gualazzi und Nina Zilli in den beiden Vorjahren begannen. Dabei tritt der Musiker jedoch etwas exzentrischer auf, bedient sich großer Gesten und verrückter Einfälle. Das ist interessant, weil sein Beitrag „L’essenziale“ (Das Wesentliche) heißt. Er wird sich deshalb wohl auch darauf beschränken müssen, wenn er ein gutes Resultat einfahren möchte. Macht er alles richtig, ist nicht „nur“ die Top-5 drin. Dann kann es ein Treppchenplatz sein – in meinen Träumen sogar einer ganz oben.


Ich konnte es lange aufsparen, aber daran vorbei komme ich nicht: Der unvermeidliche Ralf Siegel hat auch für diesen Jahrgang einen Song geschrieben. Immerhin: Dem Liedchen, das er erneut für San Marino einreichte, merkt man wieder einmal die ewiggestrige Musikauffassung seines Komponisten an, es vermittelt aber nicht einen derartig schlimmen Eindruck musikalischen Sondermülls wie sein letztjähriger Anlauf. Nicht nur dem Land sitzt Siegel fest im Nacken, auch die Sängerin ist geblieben: Die sich 2012 als Facebook-Pubertierende aufführende Valentina Monetta versucht dieses Mal, so seriös wie möglich daherzukommen. Das ist schon besser, aber bereits der Titel „Crisalide (Vola)“ lässt erahnen, wo das Problem des Beitrags liegt: Er ist wie zwei Lieder zum Preis von einem – zuerst schmachtende Ballade, dann anbiedernder Disco-Fox. Ohne den zweiten Teil gäbe es fast einen Daumen nach oben, so aber bleibt San Marinos Anlauf wieder unterdurchschnittlich. Der massive Fan-Hype wird glücklicherweise nichts am Ausscheiden im Semifinale ändern.

Was man von Moldau hört, ist zumeist, das es nicht das zahlungskräftigste, zugleich aber auch bei Weitem kein erfolgloses Land am ESC ist. Damit darf es häufig als Gegenbeispiel für die Aussage herhalten, dass Bestechung und alte Seilschaften die Ergebnistabellen stärker bestimmten als Liedgut und Darbietung. In den letzten beiden Punkten kann Moldau nämlich häufig punkten: Das kleine Land zwischen der Ukraine und Rumänien nimmt den Wettstreit ernst und präsentiert sich in vielen unterschiedlichen Facetten – fröhlich folkloristisch bis nachdenklich melodiös.
Die diesjährige Vertreterin Moldaus heißt Aliona Moon. Die Dame mit dem exotischen Namen – oder sollte es etwa ein Pseudonym sein? – fällt durch eine ebenso exotische Frisur auf, mit der sie der Schwerkraft ebenso trotzt wie sie auch es für ihre Bühnenshow in Malmö plant. „O mie“, die spannungsgeladene Ballade, mit der sie ihr Heimatland vertritt, ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Nicht nur kann auch diesem Lied der Stempel „eine der stärkeren Balladen des Jahrgangs“ aufgedrückt werden, auch lohnt ein Blick auf den Autor. Bei dem handelt es sich um niemand Geringeren als den letztjährigen Moldau-Repräsentanten Pasha Parfeny, der Aliona wohl am Klavier begleiten wird. Zunächst war Aliona mit dem englischsprachigen Titel „A Million“ in den nationalen Vorentscheid gegangen – später entschloss man sich jedoch, es beim rumänischen Originaltext zu belassen. Wenn ein Sänger Schwierigkeiten mit dem Englischen hat, ist das auch keine üble Wahl – zumal Landessprachen bekanntlich die Würze des ESC sind. Ähnliches dachte man sich im letzten Augenblick wohl auch in Mazedonien, weil der dortige Teilnehmer Lozano nun doch auf Mazedonisch und nicht auf Englisch singen wird. Gut – so können wir eine verhältnismäßig große Vielfalt von 16 Sprachen am Song Contest erwarten!

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2013 23:56
#326 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

So, das waren sie – die Kommentare zu allen 39 Beiträgen des diesjährigen ESC. In den kommenden Tagen bis zum Finale werde ich noch einmal versuchen, die vorgestellten Videos auf Verfügbarkeit und Aktualität zu überprüfen und ggf. zu updaten. Bei einigen Titeln sind neue Abmischungen oder Videoclips entstanden, die es sich durchaus lohnt, anzusehen.

Fürs Erste möchte ich jedoch eine kurze Zusammenfassung darüber geben, welche Beiträge mir wie gut oder schlecht gefallen. Ich habe dabei eine schöne und eine weniger schöne Nachricht zu verkünden: Erstens: Die Songqualität in diesem Jahr ist gar nicht so schlecht wie anfangs wahrgenommen und behauptet. Es ist mehr oder weniger in jedem Jahrgang dasselbe Spiel: Die Phase der Nationalen Vorentscheide bringt diverse Enttäuschungen und vergebene Chancen mit sich, die dazu führen, dass man das eine oder andere Lied nicht so richtig zu schätzen weiß. Hat man sich aber erst einmal warmgehört, so wirkt plötzlich das Allermeiste doch sehr hörtauglich. Zweitens – weniger zufriedenstellend: Die Beiträge, die mir in diesem Jahr am meisten gefallen, sind zu allergrößten Teilen keine Siegerfavoriten. Im letzten Jahr und dem zuvor ging mein Geschmack häufig parallel zu den Voraussagen der Bookies und den Ergebnissen im Wettbewerb. Dieses Jahr wird das wohl anders sein. Es gibt sogar zu allem Überfluss einen mehr oder minder großen Favoriten, der mir überhaupt nicht zusagt – und das ist Dänemark. Ich fürchte, das Lied könnte das Rennen machen und mir damit den Abend vermiesen.

Dennoch ist der diesjährige ESC kein im Vornherein entschiedener Wettbewerb. Beim ESC kommt es immer darauf an, ob man den Sieger bereits vor den Liveshows klar benennen kann oder nicht. 2008, 2009 oder 2012 war das der Fall. 2010, 2011 und nun 2013 trifft das nicht zu. Emmelie de Forests Chancen sind zwar groß, aber schiefer Gesang und schlechte Startnummer könnten ihre Siegchancen erheblich schmälern. Deshalb ist es umso brisanter, dass diesmal die Startreihenfolge von den Produzenten und nicht durch Zufall festgelegt wird – ich bin der erste, der Betrug ruft, wenn Dänemark von einer der begehrten hinteren Startnummern im Finale gewinnt!

So, genug der Vorrede, hier sind meine Rankings. Vor den Ländernamen die absoluten Platzierungen; in Klammern dahinter die Plätze für die jeweiligen Halbfinals (mit Stern für gewünschte Qualifikation).

1. Montenegro (1* / –)
2. Israel (– / 1*)
3. Norwegen (– / 2*)
4. Slowenien (2* / –)
5. Estland (3* / –)
6. Italien
7. Schweden
8. Moldau (4* / –)
9. Georgien (– / 3*)
10. Russland (5* / –)
11. Niederlande (6* / –)
12. Irland (7* / –)
13. Aserbaidschan (– / 4*)
14. Schweiz (– / 5*)
15. Deutschland
16. Kroatien (8* / –)
17. Ukraine (9* / –)
18. Griechenland (– / 6*)
19. Mazedonien (– / 7*)
20. Frankreich
21. Island (– / 8*)
22. Großbritannien
23. Dänemark (10* / –)
24. Österreich (11 / –)
25. Litauen (12 / –)
26. Ungarn (– / 9*)
27. Zypern (13 / –)
28. Weißrussland (14 / –)
29. Finnland (– / 10*)
30. Malta (– / 11)
31. Belgien (15 / –)
32. Serbien (16 / –)
33. San Marino (– / 12)
34. Spanien
35. Albanien (– / 13)
36. Armenien (– / 14)
37. Lettland (– / 15)
38. Rumänien (– / 16)
39. Bulgarien (– / 17)

Aus der Liste geht hervor, dass in meinen Augen das erste Semifinale am Dienstag das deutlich stärkere ist. Abstimmberechtigt ist Deutschland jedoch erst am Donnerstag. Beide Semis sollten dennoch Pflichtprogramm sein. Ausgestrahlt werden sie auf Eins Festival jeweils ab 21 Uhr. Das große Finale gibt es dann am Samstag ab 21 Uhr in der ARD. Ich freue mich auf alle drei Shows und die Überraschungen, die sie auch trotz genauer Vorberichterstattung noch bieten werden.

brutus Offline




Beiträge: 13.030

13.05.2013 08:05
#327 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Die Finalwoche ist voll gefüllt mit Sendungen:

Dienstag

21:00 - 23:00 Einsfestival 1. Semifinale live

Mittwoch

00:00 - 02:00 NDR Fernsehen 1. Semifinale Wiederholung

20:15 - 22:20 Einsfestival 39 Videos aller Teilnehmer
22:20 - 23:50 Einsfestival 12 Punkte für Europa - Vom GrandPrix zum Eurovision Song Contest (Doku 2011)

Donnerstag

00:00 - 03:30 Einsfestival 39 Videos + 12 Punkte für Europa Wiederholung
20:15 - 21:00 Phoenix Ein Lied für Europa - 55 Jahre Songcontest
21:00 - 23:00 Einsfestival + Phoenix 2.Semifinale live
23:55 - 01:55 NDR Fernsehen 2. Semifinale Wiederholung

Freitag

05:35 - 07:00 und 09:00 - 10:30 Einsfestival 12 Punkte für Europa Wiederholung

Samstag

00.00 - 01:25 RBB 12 Punkte für Europa Wiederholung
20:15 - 21:00 Das Erste Countdown für Malmö live
21:00 - 00:15 Das Erste ESC Finale live

Sonntag

00:15 - 01:05 Das Erste Grand Prix Party live
00:15 - 03:30 Einsfestival ESC Finale Wiederholung
03:30 - 04:20 EinsFestival Grand Prix Party Wiederholung


Die 3 Shows sind sowieso Pflicht, der Doku zu entkommen bedarf es schon Vorsatz, die Videos sind was für den Rekorder.

Daniel86 Offline



Beiträge: 714

14.05.2013 17:17
#328 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Ist eigentlich irgendwo eine Zusammenstellung der Lieder aus "Unser Song für Malmö" zu bekommen? Würde mich über eine PN freuen... Offiziell ist ja leider nichts erschienen.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

14.05.2013 19:47
#329 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

Als Youtube-Junkie kann ich dir da leider nicht weiterhelfen. Aber wo du gerade von "Unser Song für Malmö" schreibst:

brutus Offline




Beiträge: 13.030

15.05.2013 08:45
#330 RE: Grand Prix Zitat · Antworten

So, die ersten 10 Finalisten sind gefunden. Einige davon hatte man erwartet (Dänemark, Russland, Ukraine), bei einigen war es schon ein wenig überraschend. Belgien (trotz der Choreografie des Grauens), Moldau (totz der Frisur des Grauens), und Estland gehörten ja eher zu den Wackelkandidaten. Irland, Litauen mit Durchschnittstiteln und ohne grössere Patzer auch weiter. Die Niederlande endlich mal wieder im Finale, für das sich dann noch Weissrussland qualifiziert hat.

Ausgeschieden dagegen mit Serbien (wegen der Kostüme des Grauens), Slowenien, Montenegro (bedauerlicherweise) und Kroatien (Vorgabe des Nichtgewinnendürfens mit Bravour erfüllt) alle bisherigen Teilnehmer des Balkans. Dazu Zypern (was die Griechen jetzt vor die Frage stellt: wohin mit den 12 Punkten ?), und Österreich (hier hat die Startnummer 1 sicher nicht geholfen).

Die Stimmung in der Halle gewohnt gut, das alles etwas kleiner ausfällt, als in den letzten Jahren, fiel mir jetzt nicht negativ auf.
Die Moderatorin Petra Mede hielt sich angenehmerweise genauso zurück, wie der Peter Urban als deutscher Kommentator.

Fazit: Durchaus gelungener Einstand, aber noch mit Luft nach oben.

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