Zitat von MarmstorferDas fände ich auch gut. Warum nicht einmal wieder ein deutschsprachiger Song? Wahrscheinlich wird der Teilnehmer allerdings erneut im Rahmen einer Casting-Show gesucht werden. Dass dieser dann mit einem englisch gesungenen Lied ins Rennen geht (weil es sich bewährt hat), sollte wirklich nicht zum Dogma erhoben werden.
Das befürchte ich auch. USFB hatte zwar eine miserable Quote, aber das Ergebnis beim ESC war ja den Erwartungen entsprechend. Es wird also wahrscheinlich ein USFS geben, auch wenn ich mir ebenfalls mal wieder eine andere Vorentscheidung wünschen würde. Von mir aus auch "Ein Lied für Tim Bendzko", dann hätten wir auch wieder was Deutsches.
Größter Wunschtraum wäre aber sowas wie ein deutsches Melodifestivalen. Wäre doch auch passend, wo es jetzt nach Schweden geht. Oder den Bundesvision Song Contest als Vorentscheid zur Not.
Und was die Sprachenregelung und das allgegenwärtige Englisch angeht: Die Hälfte der diesjährigen Top 6 war in Muttersprache gesungen, während auf den letzten 8 Plätzen nur englischsprachige Lieder zu finden sind. Vielleicht bahnt sich da ein neuer Trend an.
Ich habe in den TV-Foren gelesen, dass die weitere Zusammenarbeit zwischen ARD und Pro-7 auf wackeligen Beinen steht und eventuell eingestellt wird. Gerade Pro7 ist doch sehr quotenorientiert und kann sich von Romans ESC-Abschneiden nicht viel kaufen. Offizielle Statements, mit denen man in den anderen Jahren immer schnell bei der Hand war, gab es ja auch noch nicht. Insofern ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Und wenn es bei einer Zusammenarbeit bleibt, würde auch ich den BVSC als Auswahlverfahren bevorzugen - am liebsten in Zusammenarbeit mit den jungen Radiosendern der ARD und eventuell ohne, aber eventuell auch mit der bisherigen Sprachregelung.
Also ich könnte viel eher auf den ESC selber verzichten als auf USF_. Für mich ist das die beste Castingshow im deutschen Fernsehen und die will ich im nächsten Jahr auf jeden Fall wiedersehen. Die können dann im Finale ja auch deutsche Titel anbieten. Die Sprache ist mir da nicht so wichtig.
Und auch wenn man es objektiv sieht war USF_ mit den Plätzen 1, 10 und 8 ein großer Erfolg für Deutschland. Auch schon SSDSGPS mit Max Mutzke war ein Erfolg, also warum was ändern?
Normalerweise hat Raab bei Pro 7 Narrenfreiheit; insofern ist es schade, dass man sich die etwas schwächeren Quoten der USF-Shows womöglich nicht länger leisten will. Dass die Kooperation der ARD und Pro 7 nicht bis in alle Ewigkeit fortgesetzt werden wird, dürfte allerdings klar sein. Schade, denn immer wenn Raab mit im Boot war, sprang am Ende eine Platzierung in den Top 10 heraus; gekrönt natürlich von Lenas Sieg.
Den BVSC sollte man allerdings heraushalten. Er wurde damals bewusst als Gegenveranstaltung zum ESC ins Leben gerufen, weil Raab über den 8. Platz von Max Mutzke enttäuscht war; eigentlich hatte Raab damals bereits mit dem Kapitel ESC abgeschlossen. Sollte man den BVSC nun zur Qualifikationsveranstaltung für den ESC ummodeln, dann wäre das ein Treppenwitz der Geschichte.
Unterdessen wurde auch der Austragungsort des nächsten ESC bekanntgegeben. Malmö, bereits 1992 Gastgeberstadt des ESC, setzte sich im Bewerbungsverfahren überraschend gegen Stockholm durch. Dadurch verkürzt sich Anreiseweg der deutschen Fans massiv.
Davon muss ich hier erfahren. Wirklich bedauerlich. Wie kann sich Schweden für eine Halle mit nur 15.000 Sitzplätzen entscheiden, wenn das Finale des Nationalen Vorentscheids in der Friends Arena Stockholm mit über 60.000 Plätzen veranstaltet werden wird? Das ist nicht nur einfach verkehrte Welt, sondern nimmt tausenden Fans aus Schweden und Europa die Möglichkeit, den Contest live zu verfolgen. Daumen runter!
Zitat von Gubanov im Beitrag #261Wie kann sich Schweden für eine Halle mit nur 15.000 Sitzplätzen entscheiden, wenn das Finale des Nationalen Vorentscheids in der Friends Arena Stockholm mit über 60.000 Plätzen veranstaltet werden wird?
Das ist in der Tat schizophren. Offenbar will man den ESC mit allen Mitteln "gesundschrumpfen". Adieu Gigantomanie.
Damit hätte man mit Verlaub auch 2014 oder eben dem Jahr beginnen können, in dem Portugal, Island oder Malta gewinnt. Schweden ist kein Land, das an Geldmangel, fehlender Begeisterung für den ESC oder mangelnden Stadienkapazitäten leidet. Politische Sparmoden hin oder her - jedes Land sollte die Show so organisieren, wie es das nach besten Möglichkeiten kann.
Die ESC-Saison ist eröffnet. Seit 1. September veröffentlichte Songs dürfen potenziell am ESC 2013 teilnehmen. Die Schweiz veranstaltet wie immer den ersten Vorentscheid. Und welches Lied könnte besser als Malmö-Einstieg dienen als dieses: http://www.eurovisionplattform.sf.tv/videos/sultan_hagavik
Derweil in Deutschland: Die Zusammenarbeit zwischen dem NDR und Pro Sieben ist vorerst beendet und alle Verantwortlichkeiten gehen wieder gänzlich in die Hände der Rechtlich-Öffentlichen zurück. Das heißt wohl: kein Raab mehr, keine Casting-Show mehr. Nach drei Jahren in Folge nicht die schlechteste Abwechslung, wie ich finde. Vor allem, wenn das Gerücht stimmt, dass der NDR sich diesmal einen bekannten Künstler geangelt hat. Thomas Schreiber verspricht jedenfalls in Kürze Details: http://www.eurovision.de/news/national/esc1339.html
Zitat von Gubanov im Beitrag #264 Das heißt wohl: kein Raab mehr, keine Casting-Show mehr. Nach drei Jahren in Folge nicht die schlechteste Abwechslung, wie ich finde.
Sehe ich ähnlich. Dennoch gut, dass sich beide Seiten eine zukünftige Zusammenarbeit offen halten. Immens erfolgreich war die Kooperation schließlich.
Erfolgreich allerdings nur, was die ESC-PLatzierung anging. Quotenmäßig wurde es ja von Jahr zu Jahr schlechter mit dem Vorentscheid. Aber ich bin mal gespannt. So kurz nach dem Sieg ist der Ehrgeiz der Verantwortlichen wohl auch nicht mehr so hoch.
Für mich eine sehr schlechte Nachricht. Wie ich weiter oben schon schrieb wäre für mich USFM viel wichtiger gewesen als der ESC selbst. Auch objektiv sehe ich schwarz, wenn die ARD das jetzt wieder selbst ohne Castingshow und Raab macht. Wir wissen ja was da früher meistens bei rausgekommen ist. Ein Rückschritt in alte Zeiten.
Naja, die zentrale Frage ist: Wieviel hat der NDR in den Jahren der Zusammenarbeit gelernt? Hat er begriffen, dass der ESC ein junges Event ist? Ich denke, das wird sich zeigen, sobald wir Namen der beteiligten Künstler erfahren. Prinzipiell finde ich es nämlich gut, wenn der ESC nicht nur als größere Casting-Bühne genutzt wird.
Die Teilnehmer des deutschen Vorentscheids sind geleakt. Der NDR wird wohl nicht mehr lange mit ihnen hinterm Berg halten: - Andreas Bourani - Anna Depenbusch - Bakkushan - Die Orsons - Glasperlenspiel - Mark Forster - Mia Diekow - Miss Platnum - Niels Frevert - Stefan Gwildis - Tim Neuhaus - Y’akoto
Die Bilder stammen von der offiziellen Domain eurovision.de aus dem Ordner "Teilnehmer", insofern dürften alle Bedenken aus dem Weg geräumt sein. Wir können uns 2013 also aller Voraussicht nach auf einen modernen, deutschsprachigen Song freuen. Besser hätte es gar nicht kommen können. Super, NDR!
Gerüchten zufolge soll der Vorentscheid in der Lanxess-Arena in Köln veranstaltet werden. Das wäre logisch, denn auch wenn sich der NDR von der Zusammenarbeit mit Pro7 verabschiedet hat, so fungiert Brainpool doch nach wie vor als Produzent der Sendung.