Da ich den Film nicht als Kauf-DVD besitze, sondern ihn im ZDF aufgezeichnet habe, habe ich die Szenen der Ermordung des Jockeys durch einen Schlangenbiss gelöscht. Meine Aufnahme startet mit dem Titelvorspann. Dass der Bursche tot ist, genügt mir. Mehr als einmal sehe ich mir dieses Tier nicht an. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb ich mir "Die blaue Hand" niemals ansehen werde.
Ich finde es schade, dass Regisseure wie Alfred Vohrer innerhalb der Edgar-Wallace-Reihe so oft auf diese billigen Schockeffekte gesetzt haben. Wieso in (fast) jedem Film Schlangen, Mäuse und Ratten durchs Bild kriechen bzw. rennen müssen, verstehe ich nicht. Dramaturgisch begründet ist der Einsatz dieser Tiere nicht immer. Beim "Zinker" wissen wir wenigstens, warum die Tiere zu sehen sind. Wenn sie aber nur benutzt werden, um einen Keller, ein Verlies oder ein Schloss zu bevölkern, verlieren sie beim "Hardcore-Fan" ihre Wirkung und der "sensible" Zuseher schaltet gar nicht erst ein.
Für mich ist der BEW - Film "Das 7. Opfer" immer wieder sehenswert. Was mich natürlich auch ärgert sind die nicht vorhandenen Trailer der BOXEN 1+3.
"Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe" habe ich in meiner Sammlung (Kinowelt)
Hat Jemand eine Idee, wo es die folgenden TRAILER gibt ??? LINK ? oder ... "Das Geheimnis der schwarzen Koffer" "Der Würger von Schloss Blackmoor" "Das 7. Opfer" "Der Todesrächer von Soho" "das Geheimnis des gelben Grabes"
TIPP:für "4 Fliegen auf grauem Samt", gibt es den TRAILER unter "Four flies on grey Velvet" auf http://www.youtube.com Grüße haui
Zitat von Percy Lister Ich finde es schade, dass Regisseure wie Alfred Vohrer innerhalb der Edgar-Wallace-Reihe so oft auf diese billigen Schockeffekte gesetzt haben.
Weil das eben Bestandteil dieser Sorte Film ist. Der Trockeneisnebel, die (für einen Mörder prinzipiell doch eher hinderliche) Mönchskutte mit Peitsche oder eine Froschmaske schocken heute weniger, regen aber ähnlich zum schmunzelnden Stirnrunzeln an, wie Ratten und Schlangen, die vergleichbar wenig Sinn und Zweck erfüllen. Sensibilität und/oder Zurückhaltung im Umgang mit Knalleffekten sollte man weniger erwarten.
Überdies hinaus war gerade Vohrer ein absoluter Fan knalliger Szenerien. Passt nicht in die Geschichte? Lässt sich nicht recht erklären? Macht nix! Hauptsache es knallt, schockt oder sorgt zumindest für Action. Er hatte seinen Spaß an Klappergestellen, die von der Decke fallen oder wild driftenden Amischlitten, deren Fahrer es rein logisch betrachtet gar nicht eilig haben dürften. Der von mir hochgeschätzte Zbynek Brynych war da oftmals recht ähnlich gelagert. Wenn, dann allerdings noch deutlich exzessiver als Vohrer.
SPOILER enthalten. Mit DAS SIEBENTE OPFER schloß 1964 die s/w-Ära der Bryan-Edgar-Wallace-Adaptionen. Und es ist ein gelungener Abschluß. F.J. Gottlieb gelang nach einem eigenen Drehbuch die Geschichte im Turfmilieu anzusiedeln, wobei er sich vermutlich beim Vater Wallace und dessen Turfromanen bedient hat. (Leider hatte niemand ein EW-Turfroman verfilmt!). Die Darsreller sind allesamt überzeugend - auch der Gastauftritt von Werner Peters zu Beinn der Geschichte ist eine gekonnt in Szene gesetzte falsche Szene, da man ihn als Haupttäter halten könnte. Dass es letztendlich der Pfarrer Hans Nielsen ist - konnte man vermuten, da ja nicht mehr viele Überlebende in Frage kommen. Hansjörg Felmy hat diesmal nur zu ermitteln - was er überzeugender tat als in seinen beiden anderen BEW-Filmen. Peter Vogel und Trude Herr sind für den lustigen Teil der Geschichte verantwortlich - was einmal eine Abwechslung in den Filmen ist, wobei ich nicht so genau weiß ob ich den Schlußgag als lustig empfinde. Alles in allem ein überaus gelungener Abschluß der s/w-Ära der BEW-Filme von F.J. Gottlieb flott in Szene gesetzt.
hm, ich dachte, das 7. opfer wäre mit einer der ersten gewesen... beim letzten mal ansehen war ich hier der meinung, dass es eigentlich 8. opfer sind...
Zitat von Joachim KrampF.J. Gottlieb gelang nach einem eigenen Drehbuch die Geschichte im Turfmilieu anzusiedeln, wobei er sich vermutlich beim Vater Wallace und dessen Turfromanen bedient hat. (Leider hatte niemand ein EW-Turfroman verfilmt!).
Vielleicht ist es hier nötig, zu präzisieren und auszuführen, dass in der 1960er-Jahre-Filmreihe kein Edgar-Wallace-Turfroman verfilmt wurde. Zu früheren Zeitpunkten gestalteten sich indes auch die Wallace'schen Turfgeschichten als Vorlagen für Filme, wie z.B. den 1948 entstandenen "The Calendar". Ansonsten stimme ich deinem Fazit zu. Ich bin froh, mit "Das 7. Opfer" einen gelungenen und abwechslungsreichen BEW-Film zu kennen, der seine Atmosphäre nicht aus dem verkommenen Anti-Charme der drei Vorgängerfilme nährt und neben einer sehr guten Besetzung (Felmys vielleicht bester Wallace-Auftritt, Engelmann als Inspektor!) auch über die klassische Schloss-Familien-Story verfügt.
Zitat von Joachim KrampF.J. Gottlieb gelang nach einem eigenen Drehbuch die Geschichte im Turfmilieu anzusiedeln, wobei er sich vermutlich beim Vater Wallace und dessen Turfromanen bedient hat. (Leider hatte niemand ein EW-Turfroman verfilmt!).
Vielleicht ist es hier nötig, zu präzisieren und auszuführen, dass in der 1960er-Jahre-Filmreihe kein Edgar-Wallace-Turfroman verfilmt wurde. Zu früheren Zeitpunkten gestalteten sich indes auch die Wallace'schen Turfgeschichten als Vorlagen für Filme, wie z.B. den 1948 entstandenen "The Calendar". Ansonsten stimme ich deinem Fazit zu. Ich bin froh, mit "Das 7. Opfer" einen gelungenen und abwechslungsreichen BEW-Film zu kennen, der seine Atmosphäre nicht aus dem verkommenen Anti-Charme der drei Vorgängerfilme nährt und neben einer sehr guten Besetzung (Felmys vielleicht bester Wallace-Auftritt, Engelmann als Inspektor!) auch über die klassische Schloss-Familien-Story verfügt.
Ich meinte ja natürlich innerhalb der Rialto/Constantin-REihe zumal es angedacht war DER DERBYSIEGER zu realisieren.
"Das 7. Opfer" mag ein ganz guter Film sein. Allerdings ist er in manchen Szenen arg langartmig und der Schlussgag mit Trude Herr und Peter Vogel vermießt einiges. Nach meiner Auffassung müsste Trude Herr außerdem das 8 Opfer sein. Vielleicht hätte ein anderer Autor und Regisseur mehr aus dem Film machen können.
Ich habe mich immer gefragt, was Werner Peters in dem Film macht. Jahrelang dachte ich, ich hätte eine vollkommen geschnittene Fassung aus dem Fernsehen aufgezeichnet und dass Peters ursprünglich eine größere Rolle hatte. Erst durch das Forum wurde ich eines Besseren belehrt, dass es sich hierbei um einen Cameo-Auftritt handelt Soviel zu meinen "Erfahrungen" mit diesem Film. Ich fand ihn nach mehrmaligem Sehen immer sehr atmosphärisch und durch die Bank weg gut besetzt. Das macht ihn für mich eindeutig zu einem der besseren BEW-Filme.
Zitat von Mr. WoolerIch habe mich immer gefragt, was Werner Peters in dem Film macht. Jahrelang dachte ich, ich hätte eine vollkommen geschnittene Fassung aus dem Fernsehen aufgezeichnet und dass Peters ursprünglich eine größere Rolle hatte. Erst durch das Forum wurde ich eines Besseren belehrt, dass es sich hierbei um einen Cameo-Auftritt handelt
Auch Dieter Borsche hat hier einen Cameo-Auftritt in der Bar.
Ja und mit den Opfern so zähle ich auch immer 8...
Drei Freunde brauchst du im Leben: Verstand, Glück und 'n Kaugummi!
(Horst Frank in "Das Geheimnis der chinesischen Nelke")
Zitat von Mamba91"Das 7. Opfer" mag ein ganz guter Film sein. Allerdings ist er in manchen Szenen arg langartmig und der Schlussgag mit Trude Herr und Peter Vogel vermießt einiges. Nach meiner Auffassung müsste Trude Herr außerdem das 8 Opfer sein. Vielleicht hätte ein anderer Autor und Regisseur mehr aus dem Film machen können.
Ein anderer Regisseur mit einem anderen Drehbuch hätte einen gänzlich anderen Film daraus gemacht. Nur Gottlieb ist sowohl Autor als auch Regisseur und hat den Film sehr flott inszeniert. Nirgends kann ich irgendeine Langeweile erkennen.
Jockey, Musiker, Walter Rilla, Alice Treff, Helmut Lohner, Edgar Wenzel, Harry Riebauer und Trude Herr ...alle sind sie tot... muß mal wieder das Drehbuch lesen wie Gottlieb das meinte...mit dem siebente Opfer!
Ist das verbürgt, dass Giuseppe Ranova (Wenzel) wirklich erschlagen wurde? Auf den anderen Jockey (Beckhaus) wurde ja auch noch eingeknüppelt. Ansonsten bleibe ich bei meiner Theorie, dass man in der Rennbahn noch nicht alle Leichen entdeckt hatte.