Zitat von GubanovUnd das sind die Fotos zum Sandberg: Schön, dass ausgerechnet das Wallace-Geländer noch steht.
Bei diesen Fotos stimmt leider die Perspektive überhaupt nicht. Die Häuser, die auf Mendozas Foto links zu sehen sind, gab es zwar schon zum Zeitpunkt der Dreharbeiten, sie sind aber im Film nicht zu sehen. Die Häuser, die wir im Film sehen, existieren seit 1965 schon nicht mehr. Die Kamera stand wesentlich weiter oben in der Strasse und damit kommen wir zum Problem an dieser Stelle. Von der Straße "Am Sandberg" existiert heute nur noch ein Teilstück von ca. 30%. Die Fläche, auf der die Häuser in der Linkskurve stehen, ist heute eine Rasenfläche.
Bei diesen Fotos stimmt leider die Perspektive überhaupt nicht. Die Häuser, die auf Mendozas Foto links zu sehen sind, gab es zwar schon zum Zeitpunkt der Dreharbeiten, sie sind aber im Film nicht zu sehen. Die Häuser, die wir im Film sehen, existieren seit 1965 schon nicht mehr. Die Kamera stand wesentlich weiter oben in der Strasse und damit kommen wir zum Problem an dieser Stelle. Von der Straße "Am Sandberg" existiert heute nur noch ein Teilstück von ca. 30%. Die Fläche, auf der die Häuser in der Linkskurve stehen, ist heute eine Rasenfläche.
Danke Elford! Beim nächsten Fototermin werde ich dann 20 Meter weiter die Straße hochgehen, um die Rasenfläche zu fotografieren...
Vor fast 50 Jahren fand die Uraufführung vom "Gasthaus an der Themse" statt. Ein Film, der auf der Beliebtheitsskala aller Wallace-Fans immer ganz oben rangiert. Dies liegt sicher auch an den faszinierenden und atmosphärisch sehr dichten Aussenaufnahmen dieses Films. Grund genug, eine weitere dieser bisher nicht bekannten Aussenaufnahmen vorzustellen: Das Mekka .
Bekanntlich wurden die Aufnahmen ja an der Elbe in Hamburg gemacht:
Bei dem Gebäude handelt es sich um den jetzigen "Strandkiosk" neben der "Strandperle" in Övelgönne. Die Aufnahme wurde im Juli 2011 gemacht.
Christian, da hast du tatsächlich einen Scoop gelandet. Gubanov und ich haben anlässlich der "Gasthaus"-Ausstrahlung auf Arte (und eines geplanten Hamburg-Trips von Gubanov und Percy Lister) vor einigen Monaten korrespondiert; Ziel dieser Korrespondenz war unter anderem das Aufspüren noch unbekannter Drehorte hier in Hamburg und Umgebung. Im Verlauf dieser Recherche konnten auch wir die Strandperle als Standort des Mekka verifizieren, wollten mit der Bekanntgabe dieser kleinen Sensation aber noch bis zum 50-jährigen Aufführungsjubiläum warten. Ich bin dir aber überhaupt nicht böse - im Gegenteil - schließlich hast du mit deinem Wissen offensichtlich auch lange hinterm Berg gehalten.
Als Ergänzung möchte ich noch ein Foto veröffentlichen, auf welchem das Mekka noch nicht so hübsch weiß angestrichen ist.
"Das fehlte noch, dass Sie mir die Pointe klauen" sagt Flimmer Fred in den "Toten Augen". So ist es jetzt leider gelaufen. Lag nicht in meiner Absicht.
Ich gebe allerdings zu, dass ich das "Mekka" schon etwas länger kannte, also schon vor dem Umbau, der ja erst in 2009/2010 erfolgte. Der Zustand des Gebäudes war bis zu diesem Zeitpunkt noch fast so wie 1962.
Meine Drehort-Ambitionen auf der London-Reise waren nicht allzu umfänglich, schließlich war ich nicht allein unterwegs. Noch spärlicher allerdings fallen die Resultate aus, denn von drei Schauplätzen wollten Aufnahmen nur an einem funktionieren – und das auch nicht vollständig. Zunächst die vergebenen Chancen:
- Der Bahnhof Victoria ist sowohl in „Die Tür mit den sieben Schlössern“ (Vorspannsequenz, Gebäude außen) als auch in „Die Gruft mit dem Rätselschloss“ (Abholung Kathleen Kent und Ferry Westlake vom Bahnsteig) zu sehen und stellt demnach eine große Lücke in der Bildergalerie dar. Natürlich sind wir auch eins, zwei Mal dort auf U-Bahnfahrten umgestiegen, doch auf die Eisenbahnsteige oder gar nach draußen kamen wir dieses Mal nicht. Mein Masterplan, am Sonntagmorgen, wenn verhältnismäßig wenig auf diesem geschäftigsten Londoner Bahnhof los ist, auf die Spur der Drehorte zu gehen, wurde durch einen kurzfristigen Programmwechsel leider verhindert.
- Das Hippodrome Theatre am Leicester Square stellte die Außenfassade für die kurze Sequenz in „Das Rätsel der roten Orchidee“, in der sich Hoven und Mell „unbemerkt“ in einem Café treffen. Problem: Just vor diesem Gebäude stand zu meiner Urlaubszeit natürlich ein Baugerüst. Übergangslösung: ein Flickr-Foto (zu beachten das Café mit darüberliegenden Fenstern auf der rechten Seite). Außerdem konnte ich als kleines Trostpflaster quer über die Kreuzung das Wyndham Theatre fotografieren, das wie wohl kaum ein anderes Londoner Theater mit Edgar Wallace verbunden ist. Wallace war zeitweise sogar Pächter des Theaters, was dazu führte, dass hier u.a. seine Theaterstücke „The Ringer“ und „The Calendar“ uraufgeführt wurden. Heute, freilich, ist kein Wallace-Stück mehr im Programm.
Nach kurzer Leidesrede der Erfolg: Weder zu übersehen noch zu verpassen war natürlich der Tower of London, jedes Mal Station auf einer London-Fahrt. Dieses Mal hatte ich mich vorab mit „Verrätertor“-Screenshots ausgestattet und auch wenn der enge Zeitplan dafür sorgte, dass ich nicht alle Höfe und Blickwinkel ausfindig machen konnte, so sind immerhin acht recht ansehnliche und für die Wallace-Filme so typische, weil wunderbar touristische Fotos dabei herausgekommen:
Es erübrigt sich wohl, hier viele historische Informationen über den Tower bereitzustellen. Jeder London-Fan kennt sie oder schlägt sie nach. Deshalb stattdessen noch ein kleiner Hinweis auf eine Möglichkeit, die Krimi- oder TV-Fans sicher zu schätzen wissen: Die BBC bietet in ihren einzelnen Niederlassungen Touren für Interessierte an. Nachdem wir 2009 im Television Centre in White City zu Gast waren, haben wir dieses Jahr das Broadcasting House besucht, das das Radio (und bald auch das Nachrichtenzentrum) beinhaltet. Broadcasting House ist für seine wundervolle Art-Deco-Architektur bekannt und war auch in der „Poirot“-Folge „Maskenball“ mit David Suchet zu sehen (eine ungewöhnliche Ehre, handelt es sich doch um eine ITV-Produktion). So bekommt man nicht nur einen interessanten Einblick in Produktions- und Sendeabläufe, sondern auch in die Historie der BBC und des Gebäudes.
Das Problem mit den Baugerüsten kenne ich nur zu gut - das ging mir z.B. mit dem Wyndham Theatre auch so, deshalb fehlte ein Bild in meinem Beitrag dazu in 6-2008. Jetzt erstrahlt es in frischem Glanz. Irgendwelche Hinweise auf die Wallace-Zeit hängen dort leider nicht. An der Kasse gab man mir den Tipp, es doch einmal im Theatre-Museum zu versuchen. Leider wurde dieses aber aufgegeben und existiert nicht mehr.
Die Auswahl der Tower-Vergleichsbilder ist sehr gelungen! Ein Höhepunkt wäre sicher einmal ein Besuch der spätabendlichen Schlüsselübergabezeremonie im Tower, die heute noch durchgeführt wird. Man muss jedoch einen Passierschein im Voraus beantragen. Ich vermute, ihr habt das leider auch nicht geschafft, sonst gäbe es sicher ein Foto davon.
Bei dem Hof, in dem die Schlüsselübergaben stattfinden, bin ich mir nicht einmal sicher, ob er nicht gar Studiokulisse ist. Die späteren Einbruchsszenen sind ja auch nicht mehr vor Ort gedreht worden und dass man einen Schauspieler die echte Schlüsselübergabe leiten oder Mock-Drehs am Originalort genehmigen würde, kann ich mir in diesem speziellen Fall nicht wirklich vorstellen.
Zitat von BarnabyDas Problem mit den Baugerüsten kenne ich nur zu gut - das ging mir z.B. mit dem Wyndham Theatre auch so, deshalb fehlte ein Bild in meinem Beitrag dazu in 6-2008. Jetzt erstrahlt es in frischem Glanz. Irgendwelche Hinweise auf die Wallace-Zeit hängen dort leider nicht. An der Kasse gab man mir den Tipp, es doch einmal im Theatre-Museum zu versuchen. Leider wurde dieses aber aufgegeben und existiert nicht mehr.
Ja, es läuft leider nicht immer alles glatt. Eine kleine Nachricht, was Wallace in London betrifft, habe ich dann aber doch noch. Ganz aus dem Bewusstsein scheint er nicht verschwunden zu sein, denn entgegen meiner Erwartungen habe ich in der HMV-Filiale am Piccadilly Circus doch tatsächlich das Boxset "The Mind of Mr JG Reeder" gefunden. Dass so ein Nischenprodukt vorrätig ist, hat mich doch ziemlich erstaunt. Leider nur zu gepfefferten Touristenpreisen - ich hätte die DVDs ja auch für 45 Pfund mitgenommen, hatte aber (wohl zum Glück) eine Stimme der Vernunft als Begleitung.
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Lag nicht in meiner Absicht. 
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