das hört sich alles sehr sehr spannend und interessant an. Ich habe heute nachmittag schon mal vorsichtig vorgefühlt ob wir am Wochenende nicht mal einen Ausflug machen wollen. Mal sehen, vielleicht klappt es ja
dann muss ich vorher nur noch mal schnell den Film gucken damit ich das ganze nochmal im Kopf auffrische und auch einen Wiedererkennungspunkt habe...
Bei der Brücke handelt es sich um die Rethebrücke in Hamburg Wilhelmsburg. Die Brücke wurde 1934 gebaut und zwischenzeitlich mehrfach umgebaut. Für die kommenden Jahre ist ein Neubau neben dieser Brücke geplant, danach soll die alte komplett abgerissen werden
Zitat von ElfordSchauplätze Hamburg und Umgebung; Teil 2 von ?
Nach der Rethebrücke hier nun ein weiterer Drehort, wie er sich heute darstellt, diesmal aus dem Film......
Nein, das könnt Ihr erstmal versuchen selbst zu erraten.
Viel Spaß dabei.
Zu schwer? Dann hier einige Hinweise:
Das Bild ist selbstverständlich aus der gleichen Kameraperspektive wie im Film aufgenommen worden. Allerdings spielt die Szene nachts und die obere Etage wird im Wallace Film fast vollständig unterschlagen. Im Vordergrund steht ein Auto, aus dem gerade ein Inspektor aussteigt.
Hier ein Beispiel aus dem "Gasthaus an der Themse", an dem man deutlich erkennen kann, daß der Film nicht in England gedreht wurde:
Auf dem Schlepper, der an der "Siegel von Troja" vorbeifährt, ist deutlich das Wort "Blankenese" zu erkennen. (Für alle nicht so ortskundige User: Blankenese ist ein Ortsteil von Hamburg am Stadtrand)
Zitat von ElfordBlankenese ist ein Ortsteil von Hamburg am Stadtrand
... und der Geburtsort von Elisabeth Flickenschildt!
Bitte übrigens zu beachten, was ich weiter oben betreffs des gesuchten Schauplatzes bereits geschrieben habe (unsere Antworten haben sich zeitlich überschnitten):
Zitat von GubanovKönnte das eventuell die bescheidene Hütte von Sir Godley Long aus "Die Bande des Schreckens" sein?
Nach deinen Tipps dürfte ziemlich sicher sein, dass es sich tatsächlich um die Villa des Bankiers handelt. Gemeint ist die Szene, in der Long und Rouch aus dem Auto steigen und Rouch meint, den Geist Sheltons gesehen zu haben, der sich dann nur als der Diener herausstellt.
Gratulation Gubanov, die Antwort ist natürlich richtig.
Hier ein weiteres Vergleichsbild:
Es handelt sich hier um den Innenhof des Hamburger Rathauses. Bemerkenswert ist hier wieder einmal, wie durch Einsatz der Kamera und durch geschickte Ausleuchtung die wirkliche Grösse des Gebäudes verschleiert wird, da die oberen Etagen im Film nicht gezeigt werden.
Einige Szenen des Schwarzen Abtes wurden an der Teufelsbrücke im nebligen Volkspark Klein-Glienicke ganz im Südwesten Berlins gedreht (siehe auch Bildervergleich in unserer Galerie). Vermutlich aufgrund der starken Regenfälle – und der jahrelangen Unterspülungen durch den drunter durch fließenden Bach – stürzte letzte Woche der Mittelpfeiler der Brückenkonstruktion ein. Von einer in Erwägung gezogenen Sprengung des Bauwerks wurde glücklicherweise wieder abgesehen. Die Brücke ist bis jetzt nicht völlig eingestürzt und soll wieder hergestellt werden. Ein Bericht mit Foto aus dem Berliner Tagesspiegel kann auf folgender Webseite eingesehen werden:
Dank Barnabys Hilfe konnte die Drehort-Bildergalerie von "Im Banne des Unheimlichen" um eine ganze Reihe von Fotovergleichen ergänzt werden. Es handelt sich um verschiedene Aufnahmen aus der St.-Annen-Kirche, der Dorfkirche Berlin-Dahlem, die in dem 1968er-Vohrer-Wallace-Film als Schauplatz für die Kirche von Crawfield genutzt wurde.
Um die Bilder in Originalgröße zu sehen, bitte auf die Thumbnails klicken:
Wer auf den Spuren von Sir Oliver und Sir Cecil Ramsey ist, sollte sich einmal nach Dahlem aufmachen und die St.-Annen-Kirche am Eingang des Kirchhofes besuchen.
Der Sakralbau, dessen Baubeginn wahrscheinlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts liegt, ist eine der interessantesten und schönsten Dorfkirchen in Groß-Berlin, die ihre mittelalterliche Atmosphäre behalten hat. Einzelne Teile wurden im Laufe der Zeiten an- und umgebaut, und der heutige Zustand stammt, wie auch die von Pfr. Potter benutzte Kanzel, aus dem Jahre 1679. Den besten Blick auf den Innenraum hat man von der Stelle auf der Empore, von der Peggy Ward ihre Fotos geschossen hat. Für die beleibteren Fans ist der Weg dorthin allerdings schwierig: Oben angekommen, muss man sich hinter dem Orgelgehäuse durch einen sehr engen Gang auf die andere Seite begeben. Viel Platz ist auch vor der Orgel nicht. Es muss schwierig gewesen sein, dort noch mit Scheinwerfer, Kamera und Mikro zu hantieren.
Der Orgelprospekt ist aus dem Jahre 1906, der Spieltisch allerdings wurde 1974 neu aufgestellt (Mrs. Potter spielte auf weissen Tasten, heute sind es schwarze).
Das Altarkreuz, das im Film noch zu sehen ist, wurde später durch das Bild ausgetauscht, das früher an der rechten Wand hing. Die alten Grabtafeln derer von Wilmerstorff an den Wänden im Chorraum sind im Film deutlich hinter den Ehrensitzen zu erkennen. Auch die Liednummernanzeigetafeln, die im Film genutzt wurden, sind noch in Betrieb. Die Tür, die im Film zur Familiengruft der Ramseys führte, ist heute schwarz. Sie führt auf den Kirchhof hinaus. Im Film wurde zur Kaschierung eine Wand davorgestellt. Ich vermute, die Dreharbeiten fanden in Stunden ohne Tageslicht statt. Die Szenen in der Kirche sehen jedenfalls aus, als ob es draußen Dunkel gewesen ist. Direkt gegenüber, neben dem Aufgang zur Kanzel, führt eine Tür zu einer früheren Gruftkapelle. Diese wird heute als Sakristei genutzt, darunter sollen noch die Grabgewölbe sein, die allerdings nicht mehr zugänglich sind. Diese Tür ist im Film aber nicht zu sehen.
Es finden nach wie vor Trauerfeiern in der Kirche statt, allerdings dürften sie weniger dramatisch sein als bei Sir Oliver. Wie ich schon in einem anderen Thread schrieb, liegt Heinz Drache auf dem Friedhof begraben, dessen Feier allerdings nicht in dieser Kirche gehalten wurde.
Die Aufseherin wusste übrigens nichts von den Dreharbeiten, die hier 1968 stattfanden, fragte aber sehr interessiert nach dem Film, denn Edgar Wallace war ihr natürlich ein Begriff.
Es ist schade, dass nicht einige Außenaufnahmen direkt hier gedreht wurden, denn die Türen und Außenwände hätten sich dazu viel besser geeignet als das Gebäude auf der Pfaueninsel. Zumindest für den Moment des Verlassens der Kirche hätte dies vielleicht möglich sein können.
Einen Bildervergleich gibt es jetzt in der Galerie zu sehen – vielen Dank an Gubi für die Zusammenstellung!!
With kind regards Barnaby
Öffnungszeiten: Sonnabends und Sonntags von 11-13 Uhr, mitunter auch länger. Nächste U-Bahnstation: Dahlem-Dorf