Kenne ich noch nicht. Hier wieder meine Frage ob und unter welchen Gesichtspunkten sich der Film lohnt und natürlich wieder Dank für Infos und Bewertungen!
Ein zweideutiges Vergnügen dieser Film. Einerseits geht die original VHS bei Ebay immer wieder über 50.-, andererseits verstehe ich aufgrund der schlechten Bild- und Tonqualität nicht ganz warum. Ich habe sowohl die englische als auch deutsche VHS gekauft (gottlob weit günstiger) und bin von beiden Sprachversionen enttäuscht. Der Film plätschert irgendwie nur so dahin, die Akteure laienhaft, die ach wie rasanten Szenen wirken wie in einem absoluten B-Movie. Dennoch besitzt die Handlung Klasse. Alles in allem würde ich eine 2/5 geben. LG, Wallace Wilton ************** Filmfan Autor Buchfan Entdecker Literat Humorist Alternativ Freigeist Tiefsinnig **************
Sind n Paar interessante Gaststars dabei. Das wäre so der Hauptgrund, warum mich das Werk interessiert. Den Hauptdarsteller würd ich auch gern mal als Ermittler sehen, was ein weiterer Grund wäre, dass ich die VHS vielleicht mal kaufe. Das Plakat-Motiv im Buch von Joachim Kramp macht mir auf diesen Film auch immer Appetit.
------------------------------ "Nummer Sieben!" Siegfried Lowitz in "Der Frosch mit der Maske"
Diese Sanders Afrika Romanadaption, ein Abenteuerkrimi, liefert sehr schöne Außenaufnahmen. Leider hat dieser Film nicht sonderlich viel Spannung zu bieten. Er ähnelt eher einem "Kommissar X Film", die ca. 2 Jahre vorher begannen, man könnte diesen auch als Ableger eines James Bond Filmes, natürlich nicht mit dessen Budget bezeichnen. Im Übrigen vermischten sich bei Abenteuerfilmen eh meine Erachtens die Genres Krimi, Abenteuer, Action nach dem Start der Bond Filme 1962. Ich habe diesen Film vor Jahren auf Band aufgezeichnet, bei Interesse bitte melden.
Ein ganz angenehmer Abenteuerfilm, leider etwas zu unspannend. Ansonsten kann man ihn sich wegen des Staraufgebotes (Sieghardt Rupp, Klaus Kinski, Christopher Lee, Maria Perschy, Margaret Lee...) und den schönen Aufnahmen doch ganz gerne ansehen.
Unterhaltsamer Abenteuerkrimi vor schöner Kulisse, durchaus inspiriert in Szene gesetzt. Die Parallele zu "Kommissar X" drängte sich mir auch auf. Allerdings nur zu den besseren Teilen der Reihe (insbesondere "Drei gelbe Katzen"). Selbst der Titel "Five Golden Dragons" passt ja eigentlich in das K.X.-Schema... Einen Pluspunkt gibt es für mich auch für Robert Cummings in der Hauptrolle, der der Wallace-Reihe frischen Wind verleiht, gerade auch verglichen mit den "Sanders"-Filmen. Mir gefällt seine Art von Humor, da sie nicht in's Aufgesetzte abdriftet, sondern sehr gekonnt komisch ist. Er rempelt eben nicht noch an jede Vase, die irgendwo rumsteht (was bei einem Asien-Film durchaus im Bereich des Absehbaren gewesen wäre), sondern macht viel über die Mimik etc.pp. und weiß auch in den ernsten Szenen zu überzeugen. Die Rolle hat viel Ironie. Hervorragend. A propos Ironie: Die Stelle, wo ein Verfolger von dem Turm geschmissen wird, mit einem "mickey mousing"-Effekt zu unterlegen war mal wirklich eine forsche Idee...
Die Besetzung ist überhaupt hervorragend. Selbst das ungewöhnliche Ermittler-Duo harmoniert klasse, wobei man sich gewünscht hätte, dass es zu etwas mehr konkreter Ermittlungsarbeit kommt. Kinski kommt auch etwas zu kurz, man kann ihn nicht so recht einordnen, aber das sind auch schon die einzigen Abstriche.
Weil sich das Täterrätsel in Grenzen hält: 4/5 Punkten (dass sich die Bewertung auf die internationale Fassung bezieht, sollte sich aufgrund der Tatsache, dass die deutsche Version um ein Viertel gekürzt ist, von selbst verstehen; hoffe, dass hier auch ansonsten nur nach Sichtung der Langfassung bewertet wird)
Zum Wochenende mal wieder den hierzulande als Edgar-Wallace-Film verbratenen Abenteuerstreifen Five Golden Dragons, wie dieser Film im Original hieß - die deutsche Titelgebung ist zwar gramatikalisch auf dünnem Eis, aber was soll's. Was darf man hier erwarten: eine leidlich spannende, zwar nicht sehr innovative aber dennoch erheiternde Story, mit dem Hongkong der Mitsechziger eine absolute Traumkulisse, recht einfältige Kostüm- und Storyideen, einen gelungene Soundtrack und jede Menge unterforderter und reichlich chargierender Darsteller und Aushilfsschauspieler.
Die Hauptrolle spielt der Amerikaner Robert Commings, der seine besten Hitchcock-Zeiten hier schon weit hinter sich hatte und als ständig Chewing-Gum-kauender Vorzeigeami mich auf die Dauer doch etwas nervt - diese Mischung aus George Nader und Robert Culp, die er hier zur Schau trägt, ist für mich nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Rupert 'Maigret' Davies spielt seinen Part solide, ohne jedoch seinen üblichen Verve einbauen zu können (da gefiel er mir sogar bei Das Geheimnis der gelben Mönche / Wie tötet man eine Dame deutlich besser). Zwei Sicherheitsposten, die noch jede Stumpenrolle aufwerten und allein durch ihre Präsens die Sache retten, sind wieder einmal unser Kinski Klaus (als kettenrauchendes Killerkommando in Personalunion und mit dem Abbonement auf die stets volle Schachtel Kippen) und Sieghardt Rupp als hardboiled Drachengangster mit Hang zum Establishment. Weiblicherseits gibt's hier keine schauspielerischen Überraschungen, allerdings befinden sich die 3 Hauptprotagonistinnen Maria Perschy, Maria Rohm und Margaret Lee hier aussehenstechnisch im Zenit ihrer Karrieren und das reicht dann dem Filmfan auch all'weil. Als Gaststars für die 4 Drachen versammelt sich Präsenz das amerikanischen und britischen Films in Gestalt von Brian Donlevy, Dan Duryea, George Raft und 'Fu Man Chu' Christopher Lee.
Das Drehbuch schrieb wieder einmal der legendäre Harry Alan Tower unter seinem Pseudonym Peter Welbeck, Regie führte mit Jeremy Summers (den die deutsche Fassung auf Grund vertraglicher Gründe als Joachim Linden ausweist) ein Routninier, der später für Towers auch noch Die Rache des Dr. Fu Man Chu inszenierte und sich neben Kinofilmen wie Diana - Tochter der Wildnis fürderhin auf TV-Projekte wie S.O.S. - Charterboot!, Randall & Hopkirk oder Jason King konzentrierte. Die Kamera führt Towers' Stammkurbler John von Kotze, der schon Das Rätsel des silbernen Dreiecks filmen durfte, den Schnitt besorgte Donald J. Cohen. Die deutsche Constantin-Film, die den Film bei uns verlieh, schnitt den Film, der im Original weitaus ironischer gedacht war (was sich durch diverse Musik- und Soundeffekt-Ideen auch noch in den deutschen Cut transmittiert), kräftig um - Waldtraut Lindenau übernahm diese Aufgabe.
Die Musik stammt vom verlässlichen Malcolm Lockyer, für mich mit seiner tollen Arbeit für Geheimnis im blauen Schloss / Da waren's nur noch neun unsterblich geworden und im Gestus des Krimisektors neben Johnny Douglas wohl Tower's bester Tonsetzer der 60er Jahre. Im Stil von Les Baxter vermixt mit reichlich Witz liefert er einen schönen Score, der in der deutschen Fassung noch mit zusätzlichem Material aus dem Archiv von SMV 'aufgestocckt' wurde - u.a. sind hier Peter Thomas (aus Die Gruft mit dem Rätselschloss und Neues von Hexer) und Martin Böttcher (aus Das Ungeheuer von London-City) zu hören.
Die Synchro gibt sich grundsolide, offeriert mit Holger Hagen einen meiner Lieblingssprecher und setzt mit Werner Uschkurat, Herbert Weicker und Niels Clausnitzer ebenfalls auf bewährte Stimmen - Maria Perschy spricht sich im Übrigen als einzige deutschsprachige Akteurin auch in der deutschen Fassung selbst.
Unterm Strich ist Die Pagode zum fünften Schrecken zwar für mich unterhaltsamer als etwa die Sanders-Filme, aber auf jeden Fall schlechter als Towers beste Abenteuerproduktionen wie Die Verdammten der blauen Berge oder In Beirut sind die Nächte lang - die Rapid-Produktionen seh' ich ohnehin da lieber. Unterhaltsam und kurzweilig ja, ein Kandidat für häufiges Wiedersehen ist er aber nicht - 6 von 10 Punkten unter'm Strich.
P.S.: Wenigstens liefert der Film einen raren Gesangsauftritt der göttlichen Margaret Lee, die den Song "Five Golden Dragons" zu Gehör bringt: http://www.youtube.com/watch?v=DqEx51zb4yU.
Die DVD präsentiert den Film erstmals in feinstem Scope und gut remastert, zusätzlich gibt es die englische Originalfassung als Bonus (die den Film zwar etwas zäher, aber auch in sich stimmiger macht) und eine internationale Bildergalerie. Ein extra Lob geht hier an KochMedia, die dafür investieren solche Filme der Öffentlichkeit im DVD-Zeitalter in bester Form zu präsentieren.
Die Pagode zum fünften Schrecken (Five Golden Dragons) BRD/ GB 1967
Vier Morde in zwei Tagen und immer am Tatort: der etwas naive Amerikaner (Bob Cummings)! Comm. Sanders (Rupert Davies) und seine Männer ermitteln. Die Spur führt zu einem mysteriösen Geheimbund, der sich "Fünf goldene Drachen" nennt und natürlich ganz nebenbei in einen ominösen Nachtclub ...
Wenn man diese - meine - Beschreibung des Inhalts liest, so erkennt man sofort, dass das Drehbuch aus der Feder von Harry Alan Towers, der in meinen Augen durchaus ein gutes Händchen für spannende Stoffe besaß, nicht unbedingt auf den asiatischen Schauplatz fixiert sein muss. Vielmehr klingt das Ganze wie aus einem 60er-Krimi, der in England spielt. Der Schauplatz des Films tut hier überhaupt nichts zur Handlung, die Maskierung der fünf Drachen hätte auch anders ausfallen können (erinnert mich irgendwie an die Ziffernblätter bei Agatha Christie!). Natürlich mutet der Film teilweise wie die Abenteuerkrimis Wolf C. Hartwigs an, bleibt dann aber eher Krimi als Abenteuer. Bob Cummings nervt als beinahe tollpatschiger amerikanischer Prototyp-Tourist und Klaus Kinski ist in einer Rolle zu sehen, die wir schon zig Mal von ihm vorher präsentiert bekommen haben. Mit dabei sind ebenso Maria Perschy, Margaret Lee und Sieghardt Rupp als Nachtclubchef. Der Gastauftritt Christopher Lees erfreut dann doch und Rupert Davis, den ich als Georges Simenons Meisterkommissar in der 52teiligen BBC-Serie "Maigret" sehr schätze, gibt einen 08/15-Ermittler ab (als Maigret war er besser, da war die Rolle aber auch fordernder!!). Viel zu lang sind die vielen Gesangsnummern, die wohl nur dazu dienen, um den Filma auf Spielfilmlänge zu trimmen. Insgesamt unterhaltsam.
Regie: Jeremy Summers (als Joachim Linden), Drehbuch: Harry Alan Towers (als Peter Welbeck), Musik: Malcolm Lockyer, Kamera: John von Kotze, Produzent: Harry Alan Towers Mit Bob Cummings, Margaret Lee, Rubert Davies, Maria Perschy, Klaus Kinski, Maria Rohm, Sieghardt Rupp, Christopher Lee u. a.
Es wundert mich, dass der Film "Die Pagode zum fünften Schrecken" hier eher posiitiv gesehen wird. Mich erinnerte die Produktion von Harry Alan Towers noch mehr als Georg an die Exotikkrimis von Wolf C. Hartwig (die ja auch oft in Hongkong spielen), nur fehlt es hier noch mehr an schönen Bildern (zumindest in der deutlich gekürzten deutschen Version), Spannung und inhaltlicher Substanz. Auch das Schauspieleraufgebot bleibt weit unter seinen Möglichkeiten. Klaus Kinski wird kaum in Szene gesetzt, erscheint als durchschnittlicher Ganove und wird ebenso synchronisiert wie Sieghardt Rupp. Rupert Davies, der großartig Kommissar "Maigret" verkörperte, spielt einen eher tapsigen Ermittler; Robert Cummimngs Auftritte nerven doch arg. Selbst Margarte Lee erscheint eher farblos. Die kurzen Auftritte von Christpher Lee gehören zur Auflösung, die aber nicht in einen großen Spannungsbogen eingebettet ist. Mein Fazit: Nicht mal unterhaltsam - 1/5 Punkten.