Jan: Klar, denke ich auch, dass es einige gab, die das Endprodukt auch nicht toll fanden. Allerdings ist es ein Unterschied, wenn ein Kinski eine Filmrolle nur des Geldes wegen annimmt, damit er beschäftigt ist. Die Flickenschildt dachte sich oft beim Lesen des Drehbuchs (so im Interview mit Friedrich Luft, das es leider nicht mehr bei youtube gibt *argh), dass man da was Anständiges draus hätte machen können. Das sind also unterschiedliche Erwartungshaltungen.
Gubanov: Sicherlich, das ist eine andere Generation.
Joe Walker: Ich denke, dass es GG tatsächlich egal war, in welchem Zusammenhang EF und das Deutsche Schauspielhaus erwähnt werden. Ich glaube, soviel Werbung musste er für sich und sein Theater nicht machen. Die Anmerkungen über Bessler sind interessant!
Zitat von niobe im Beitrag #31 Die Flickenschildt dachte sich oft beim Lesen des Drehbuchs (so im Interview mit Friedrich Luft, das es leider nicht mehr bei youtube gibt *argh), dass man da was Anständiges draus hätte machen können. Das sind also unterschiedliche Erwartungshaltungen.
Oder aber, sie hat es, genau wie Kinski, nur wegen der nicht gerade unlukrativen Gage gemacht, die Wahrheit werden wir wohl nie erfahren.
Elisabeth Flickenschildt ist meine absolute Favoritin der Wallace-Filme. Ich hätte sie gerne noch öfter gesehen. Eine tolle Schauspielerin mit einer besonderen Aura und Ausstrahlung, die in ihren Rollen mit ihrer ganzen Erscheinung sehr respekteinflössend wirkte. Ihre beste Rolle war die der Nelly Oaks im Gasthaus. Ihre Theaterherkunft, wo sie große klassische Rollen verkörpert hat, mag eine Erklärung dafür sein, dass sie mit den Wallace-Filmen nicht so zufrieden war. Allerdings war sie sich auf der anderen Seite auch nicht zu schade in den Lausbubengeschichten mitzuwirken, die ja nun wirklich wesentlich trivialer waren. Whatever. Für mich eine echte Wallace-Ikone.
Elisabeth Flickenschildt...die "Grande Dame" in den Wallace-Filmen...da, wo sie auftrat, spielte sie alle an die Wand, dass kann nicht jede Schauspielerin!!!.