Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Forum Edgar Wallace ,...



Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 410 Antworten
und wurde 26.468 mal aufgerufen
 Filmbewertungen
Seiten 1 | ... 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28
Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

06.07.2019 20:40
#346 RE: Wallace der Woche (35): Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1971/72) Zitat · Antworten

Zitat von schwarzseher im Beitrag #5
Was jetzt jeder über diesen Krimi/Thriller als solchen denkt ......geschenkt ......aber Wallace ???nein .

Es ist geschenkt, was zu dem Film als solchem zu sagen wäre? In einem Filmbewertungsthread? Na gut, wenn's halt zu positiv wäre, muss man's weglassen, damit man meckern kann.

Dr.Mangrove Offline




Beiträge: 107

06.07.2019 21:37
#347 RE: Wallace der Woche (35): Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1971/72) Zitat · Antworten

Als Giallo-Fan absolutes Pflichtprogramm - allerdings eben nicht vergleichbar mit den für Wallace typischen Filmen wie Hexer, Zinker oder Frosch.
Der Film hat alles, was einen guten Psychothriller ausmacht, man muss sich halt darauf einlassen und ihn nicht als EW sehen.

Was mir leider etwas missfällt, ist, dass ähnlich wie beim Schulmädchenreport und vergleichbaren Filmen die Not und Qualen der Mädchen
als Vorwand genutzt werden, um Altmännerphantasien zu befriedigen.
Das ist noch stärker beim Nachfolger der Trilogie von Dallamano (den ich sogar an sich noch besser finde) der Fall -
und trübt das Bild ein wenig, da gewisse Szenen doch zu plakativ geraten sind
(Duschszene beispielsweise) und in einem "seriösen" und ernsthaften Film nicht benötigt worden wären.

Das sorgt für eine gewisse Portion Sleaze, die in einem doch recht ambitionierten Thriller fehl am Platze ist.
Duccio Tessari hat dies besser und sensibler hinbekommen.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

06.07.2019 22:04
#348 RE: Wallace der Woche (35): Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1971/72) Zitat · Antworten

Da hast du bis zu einem gewissen Grad Recht, gerade auch was den Vergleich des etwas spekulativeren Dallamano mit dem "seriöseren" Tessari angeht. Das angesprochene Gefühl hat mich bei der Duschszene auch beschlichen. Aber wenn man sich die Genrekonventionen italienischer Krimis zur damaligen Zeit anschaut und auch ähnliche, noch plumpere Szenen in früheren Wallace-Filmen wie Buckliger, Gorilla oder Gesicht bedenkt, so sind die Duschszenen in Stecknadel in Relation nicht so schlimm. Sie zeigen die Mädchen recht unaufgeregt bei alltäglichen Verrichtungen und nicht bei Lesbenkämpfen oder wie sie ihr Dekolleté aufreißen. Außerdem erzielen auch die Duschszenen einen für den seriösen Teil des Films relevanten Kommentar, weil sie Enricos dreiviertelöffentlicher, "gesunder" Liebelei mit seiner Schülerin das verklemmte Spannertum von Mr. Newton gegenüberstellen und damit eine weitere kleine Perversion der Charaktere beleuchten. Mehr Bauchschmerzen habe ich bei der ziemlich überflüssigen Modelszene auf Sollivans Hausboot gehabt.

Wallacefreund Offline




Beiträge: 241

06.07.2019 22:07
#349 RE: Wallace der Woche (35): Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1971/72) Zitat · Antworten

Für mich einer der Filme die es nicht mehr gebraucht hätte. Wie ich bereits schon einmal schrieb, hätte man meiner Ansicht nach die Reihe schon eher beenden müssen. Das Ganze hat mit der eigentlichen Edgar Wallace Reihe nichts mehr zu tun. Ich muss dazu sagen, daß ich kein Giallo Fan bin und ich mit den letzten beiden Streifen der Reihe gar nichts mehr anfangen kann. Ich will der Stecknadel eine gewisse Qualität nicht absprechen, aber da er zur Edgar Wallace Reihe gehört, bewerte ich ihn auch als solchen. Und da muss ich leider sagen, ist der Film für mich ein totaler Rohrkrepierer. Es fehlt einfach alles was mich zum Wallace Fan hat werden lassen und wenn ich nicht wüsste, das es ein Wallace Film ist, würde ich es gar nicht bemerken. Da können auch J. Fuchsberger, K. Baal und G. Stoll nichts dran ändern. Das man in den 70ern die Leute nicht mehr mit einem Frosch mit der Maske, oder einem grünen Bogenschützen hinter dem Ofen hervor locken kann, verstehe ich. Es war eine andere Zeit, aber dann hätte man meiner Ansicht nach besser schon eher Schluss gemacht. Manchmal ist weniger mehr. Mittlerweile ist von der eigentlichen Reihe nichts mehr übrig geblieben. Mich spricht der Film zu keiner Sekunde an. Da der Film für mich nichts mehr mit Wallace zu tun hat, bin ich auch nicht bereit dafür noch Punkte zu vergeben.
Ich bewerte ihn als Edgar Wallace Film und da ist er eben für mich ein Totalausfall.

Fazit :0 von 5 Punkten

Giacco Offline



Beiträge: 2.517

06.07.2019 22:14
#350 RE: Wallace der Woche (35): Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1971/72) Zitat · Antworten

"Das Unbehagliche an diesem hart inszenierten Krimi ist dessen Vermischung mit spekulativem Sex. Kahn- und Bettszenen, nackte Mädchen unter der Dusche, die Episode beim Aktfotografen, die unbekleidete Mädchenleiche in der Badewanne - dies alles schielt stimulierend nach dem Erotisch-Reißerischen. Das Aufgebot beachtlicher Darsteller, denen das Drehbuch keine Gelegenheit gibt, den Teufelskreis der Zusammenhänge gesellschaftskritisch auszuloten, kann diesen Eindruck nicht ändern." (Film-Echo 1972)

Film-Echo-Note: 3,7 (27 Meldungen) / Erstnote: 3,1
Spanien: 1.615.565 Besucher
Italien: Rang 61 der 100 erfolgreichsten Filme der Saison 1971/72

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

07.07.2019 10:46
#351 RE: Wallace der Woche (35): Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1971/72) Zitat · Antworten

Es gibt hier wohl punkto Definition Wallace so wie bei Post- und Neo Noir zwei Lager :-);

Gruss
Havi17

tilomagnet Offline



Beiträge: 585

07.07.2019 11:33
#352 RE: Wallace der Woche (35): Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1971/72) Zitat · Antworten

Mit Edgar Wallace hatten die Filme seit 1964 kaum mehr etwas zu tun. Und dass die EW Reihe qualitativ den Back runterging haben Wendtland und Vohrer mit Filmen wie dem BUCKLIGEN und dem GORILLA zu verantworten. Nach all den Irrungen und Wirrungen und zweifelhaften Experimenten gelang dann mit den letzten beiden Giallos zumindest in qualitativer Hinsicht ein würdiger Abschluss der Reihe. Etwas grotesk (oder vielleicht folgerichtig konsequent?!), dass beim HALBMOND dann sogar der Handlungsort England aufgegeben wird...

Die STECKNADEL ist ein hervorragender Thriller mit packender, bedrückender Athmosphäre, charismatischen Hauptdarstellern und erstklssiger Musik vom Meister Morricone. Die Inszenierung ist nicht so exaltiert wie bei Argento, dafür steht die Handlung im Zentrum und ist nicht bloser Aufhänger für kunstvoll inszenierte Morde. Alles in allem ein Film der im Gedächtnis bleibt! 5/5 Punkten.

Andreas Offline




Beiträge: 435

07.07.2019 11:44
#353 RE: Wallace der Woche (35): Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1971/72) Zitat · Antworten

Zitat von Havi17 im Beitrag #11
Es gibt hier wohl punkto Definition Wallace so wie bei Post- und Neo Noir zwei Lager :-);


Offenbar, warum auch immer?! Die STECKNADEL hat mit Edgar Wallace genauso viel oder so wenig zu tun wie NEUES VOM HEXER. Trotzdem meinen einige - schwarzweiß gedacht - der eine Film sei ein "typischer" Wallace, der andere ist es nicht. Ich persönlich finde Filme wie die Stecknadel um Längen besser als vermeitnliche Hits wie NEUES VOM HEXER.

greaves Offline




Beiträge: 583

07.07.2019 12:28
#354 RE: Wallace der Woche (35): Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1971/72) Zitat · Antworten

Das Geheimnis der grünen Stecknadel


Ein Film den ich damals als 10 jähriger mit meinem Bruder,der noch jünger ist ,auf Sat 1 gesehen..nicht ganz bis zum Schluss,denn nach dem Badewannenmord ,wenn die Psychomusik einsetzt und der Mörder das Treppenhaus fluchtartig verlässt,haben wir vor Schiss den Fernseher abgestellt.

Es brauchte ein paar Jahre,bis ich dann den Film ganz gesehen habe.

Mit Joachim Fuchsberger,Karin Baal,Günther Stoll,Claudia Butenuth,Camille Keaton,Fabio Testi,Christina Galbo,Rainer Penkert u.a


Ich finde die Stecknadel einen modernen,gruseligen,brutalen Schocker.Für mich der grösste Angst machende Wallace Film der Reihe.Klar ist er nicht mehr mit den Filmen der 60er zu vergleichen.Und ich war am Anfang auch nicht soo begeistert von ihm. Das hat sich aber geändert.
Man ist hier auch in der „jetzt Zeit „gelandet.

Ich habe mir den Film in der Langfassung und in der geschnittenen Deutschen Fassung angeschaut.Viele kleine Details wurden in der Deutschen Version herausgeschnitten.
Man sieht z.b die Villa in der Elisabeth mit ihrem Onkel wohnt in der Langfassung auch von aussen.
Fabio Testi und Karin Baal sieht man auch im Hyde Park im Rasen liegen und Camille Keaton(Solange)taucht plötzlich im Bild auf. ..
Die Mordszene in der Badewanne ist auch länger. Und und. ...

Komisch das Blacky Fuchsberger und Karin Baal im Interview nicht so begeistert über den Film und Dreharbeiten reden.
Was mir auch aufgefallen ist, ist dass Karin Baal meinte das die Italiener italienisch ihren Text gesprochen haben und die Deutschen Schauspieler englisch sprechen mussten oder improvisieren wenn man dann mit seinem eignen Text dran ist,wenn das Gegenüber seinen fertig gesprochen hatte.
In der Auflösungsszene redet Fuchsberger ganz sicher deutsch.Das sieht man auch an seinen Lippenbewegungen.

Was auffällt,dass die Autoszenen wenn Enrico und Elisabeth im Auto durch London fahren ,auf einem Anhänger gedreht wurden,der das Auto mit den beiden durch die Stadt chauffiert.Denn die beiden sind sitzen höher als die anderen hinterher fahrenden Autos...


Die Musik ist auch toll in den Mordszenen.Die Titelmelodie passt mir weniger.

Der Film hat seine grossen Momente und gute inszenierte Szenen,die musikalisch gut untermalt sind. Z.b wenn Enrico den Tatort aufsucht und das Polizeimotorrad rechts im Bild über die Wiese zufahren kommt.

Drehorte hat es hier noch viele die man leider noch nicht gefunden hat.

Was zum Beispiel:

Die katholische Mädchenschule innen/aussen.(Die grosse Treppe habe ich schon irgendwo in einem anderen Film gesehen)

Das Haus von Ruth Holden

Die Szenen mit dem Hausboot an der Themse mit dem Fotografen

Die Friedhofszenen

Kirchenszenen /innen und aussen

Londonszenen in der Elisabeth von Enrico vor einer Kirche/Kapelle mit seinem Auto abgeholt wird

Die Szenen am Tatort an den Themsewäldern


Die Stecknadel ist einer meiner Favoriten der Farb—Wallace Filme

Ich gebe 5 von 5 Punkten

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

07.07.2019 16:10
#355 RE: Wallace der Woche (35): Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1971/72) Zitat · Antworten

Auch zu „Das Geheimnis der grünen Stecknadel“ möchte ich endlich einen Fotovergleich von @greaves vom Dezember 2018 in die Bildergalerie einbinden. Zwar sind, wie oben erwähnt, bei der „Stecknadel“ noch etliche Insider-Schauplätze unenttarnt, aber die Wartezeit überbrücken wir derweil mit einem richtiggehenden Postkarten-Vergleich der Houses of Parliament, gesehen vom Queen’s Walk am Südufer der Themse aus. Wie man auf dem Foto erkennen kann, ist der Big Ben gerade hinter Gerüsten verhüllt; da hatte das Drehteam anno 1971 mehr Glück.

patrick Offline




Beiträge: 3.245

08.07.2019 12:33
#356 RE: Wallace der Woche (35): Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1971/72) Zitat · Antworten

Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1971)



Regie: Massimo Dallamano

Drehzeit: 13.09.1971 - 01.11.1971

Mit: Joachim Fuchsberger, Karin Baal, Fabio Testi, Günther Stoll, Claudia Butenuth, Cristina Galbó, Rainer Penkert, Camille Keaton, Marco Mariani, Francesco Venier, Pilar Castel, Giovanna di Bernardo, John Gayford, Emilia Wolkowich, Daniel Micheletti


Handlung:

Der verheiratete Italienischlehrer Henry Rossini befindet sich in einem Boot auf der Themse beim Liebesspiel mit der Schülerin Elisabeth, als diese über seine Schulter blickend einen grausamen Mord an einem Mädchen beobachtet. Rossini glaubt ihr zuerst nicht und reagiert verärgert, bis er aus den Nachrichten erfährt, dass tatsächlich eine Leiche gefunden wurde. Nachdem ihn die Neugierde an den Tatort treibt, wo er auch noch seinen Kugelschreiber verloren hat, macht er sich nicht nur selbst verdächtig, sondern bekommt zudem auch noch Probleme mit seiner Frau, die schon lange von seiner Untreue ahnt. Darüber hinaus gehen auch die Verbrechen weiter...

Anmerkungen:

De Facto existiert die Wallace-Reihe überhaupt nicht mehr, sondern hat lediglich ihren Namen an ein gänzlich anderes Genre weitervererbt. Aus diesem Grund bin ich auf diese Ausläufer, die die Tradition der Serie nicht eimal mehr im entferntesten pflegen, nicht gut zu sprechen. Dessen ungeachtet ist auch der Spannungsgehalt der Geschichte bestenfalls mittelmäßig und die Inszenierung alles andere als atemberaubend. Längen sind deutlich spürbar und die Bildersprache ist wenig eindrucksvoll. Durchaus positiv bewerten lassen sich allenfalls die Leistungen der Darsteller. Karin Baal, die anfangs blass und kühl wie der Nordpol daherkommt, hübscht in der zweiten Hälfte deutlich auf und durchläuft regelrecht eine Metamorphose von einer Graumaus zur attraktiven Frau, was durch einen veränderten Gesichtsausdruck mit entspanntem Lächeln und etwas mehr Farbe im Gesicht sehr schön zum Ausdruck kommt. Rein schauspielerisch ist sie mit Sicherheit mehr gefordert, als bei ihren "echten" Wallace- Auftritten. Joachim Fuchsberger hat den etwas platten Higgins-Charakter, auf den er in den letzten Filmen festgelegt wurde, an den Nagel gehängt und gibt als todernster und resoluter Ermittler eine wahnsinnig gute Figur ab. Recht dämlich, plump und überzeichnet ist dagegen die Reaktion von Rossinis Vermieter auf die ihm verhassten Priester. Irgendwie erschließt sich nicht so recht, was diese alberne und überhaupt nicht in den Film passende Szene überhaupt sollte. Etwas leid tat mir die Ermordung der doch recht sympathischen Elisabeth. Der Streifen ist in Punkto Optik und musikalische Untermalung ein typisches Produkt der 70er-Jahre, was meinem Geschmack nicht sonderlich entgegen kommt. Offensichtlich war man hier sehr um eine Modernisierung bemüht, die dem Genre nicht nur alles nimmt, was ihm sein Profil gab, sondern inzwischen auch längst passe ist.

Fazit:

Wie sollte man einen Film als Wallace-Film beurteilen, wenn er kein einziges Stilmerkmal der Reihe mehr pflegt? Unter diesen Umständen ist es wohl angemessen und fair, dass sich der vorliegende Streifen einen Vergleich mit jenen Klischees gefallen lassen muss, die dem Genre, dem er vorgibt anzugehören, sein Gesicht gaben. Würde ich mich in meiner Betrachtung von Wallace loslösen, was ja eigentlich nicht gerechtfertigt ist, ist die "Stecknadel" ein Film, von dem ich ehrlich gesagt trotzdem nicht so recht wüsste, warum ich ihn loben sollte. Als Teil der berühmten Reihe kann ich ihn ohnehin nicht ernst nehmen und auch der Nostalgiker in mir wird durch das Fehlen jeglichen Old-School-Charmes in keinster Weise bei Laune gehalten. Jener andere Teil in mir, der auch modernen Thrillern gegenüber durchaus aufgeschlossen ist, fühlt sich ebenso wenig abgeholt, da spätere, "eben noch modernere", Werke bezüglich Suspense und Dramaturgie wesentlich mehr zu bieten haben. Damit komme ich nicht umhin, die Stecknadel als ein ziemlich vergessenswertes Filmchen zu betrachten, das alles andere als würdevoll gealtert ist. Als traditioneller Wallace-Fan darf man über diesen "haarsträubenden Stilbruch" auch ruhig ein bisschen beleidigt sein. Aufgrund dieser vielen Unzufriedenheiten und dem Umstand, dass dieser Film am Thema Wallace mit Volldampf vorbeirauscht, sind mehr als 2 von 5 Punkten trotz rein handwerklicher Qualitäten hier leider nicht drin.

schwarzseher Offline



Beiträge: 626

08.07.2019 18:03
#357 RE: Wallace der Woche (35): Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1971/72) Zitat · Antworten

Zitat von Andreas im Beitrag #13
Zitat von Havi17 im Beitrag #11
Es gibt hier wohl punkto Definition Wallace so wie bei Post- und Neo Noir zwei Lager :-);


Offenbar, warum auch immer?! Die STECKNADEL hat mit Edgar Wallace genauso viel oder so wenig zu tun wie NEUES VOM HEXER. Trotzdem meinen einige - schwarzweiß gedacht - der eine Film sei ein "typischer" Wallace, der andere ist es nicht. Ich persönlich finde Filme wie die Stecknadel um Längen besser als vermeitnliche Hits wie NEUES VOM HEXER.


Wer den hier gebräuchlichen Begriff "typischer Wallace" und bsw. Wallace Flair usw . usw. der Ursprungsreihe so interpretiert hat die Ausgangssituation /das Wallace Fan werden /Begeisterung wohl nicht im geringsten verstanden.
Typischer Wallace hat nicht mal was mit Werkstreue oder gar erfundenen Storys zu tun sondern mit den mehr oder minder "gruseligen" Märchenkrimis der sogenannten E. Wallace Filmreihe ....von der wir ja nun mal (im Ursprung ) reden.
Natürlich ist mir klar das mit zB. der Altersverschiebung ( für einige von uns sind das Jugenderinnerungen )und nachfolgende Generationen sehen quasi "nur" irgendwelche Krimis und können mit den Befindlichkeiten und manchmal ( vielleicht auch etwas engstirnigen ??) drastischen Abgrenzungen zu den pseudo Wallace nicht viel anfangen.

Ich glaube aber sagen zu dürfen das sich ohne die Urwallace es keine so anhaltene Fangemeinde gebildet hätte. Das musste wohl mal zur Ehrenrettung der "ewig Gestrigen"gesagt werden.

patrick Offline




Beiträge: 3.245

08.07.2019 20:08
#358 RE: Wallace der Woche (35): Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1971/72) Zitat · Antworten

Zitat von schwarzseher im Beitrag #17
[
Wer den hier gebräuchlichen Begriff "typischer Wallace" und bsw. Wallace Flair usw . usw. der Ursprungsreihe so interpretiert hat die Ausgangssituation /das Wallace Fan werden /Begeisterung wohl nicht im geringsten verstanden.
Typischer Wallace hat nicht mal was mit Werkstreue oder gar erfundenen Storys zu tun sondern mit den mehr oder minder "gruseligen" Märchenkrimis der sogenannten E. Wallace Filmreihe ....von der wir ja nun mal (im Ursprung ) reden.
Natürlich ist mir klar das mit zB. der Altersverschiebung ( für einige von uns sind das Jugenderinnerungen )und nachfolgende Generationen sehen quasi "nur" irgendwelche Krimis und können mit den Befindlichkeiten und manchmal ( vielleicht auch etwas engstirnigen ??) drastischen Abgrenzungen zu den pseudo Wallace nicht viel anfangen.

Ich glaube aber sagen zu dürfen das sich ohne die Urwallace es keine so anhaltene Fangemeinde gebildet hätte. Das musste wohl mal zur Ehrenrettung der "ewig Gestrigen"gesagt werden.




Gerade das "Fan werden" bei den nicht mehr ganz so jungen unter uns hat sich ausschließlich auf der Ebene der "richtigen" Wallace-Filmen (SW-Klassiker)abgespielt. Die damit, wie von dir angesprochenen, Gefühle und Begeisterungen haben das definiert, was ich unter Wallace verstehe. So war's bei meiner Altersklasse und jener unserer Eltern, die sogar die Ehre hatten, die Filme noch im Kino zu sehen. Niemand sprach da von einer Stecknadel oder einem Dreieck. Ein Wallace war ein Frosch, ein Gasthaus, ein Tuch,etc.... Da verstehen wir "Gestrigen" uns einfach ohne große Definitionen, weil wir eben ohne Worte und einfach aus Erfahrung wissen, wie man in den 60er-, 70er- oder 80er-Jahren Wallace-Fan wurde. Wer erst später zu den Filmen griff, als diese bereits als Gesamtkollektion vorhanden waren, oder gar Filme wie die "Stecknadel" als erstes sah, hat diese Entwicklung nicht gehabt und verbindet dann auch ganz andere Vorstellungen damit. Ich liebe es, jene traditionalistischen Wallace-Vorstellungen zu haben, mit denen ich groß wurde. Altmodisch und klischee-geschwängert - einfach klasse. Da brauche ich keine Stecknadel sondern verlasse diese Zeitebene, wenn mir nach etwas Modernen zumute ist. Ich hatte eine Art "Beziehung" mit den Filmen. Als dann die Spätwerke und die Gialli kamen, hat sich das auseinander gelebt - das Ende der Beziehung.

Andreas Offline




Beiträge: 435

08.07.2019 20:25
#359 RE: Wallace der Woche (35): Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1971/72) Zitat · Antworten

Die Reihe lebt von ihrer Vielfalt. Während die "Ewig Gestrigen" (EG) nur die klassischen EW Filme akzeptieren zähle ich mich durchaus zu den dann - tja, wie nennen wir das? - vielleicht "Open Minded" Wallace-Interessierten. Ich verstehe die Meinungs der EG und finde sie auch nachvollziehbar. Allerdings finde ich die Experimente innerhalb der Reihe, vor allem in der Farbfilm-Ära spannend und legitim, da der EG-Wallace Drops zu diesem Zeitpunkt gelutscht war.

Während EG der Meinung sind, man hätte keine Farbfilme drehen dürfen, so teile ich diese Meinung nicht. Im Rückblick sind viele der Farbfilme um Meilen unterhaltsamer als einige der alten SW Streifen. Und die STECKNADEL ist spannender, gruseliger als viele der alten Streifen.

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

09.07.2019 09:55
#360 RE: Wallace der Woche (35): Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1971/72) Zitat · Antworten

Zitat von Andreas im Beitrag #19
. Während die "Ewig Gestrigen" (EG)
??

Gruss
Havi17

Seiten 1 | ... 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28
 Sprung  
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz