Was ich komisch finde, dass viele entwerder nur Wallace mögen und keine Giallos oder Wallace mögen und erst später Giallos mögen. Ich hatte beim anschauen meines ersten Giallo nicht einen Kritik Punkt gegen ihn: DAS GEHEIMNIS DER SCHWARZEN HANDSCHUHE und was ich auch noch nie gemacht habe Wallace mit Giallos verglichen......, weil bei Giallos:
Man braucht keine Kulissen oder nur wenige, weil sie in dem Fall Italien nicht "Kopieren" müssen, was bei den Deutschen Wallace Filmen ja der Fall ist, da sie England Kopieren müssen und Giallos sind einfach eine Mischung aus allem:
Horror - Film Thriller Krimi Psycho - Thriller und später dann auch noch Horror Splatter.
Ja natürlich, die Erotik ist auf gar keinen Fall zu vergessen Ein gutes Beispiel dafür ist: Strip for the Killer un der Grenzwertige New York Ripper von Horror Splatter Meister Lucio Fulci.
Das Geheimnis der grünen Stecknadel ist für mich eines der ganz grossen Highlights der bunten Wallace-Ära, eine Sternstunde des Giallos, besser hat es Argento auch nicht hinbekommen. Sehr gute Darsteller, ein hervorragender Soundtrack von Ennio Morricone und ein Mörder, den man in gewisser Weise sogar verstehen kann, machten diesen Film neben blutige Seide und Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe zu einem Lehrfilm für alle zukünftigen Gialli. Ein perfekter Film, von mir 10/10 Punkte.
Man muss erwähnen, dass Sergio Martino, leider immer wieder vergessen wird, dass sollte man aber auf keinen Fall tun, da er es geschafft hat aus all diesen Filmen aus dem Anfang des Giallo Genere´s einen perfekten Giallo zu schaffen sogar mit anleihen an Psycho, mit dem Mord in der Dusche etc.
Martino hat nicht nur gute Gialli wie der Killer von Wien, der Schwanz des Skorpions oder Torso gemacht, sondern mit Mannaja einen sehr guten Western, mit Fireflash eine absolute Trash-Perle des italienischen Endzeitfilms und mit die weisse Göttin der Kannibalen den "erträglichsten Film" dieses Genres(der hatte wenigstens noch gute Landschaftsaufnahmen und mit Ursula Andress und Stacy Keach eine gute Besetzung). Du hast Recht, man vergisst ihn trotz guter Beiträge in vielen Genres ganz gerne, da er nicht zu den ganz Großen wie Argento, Fulci, Leone, Lenzi, Corbucci usw. gezählt wird. Einzig sein Beitrag Der Fluss der Mörderkrokodile zum Tierhorror war ganz großer Mist.
Zitat von Blap "Cosa avete fatto a Solange?" bewertete ich mit 8,5/10 (sehr gut bis überragend). Für die deutsche Fassnung "Das Geheimnis der grünen Stecknadel" bleiben diese Spären unerreichbar, zu sehr setzen die Schnitte dem Film zu. Trotzdem (was für ein fieses Wort) ist auch die gekürzte Fassung noch immer sehr sehenswert, ich ziehe aus voller Überzeugung 7,5/10 (gut bis sehr gut). Ich wiederhole mich gern, man sollte beide Versionen gesehen haben!
Ich habe dann doch nur die deutsche Fassung gesehen und sage "gut". Ein spannender Krimi mit viel Atmosphäre der frühen 1970er Jahre. Sicher entspricht er trotz Joachim Fuchsberger als Ermittler nicht den traditionellen Filmen der Reihe, doch lässt das Drehbuch Anklänge an Wallacestoffe erkennen.
Zitat von Blap "Cosa avete fatto a Solange?" bewertete ich mit 8,5/10 (sehr gut bis überragend). Für die deutsche Fassnung "Das Geheimnis der grünen Stecknadel" bleiben diese Spären unerreichbar, zu sehr setzen die Schnitte dem Film zu. Trotzdem (was für ein fieses Wort) ist auch die gekürzte Fassung noch immer sehr sehenswert, ich ziehe aus voller Überzeugung 7,5/10 (gut bis sehr gut). Ich wiederhole mich gern, man sollte beide Versionen gesehen haben!
Ich habe dann doch nur die deutsche Fassung gesehen und sage "gut". Ein spannender Krimi mit viel Atmosphäre der frühen 1970er Jahre. Sicher entspricht er trotz Joachim Fuchsberger als Ermittler nicht den traditionellen Filmen der Reihe, doch lässt das Drehbuch Anklänge an Wallacestoffe erkennen.
Moin,
schau auf jeden Fall auch die internationale Fassung. ...und ich sollte "Sphären" mit "h" schreiben.
Cosa avete fatto a Solange? (Wörtliche dt. Übersetzung: Was habt ihr mit Solange gemacht? oder Was habt ihr Solange angetan?) Dt. Kinotitel: Das Geheimnis der grünen Stecknadel Italien/ BR Deutschland 1971
Da der Inhalt dieses Films natürlich allen bekannt ist, verliere ich hier keine Worte mehr darüber. Vielmehr bin ich bei meiner Giallo-Phase nun erstmals bei der italienischen DVD gelandet und habe den Film nun endlich erstmals in der Originalversion gesehen. Dazu folgende Eindrücke:
Die italienische Langfassung umfasst ca. 10 Minuten mehr, wirklich wesentliche Handlungsstränge fehlen in der dt. Version jedoch nicht. Einzig eine Szene gegen Ende, in der die Rossenis im Park liegen und in der sich Solange – erstmals im Bild – über Enrico beugt und dann verschwindet, hätte man in die dt. Fassung noch integrieren können. Ansonsten fehlen Kleinigkeiten, wie die Szene, in denen der Wohnungsbesitzer des Liebesnests von der Polizei zur Gegenüberstellung geholt wird oder wie Enrico bei einer Frau nachfragt, deren Tochter auch Solange heisst. Zudem fehlen einige kurze Einstellungen, so etwa eine Totale der toten Ruth Holden mit blutiger Schürze oder die Tatortfotos vom ersten Mord, bei der man das Messer zwischen den Beinen der Toten sieht. Cosa avete fatto a Solange? aka Das Geheimnis der grünen Stecknadel ist sicherlich jener Wallace-Film, den ich am öftesten gesehen habe. Dennoch stellen sich heute beim erneuten Wiedersehen nach vielen Jahren einige inhaltliche Fragen bzw. tauchen dramaturgische Fehler (?) auf. Vorab: die Geschichte ist absolut genial konstruiert. Am Anfang kann man kaum damit rechnen, in welche Bahnen die Auflösung führt und das Rätsel um Solange und was mit ihr passierte ist überaus gelungen. Dennoch stellen sich mir folgende Fragen:
• Als Enrico Elizabeth das Liebesnest zeigt, ruft der Killer an. Woher hat er die Telefonnummer? • Die Geschichte ist in einem katholischen Internat angesiedelt. Das mutet ob der Vorherrschaft der anglikanisch-protestantischen Kirche in Großbritannien etwas seltsam an (aber anders wäre die Geschichte mit den Beichten wohl nicht möglich gewesen), zumal die Schülerinnen meist aus sehr reichem und renommiertem Hause stammen. • Es handelt sich um eine katholische Privatschule, die ausschließlich für Mädchen zugänglich ist. Wie ist es da möglich, dass ausgerechnet ein junger Mann die Damen in Sport unterrichtet? Ziemlich unwahrscheinlich! • Seit wann beichtet man während eines katholischen Sterbegottesdienstes? • Der Killer hat am Ende Brenda gefangen und gefesselt. Solange ist mit im Raum. Schnitt. Barth und die Rossenis brechen in seine Wohnung ein. Plötzlich steht Solange da – und der gute Mörder spaziert mit einer Tüte Äpfel zur Tür herein. Wieso das denn? Er war doch gerade dabei, Brenda zu töten! Und dann ist er noch überrascht, dass Solange wieder da ist. Dabei war sie doch wenige Minuten zuvor mit ihm am Dachboden!
Die italienische Synchronisation ist in Ordnung (der Killer darf sogar den titelgebenden Satz "Cosa avete fatto a Solange?" am Ende sagen), die Stimmen Karin Baals und Claudia Butenuths sind angemessen und kommen den Originalstimmen ziemlich nahe, während Blackys und Günther Stolls Stimmen ziemlich gewöhnungsbedürftig sind. Für eine deutsch-italienische Koproduktion hat der Film überhaupt sehr ausgewogen deutsche (immerhin 5) und italienische bzw. internationale Darsteller verteilt. Die Geschichte mit der Stecknadel als Erkennungszeichen wurde aber wohl erst sehr spät und auf deutsche Anregung ins Drehbuch mitaufgenommen, damit man den Wallace-Titel „Das Geheimnis der (grünen) Stecknadel“ verwenden konnte (übrigens einer der besten Wallace-Romane!). Mit dem Reinecker-Buch von 1969 hat dieser Film wohl sehr wenig zu tun, zumal im italienischen Vorspann Bruno di Geronimo und Massimo Dallamano als Ideengeber aufscheinen (siehe unten). Peter M. Thouet, der wohl nur die deutschen Dialogpassagen geschrieben hat, fehlt übrigens gänzlich. Die Geschichte mit dem Uterusschlitzer passt auch überhaupt nicht zum Weltverbesserer Reinecker, seien wir uns mal ehrlich! Übrigens gibt es ja starke Handlungsparallelen zu Enigma rossa aka Das Phantom im Mädcheninternat aka Orgie des Todes von 1978, ebenfalls mit Fabio Testi. Diesen Film hätte ja auch noch Massimo Dallamano als Abschluss seiner „Schulmädchen in Angst“-Trilogie drehen sollen, leider verunglückte er zuvor. Die deutschen Titel würdigen ihn in diesem Film nicht einmal als Drehbuchautoren bzw. Ideengeber.
Überaus interessant gestaltet sich auch der Vorspann, während dem man in Slowmotion die Mädchen auf den Fahrrädern sieht, wie sie zu der älteren Dame fahren, die Solange „helfen“ soll. Ich habe mal als Alternative den ital. Vor- und Abspann abgetippt und übersetzt - auch deshalb interessant, um zu sehen, welche Namen in welcher Reihenfolge genannt und welche überhaupt unterschlagen werden (Namen ausländischer Produzenten, Produktionsleiter etc. werden generell in ital. Produktionen nicht genannt!). So führt natürlich Fabio Testi die Liste an, gefolgt von Christine Galbò und Karin Baal. Joachim Fuchsberger und Günther Stoll werden mit einem „und mit“ gelistet:
VORSPANN I.I.F. Italian International Film präsentiert | Cosa avete fatto a Solange? | mit Fabio Testi | Christine Galbó, Karin Baal | und mit Joachim Fuchsberger, Günther Stoll | Claudia Butenuth, Camille Keaton | ein Film von Massimo Dallamano | produziert von Leonardo Pescarolo für Italian International Film Srl Rom, Clodio Cinematografica S.p.A., Rom, Rialto Film Preben Philipsen GmbH & Co. Kg, Berlin | Idee und Drehbuch Bruno di Geronimo und Massimo Dallamano | Originalmusik von Ennio Morricone dirigiert von Maestro Bruno Nicolai Musikverlag RCA | Photographischer Leiter Aristide Massaccesi | Schnitt Antonio Siciliano | Produktionsleitung Enrico Melonari | Regie Massimo Dallamano
ABSPANN weitere Darsteller Maria Monti, Giancarlo Badessi, Pilar Castel, Giovanna di Bernardo, Vittorio Fanfoni, Marco Mariani, Antony Vernon, Emilia Wolkowich, Daniele Micheletti, Antonio Anelli, Rainer Penkert, Carla Mancini, Ausstatter Gastone Carsetti, Aufnahmeleitung Giuliano Principato, Kostümbildnerin Elisa Gut, Austattungsassistenz Luigi Urbani, Kameraführung Luigi Ciccarese, Maskenbildner Dante Trani, Tonmeister Francesco Venier, Schnittassistent Giuliano Corso, Chefbildtechniker Sesto Salina, Cheftechniker Enzo Zocchi
Auch wenn der Film nur sehr selten eine anlehnung an die restliche Wallace reihe findet ist er eher dem Giallo Genre zuzuschreiben. Trotz allemdem ist es ein spitzen Giallo. Er zählt zu meinen Lieblings Gialli. Er hat auch eine gute Spannung eine gute Story und einen Mörder den man wie schon gesagt wurde wirklich ein wenig nach vollziehen kann.
Hallo Miteinander, ist eigentlich bekannt, dass sich die beiden Hauptdarsteller Fuchsberger und Baal äußerst ungern auf diesen Film ansprechen lassen? Eine relativ neue Sendung über Wallace-Filme, die auf Arte ausgestrahlt wurde, belegt dies.
Tja, das Ding ist halt auch starker Tobak und fällt etwas aus dem Rahmen in der sonst so beschaulichen Welt der Wallace-Krimis.... Nur weil die sich nicht gern drauf ansprechen lassen, muss der Film deswegen ja nicht schlecht sein.
Sag ja nicht, dass er deshalb schlecht ist. Generell finde ich den Film für einen späten Wallace außerordentlich gut. Nur erwähnt z. B. Karin Baal, dass viele Szenen gedreht wurden, von denen sie nichts wussten... , Blacky weiß nicht mehr viel darüber, "aber ein bisschen klingelt da schon was im Ohr, ja"... Sagt eigentlich alles, oder?
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Ein gutes Beispiel dafür ist: Strip for the Killer un der Grenzwertige New York Ripper von Horror Splatter Meister Lucio Fulci.
