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Dieses Thema hat 361 Antworten
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Giacco Offline



Beiträge: 2.517

02.06.2019 12:58
#331 RE: Wallace der Woche (30): Der Gorilla von Soho (1968) Zitat · Antworten

"Nach alten Edgar-Wallace-Motiven wird eine neue Mixtur angerichtet. Der Gorilla schlägt seine Opfer im Nebel. Der Inspektor "tappert" so lange im Dunkel, bis er sich eines alten Verbrechers entsinnt, der in der Affen-Maske mordete.
In die Endlos-Serie reiht sich der Film lustlos ein. Der Gorilla wirkt eher lächerlich, denn schrecklich. Der Herr von Meyerinck muß sich schon zu einem argen Trottel-Chef hergeben. Uschi Glas bleibt blass und lieblich. Horst Tappert fügt eine Reitgerte zum gewohnten Inspektor-Image. Nur Herbert Fux gibt dem Ganoven eindrucksvolle Darstellung. Die Farbe als dramaturgische Möglichkeit bleibt unentdeckt. (Film-Echo 1968)

Film-Echo-Note: 2,8 (27 Meldungen) / Erstnote: 2,7

In Frankreich startete der Film am 12.5.1971, lief aber nur im Elsass und in den Nord-Provinzen.

@ patrick

Vielen Dank für die Mühe, die du dir gegeben hast. Ich würde den Begriff "Geschmackssache" einfach auf das Gesamtpaket ausweiten. Das wird wohl die einfachste Lösung sein.

patrick Offline




Beiträge: 3.245

02.06.2019 19:14
#332 RE: Wallace der Woche (30): Der Gorilla von Soho (1968) Zitat · Antworten

Zitat von Giacco im Beitrag #15
"ich würde den Begriff "Geschmackssache" einfach auf das Gesamtpaket ausweiten. Das wird wohl die einfachste Lösung sein.


Gewiss. Alles, was hier geschrieben steht, ist stark subjektiv gefärbt.

Giacco Offline



Beiträge: 2.517

02.06.2019 19:48
#333 RE: Wallace der Woche (30): Der Gorilla von Soho (1968) Zitat · Antworten

Zitat von patrick im Beitrag #16
Alles, was hier geschrieben steht, ist stark subjektiv gefärbt.


Da hast Du sicher recht. Aber mancher schießt auch schon mal über´s Ziel hinaus. Doch wo will man da die Grenze ziehen. Ich find´s in so einem Fall dann meist auch eher amüsant.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

03.06.2019 10:36
#334 RE: Wallace der Woche (30): Der Gorilla von Soho (1968) Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov im Beitrag #10
Hier spielen ähnliche Elemente eine schlichtweg ärgerliche Rolle – seien es die Kommandos, die Schwester Elisabeth der taubstummen (!) Dorothy Smith im Kommisston entgegenschmettert,(...)


Darüber bin ich auch gestolpert. Allerdings blickt Elisabeth Dorothy dabei auch jedes Mal an (auch wenn ich die Hand jetzt nicht dafür ins Feuer legen würde, habe mir die Szene nicht extra noch einmal angeschaut, habe erst ab dem Zeitpunkt meines "Stolperns" explizit darauf geachtet), also wäre Lippenlesen durchaus möglich.

Baal1985 Offline



Beiträge: 76

03.06.2019 10:39
#335 RE: Wallace der Woche (30): Der Gorilla von Soho (1968) Zitat · Antworten

Eigentlich hatte man ein ganz anderes Projekt geplant mit demsellben Titel. Das wurde aber aus (vermutlich) finanziellen und praktischen Gründen verworfen. Problematisch war aber, dass man Constantin noch einen Film schuldete. So hat man sich entschlossen das Drehbuch der Toten Augen von London umzuarbeiten. Der Film wurde also aus der Not heraus geboren. Und so wirkt er auch....

Schade, dass man stattdessen keinen neuen Stoff umgesetzt hat.

Das Drehbuch verhindert, dass der Film eine Katastrophe wird.

Lichtblicke: Lieven ,Hasenau (Leider mit einem viel zu kurzen Auftritt. Eine wirklich erfrischend neue, anziehende Version einer Femme Fatale. R.I.P Du bleibst für mich unvergessen als "Hexe Ursula" in "Arielle" oder als Putzfrau in "Ottos Ottifanten".) Tappert legt einen soliden Auftritt hin aber mehr auch nicht.

Peinlich: Friedrichsen( Maßlos überdreht und alles Andere als witzig. Da war mir Stefan Behrens viel sympathischer.), von Meyerinck( Erinnert mit seinem weiblichen Anhang eher an diverse "Schuddelfilme" aus der Zeit)

Einen Vergleich zwischen Darbietungen von Karin Baal und Uschi Glas stellen wir jetzt lieber nicht an....

Baal1985 Offline



Beiträge: 76

03.06.2019 12:34
#336 RE: Wallace der Woche (30): Der Gorilla von Soho (1968) Zitat · Antworten

Zitat von greaves im Beitrag #6
Schade eigentlich,dass das erste vorgesehene Drehbuch aus unerklärlichen Gründen fallengelassen wurde...
Aus dem hätte man ein guter Wallace —Reisser machen können...
Die zuerst vorgesehenen Schauspieler wären auch toll ausgewählt gewesen.
Drehort Berliner Zoo wäre eine gute Option gewesen


Man war sich nicht sicher, ob man die Drehgenehmigung für den Berliner Zoo überhaupt bekommt. Wenn man den Stoff schon fallen lässt, dann hätte ich es besser gefunden, man nimmt ein neues Drehbuch, eines, das vorher noch nicht realisiert wurde. Da gab es ja einige....

Und es gab ja viele gute Wallace-Filme, die mit wenig Budget entstanden sind.

Dr.Mangrove Offline




Beiträge: 107

03.06.2019 23:03
#337 RE: Wallace der Woche (30): Der Gorilla von Soho (1968) Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov im Beitrag #10
Geradezu erschreckend schlecht schlagen sich Ralf Schermuly, Herbert Fux und Beate Hasenau, die die Zweitklassigkeit des Films besonders frappierend zur Schau stellen, weil die Wallace-Reihe traditionell eigentlich gerade von ihren hochwertigen Nebendarstellern lebte.


Absolut richtig, allerdings muss ich bei Herbert Fux ganz provokant fragen, ob er denn jemals in einem hochwertigen Film mitgespielt hat, eine tiefere Rolle bekleidete - und diese auch noch gut gespielt hat?
Für mich war sein Talent eher überschaubar - und dementsprechend auch sein Repertoire und die Auswahl an Filmen.

Aber selbst wenn irgendjemand eine herausragende Leistung gezeigt hätte, wäre nichts mehr zu retten gewesen.
Ein Fuchsberger hätte dem Film auch nicht mehr Glanz verliehen (bei den vorigen Filmen hat er sich ja auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert) -
Tappert halte ich allerdings als Inspector für eine besonders schlechte Wahl. Weder Charme noch Charisma - und die meiste Zeit eher genervt von seinem überdrehten Assistenten, der noch schlimmer ist als Arent in seinen nervigsten Zeiten.

Mir scheint, dass bei diesem Machwerk sich alle einen hinter die Binde gegossen und gesagt haben: "Ist eh alles egal...!"

Umso schlimmer wird es, wenn man bedenkt, dass es ein Remake ist - teilweise bis auf das einzelne Wort genau - von einem der zweifellos besten Filme der gesamten Serie!
D.h. Story, Charaktere und Orte hätten eigentlich funktionieren sollen. Aber bei diesem handwerklichem Murks und zu vielen Leuten, die wie Knallchargen agieren, kommt dann
so etwas heraus. Dass Vohrer sein eigenes Werk so in den Dreck gezogen hat, ist für mich der Beweis, wie egal bzw. zynisch man mittlerweile die Serie sah.

Die Szene im Kostümverleih hatte schon etwas von Helge Schneider:
- Wie sah denn der Mann aus?
- Ja, wie sah er aus?
- Ja, wie sah er denn aus?

Die Musik ist nicht ganz so schlecht wie der Film - obgleich Peter Thomas seine kindliche Begeisterung für den Gong entdeckt hat und ihn entsprechend oft betätigen ließ...

Ich hatte den Film sogar noch schlechter in Erinnerung, deshalb sogar noch 1 Punkt von 5.

Selbst als Trash-Fan kann man ihm nicht mehr Punkte zubilligen, da er nicht nur billig, einfallslos, lieblos und handwerklich mau - sondern ganz einfach langweilig ist.

Giacco Offline



Beiträge: 2.517

04.06.2019 14:54
#338 RE: Wallace der Woche (30): Der Gorilla von Soho (1968) Zitat · Antworten

Zitat von Dr.Mangrove im Beitrag #21


... allerdings muss ich bei Herbert Fux ganz provokant fragen, ob er denn jemals in einem hochwertigen Film mitgespielt hat, eine tiefere Rolle bekleidete - und diese auch noch gut gespielt hat?



Herbert Fux kam 1967 groß raus als Hauptdarsteller in F.J. Spiekers "Wilder Reiter GmbH". Der Film erhielt das Prädikat "wertvoll" und war auch kommerziell erfolgreich. Zuvor hatte Fux schon kleinere Rollen in internationalen Produktionen wie "Finale in Berlin" oder "Quiller-Memorandum" gespielt.

Georg Offline




Beiträge: 3.263

04.06.2019 16:02
#339 RE: Wallace der Woche (30): Der Gorilla von Soho (1968) Zitat · Antworten

Herbert Fux war auch in vielen Fernsehproduktionen zu sehen und 1965 mit der für ihn bahnbrechenden Rolle als nichtsprechender Frauenmörder in dem österreichischen Krimi GEIßEL DES FLEISCHES besetzt (Rot-weiß-rote Spannung: Der österreichische Kriminalfilm der 50er und 60er). Damit war er aufgefallen und zumindest ab da auf Gangster- und Ganovenrollen abonniert.

Giacco Offline



Beiträge: 2.517

04.06.2019 17:09
#340 RE: Wallace der Woche (30): Der Gorilla von Soho (1968) Zitat · Antworten

Eine sehr schöne Rolle hatte er auch in der "hochwertigen" Rialto-Produktion "Die Herren mit der weißen Weste". Natürlich wieder als Gangster.

Dr.Mangrove Offline




Beiträge: 107

04.06.2019 17:14
#341 RE: Wallace der Woche (30): Der Gorilla von Soho (1968) Zitat · Antworten

Zitat von Giacco im Beitrag #24
Eine sehr schöne Rolle hatte er auch in der "hochwertigen" Rialto-Produktion "Die Herren mit der weißen Weste". Natürlich wieder als Gangster.


Dann haben wir etwas unterschiedliche Definitionen von "hochwertig"...
Für mich sind "Die Herren..." ziemlich unerträglicher Klamauk in der Art der Pauker-Filme.
Und so ordne ich auch Herbert Fux immer irgendwie ein - irgendwie immer in der Nähe von Ilja Richter, Rudi Carrell & Co.
Das ist wahrscheinlich ungerecht, aber mein persönlicher Eindruck.

Giacco Offline



Beiträge: 2.517

04.06.2019 17:17
#342 RE: Wallace der Woche (30): Der Gorilla von Soho (1968) Zitat · Antworten

Zitat von Dr.Mangrove im Beitrag #25


Dann haben wir etwas unterschiedliche Definitionen von "hochwertig"...


So ist es.

Havi17 Offline




Beiträge: 3.763

04.06.2019 18:08
#343 RE: Wallace der Woche (30): Der Gorilla von Soho (1968) Zitat · Antworten

Ich erwähne es immer wieder gerne, punkto Humor gehen Geschmäcker aber ganz weit auseinander
und lassen Definitionen nicht gelten

Gruss
Havi17

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

04.06.2019 19:46
#344 RE: Wallace der Woche (30): Der Gorilla von Soho (1968) Zitat · Antworten

Was könnte man zu "Der Gorilla von Soho" noch sagen? Jubele ich ihn als Trash-Granate hoch? Wenn man mich kennt, kann man das vermutlich verneinen. Wenn schon "Trash" dann bitte temporeich, unterhaltsam und völlig abgehoben wie "Der Mönch mit der Peitsche", denn: "Das macht Freude!". Schreibe ich jetzt den x-ten Verriss? Nein. Da habe ich auch nicht wirklich Lust drauf. Ich beschränke mich mal auf ein paar Gedankenfetzen.

* Tappert ist die Spielfreude in der Inspektorenrolle anzusehen, während Uschi Glas mit Abstand ihren schwächsten Wallace-Auftritt hinlegt.

* Durch die Erpressungsgeschichte um den Brudermord ist Parker schon von Anfang an verdächtig. Rätsel-Faktor fällt flach.

* Das exploitative Mädchenheim aus dem "Buckligen" ist zurück. Was habe ich es vermisst. Nicht.

* Während Lange als Oberin übertrieben sanft aufspielt, rattert Sessak ihre Text nur herunter. Schlechtes Schauspiel oder gewollter Effekt? Auf jeden Fall sehr eindimensional.

* Wo sind der ans Absurde grenzende Einfallsreichtum und die Kreativität der Vorgänger abgeblieben? Plakativität ist für mich kein Ersatz für liebloses Runterfilmen.

* Warum muss die taubstumme Afrikanerin überhaupt Beihilfe bei den Morden leisten? Da es augenscheinlich zu zweit machbar ist, hätten das auch Schwester Elisabeth und Jack Corner ohne einen gefährlichen Mitwisser hinbekommen.

* Wer fährt den Wagen, wer den Kahn? In einer Szene sind beide zu sehen. Steuert das eine Parker und das andere Bird? Warum stellt Bird die Pistole für Parker wieder scharf? Hatte er eine Möglichkeit gefunden, ohne Parker an das veruntreute Geld zu kommen? Mitwisser muss er ja gewesen sein, wenn er einer der beiden Fahrzeugführer ist. Dennoch vielleicht einen Ticken logischer aufgebaut als die damalige Konfusion um die analoge Strauss-Rolle in den "Augen".

* Warum hat der Pathologe das Wasser in der Lunge der Opfer nicht schon früher untersucht?

* Holm in der kleinen Nebenrolle als Notar ist absolut verheizt. Ich hätte ihn gerne länger gesehen.

* Friedrichsen empfinde ich als sehr sympathisch. Ob sein Sergeant auch lustig ist? Nicht sowie es damals Arents Sergeant war. Auf jeden Fall ist er der Pepper mit der angenehmeren Stimme.

* Sir Arthur stellt in diesem Film den Rekord für Begriffsstutzigkeit bei Yard-Chefs nicht nur ein, er wird ihn auch für ewig behalten.

* Warum geht die Oberin dazwischen, als Schwester Elisabeth Susan erschießen will? Schwester Elisabeth hätte das doch sicher nicht ohne Auftrag getan und Susan soll doch am Ende sowieso sterben. Simpler Überraschungseffekt ohne Substanz.

* Der Endgag ("Jetzt bist du dran, mein Mäuschen") verpufft wirkungslos, da Sir Arthur ja bereits zur Mitte des Films die Prostituierten drangenommen hat ("Jetzt jen wa").

Fazit
Aufgrund des Drehbuchs wieder mehr echter Edgar Wallace als die Vorgänger. Doch wofür? Am uninspiriertesten aller Rialto-Wallace-Filme (okay, Busen zeigen war vielleicht zu der damaligen Zeit Inspiration, aber sonst bleibt nicht viel) ist die mittelmäßige Musik noch das Beste.

Ray Offline



Beiträge: 1.930

06.06.2019 00:02
#345 RE: Wallace der Woche (30): Der Gorilla von Soho (1968) Zitat · Antworten

Insgesamt hatte ich den "Gorilla" sogar noch schlimmer in Erinnerung, dennoch kann ich mich den schlechten Kritiken im Ergebnis anschließen.

Man muss sich in der Tat fragen, warum man anstelle eines bereits verfilmten Drehbuchs nicht ein unverfilmtes zur Hand nahm. Einen Gorilla hätte man in andere Storys doch ebenso "überzeugend" hineinschreiben können wie in die vorliegende.

Die Vergleiche, die sich zwangsläufig zu den "toten Augen von London" aufdrängen müssen, verliert der "Gorilla" tatsächlich durch die Bank weg. Tappert ist zwar durchaus motiviert, kann sich aber kaum profilieren, weil er entweder von nervigen Kollegen/Vorgesetzten umgeben ist oder aber die Zeilen aufsagen muss, die so oder so ähnlich schon Kollege Holt von sich gegeben hat. Dadurch wirkt Vieles unnatürlich und wie auswendig gelernt (was es natürlich auch ist). Friedrichsen hatte ich offen gestanden penetranter in Erinnerung, er hat zumindest im Ansatz komische bzw. sympathische Momente, so dass man durchaus sagen kann, dass sein Auftritt sich ungefähr auf dem Niveau der schwächeren Arent-Vorstellungen bewegt. Uschi Glas agiert dagegen ausgesprochen hölzern. Unter den Nebendarstellern fallen Beate Hasenau und Ralf Schermuly im Vergleich zu ihren Vorbildern besonders stark ab. Aber auch Herbert Fux ist natürlich nur eine schlechte Kopie von Harry Wüstenhagen. Achtbar aus der Affäre schlagen sich immerhin Albert Lieven und Inge Langen.

Wie schon geschrieben wurde, lässt das Timing in vielen bekannten Szenen stark zu wünschen übrig, was teilweise an den Darstellern, teilweise an der Inszenierung und mal an beidem festzumachen ist. Äußerst unangenehm fallen aus heutiger Sicht obendrein die Nacktszenen im Club sowie das Scharmützel zwischen der "Kampflesbe" und einem anderem Mädchen im "St. Maria" auf. Getoppt werden diese Momente eigentlich nur noch durch Sir Arthurs Club-Bekanntschaft mit ihrem ewigen "Gehen wir nun Arthur oder gehen wir nicht?" - ein Running Gag wahrlich zum Davonlaufen.

An einigermaßen gelungenen bzw. wirkungsvollen Neuerungen wären einzig die solide Prätitelsequenz sowie der "Twist" im Finale, dass Parker sich gegen seine Partnerin wendet und sie kaltblütig erschießt, zu nennen. Aber auch da muss man sich fragen, warum nicht öfter anders als im Vorbild? Warum nicht Sugar in der Fahrstuhl-Szene mal davonkommen lassen o.ä.? Die durchaus noch vorhandenen dramaturgischen Chancen, die sich aus der gewählten Herangehensweise ergeben haben, wurden insgesamt ebenfalls nicht ausreichend genutzt.

Die Musik von Peter Thomas wurde treffend als "uninspiriert" umschrieben, wobei man zu Thomas' Ehrenrettung einräumen muss, dass der Film alles andere als inspirierend ist. Gleichwohl handelt es sich um die schlechteste Musik in der Farbära.

Alles in allem gibt es außerhalb von chronologischen Sichtungen eigentlich keinen Grund, sich den alles andere als "affenstarken" "Gorilla von Soho" anzutun. Der Stadtteil Soho im Titel eines Wallace-Films scheint kein gutes Omen zu sein. 2 von 5 Punkten.

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