Ich habe den Film jetzt noch mal angesehen. Jetzt stellen sich mir aber einige Fragen: Wer fährt das Boot und wer den Krankenwagen? Es gibt ja mindestens eine Szene, in der der Gorilla direkt vom Boot in den Krankenwagen wechselt, aber nicht der Fahrer. Und wer bedrohte nun Sugar?
Zitat von Andy79 im Beitrag #256Ich habe den Film jetzt noch mal angesehen. Jetzt stellen sich mir aber einige Fragen: Wer fährt das Boot und wer den Krankenwagen? Es gibt ja mindestens eine Szene, in der der Gorilla direkt vom Boot in den Krankenwagen wechselt, aber nicht der Fahrer. Und wer bedrohte nun Sugar?
Letzteres - nach der Stimme zu urteilen - Freddy Vohrer himself...vielleicht wollte Hotte Gage sparen! Normalerweise müsste hinter allen Anschlägen und Steuereinrichtungen "Mr.Parker" Albert Lieven stecken. Aber wer für den entstellten Heizer ein Gorilla-Kostüm schneidert, den laust eh der Affe, insofern...wer weiß...
Habe mir den Gorilla grade doch noch mal angesehen. Zur Abwechslung auf englischer Tonspur.Es ist wirklich bemerkenswert, wie hier fast Szene für Szene aus den "Augen" entnommen wurde. Nur eben in jeder Hinsicht schwächer inszeniert. Die düstere "Film noir" Atmosphäre der Augen weicht einem kunterbunten 68er Flair. Der furchterregende Ady Berber wird durch einen lächerlichen Faschings-Gorilla ersetzt. Wenn man wenigstens den entstellten Mordgehilfen ohne dieses Kostüm hätte agieren lassen, oder irgendwie einen echten abgerichteten Gorilla eingebaut hätte, wäre aus dem Film mitunter was geworden. Über die Grundhandlung an sich kann ich ja nicht mal schimpfen. Es sind ja die Toten Augen von London. Die Schauspieler sind allesamt um 5 Klassen schlechter, als bei den Augen. Vergleich: Fuchsberger,Arend/Tappert Friedrichsen Baal/Glas Kinski/Schermuly Wüstenhagen/Fux Borsche,Lukschy/Lieven. Über Lieven kann man noch streiten. Trotzdem find ich seine Interpretation deutlich hinter der von Lukschy und Borsche.
Fazit: Da das Kostüm für mich ein no-go ist, kann ich nicht mehr als 1,5 Punkte vergeben.
Bei aller Liebe, aber Tappert und Friedrichsen spielen sicherlich nicht um fünf Klassen schlechter als Fuchsberger und Arent. Die beiden harmonieren wunderbar und sind mit Freunde und Engagement bei der Sache. Ein schneidiges Ermittler-Duo, welches leider einen schwachen Film erwischt hat.
Zitat von Marmstorfer im Beitrag #259Bei aller Liebe, aber Tappert und Friedrichsen spielen sicherlich nicht um fünf Klassen schlechter als Fuchsberger und Arent. Die beiden harmonieren wunderbar und sind mit Freunde und Engagement bei der Sache. Ein schneidiges Ermittler-Duo, welches leider einen schwachen Film erwischt hat.
Mag sein. Ist wohl auch Geschmacksache. Die persönliche Ausstrahlung dieser beiden Herren hat mich jedenfalls nicht beeindruckt. Auch Frau Glas find ich fad. Egal in welcher Rolle. Fux mag ich sowieso nicht.
Zitat von Marmstorfer im Beitrag #259Bei aller Liebe, aber Tappert und Friedrichsen spielen sicherlich nicht um fünf Klassen schlechter als Fuchsberger und Arent. Die beiden harmonieren wunderbar und sind mit Freunde und Engagement bei der Sache. Ein schneidiges Ermittler-Duo, welches leider einen schwachen Film erwischt hat.
Mag sein. Ist wohl auch Geschmacksache. Die persönliche Ausstrahlung dieser beiden Herren hat mich jedenfalls nicht beeindruckt. Auch Frau Glas find ich fad. Egal in welcher Rolle. Fux mag ich sowieso nicht.
Ach herrje, das ist ja erschütternd. Dann ist das ja wirklich bewundernswert, dass Du Dir den Streifen überhaupt immer wieder antust
Ich finde auch, dass Tappert und Friedrichsen ein starkes Ermittlerduo sind und hätte Friedrichsen auch gern noch bei "Der Mann mit dem Glasauge" anstelle von Behrens gesehen. Uschi Glas find ich in vielen Rollen überhaupt nicht fad, und auch hier noch, soweit es die Umstände zulassen , "gut". Auch Herbert Fux ist doch ganz knuffig, hat er doch auch in solchen Klassikern wie "Die Herren mit der weissen Weste" oder in unzähligen TV-Sternstunden wie "Sportpalastwalzer" (Der Alte) oder auch als Taxifahrer bei "Familie Heinz Becker" mitgewirkt.. In diesem Film und im direkten Vergleich mit Wüstenhagen hat er aber auch bei mir das Nachsehen.
Als Schauspieler oder als Politiker? Wenn sowieso eine gewisse Antipathie gegenüber einem Darsteller besteht, fällt es natürlich umso leichter dessen Leistung als schlecht einzustufen. Fux brilliert sicherlich nicht, aber er ist eine echte Type und in meinen Augen als windiger Klein-Ganove hier zumindest passend besetzt.
Tappert und Friedrichsen haben das "Glück", dass ihre Figuren nicht als Wiedergänger von Blacky und Eddi angelegt sind. Zumindest in diesem Bereich beweist der "Gorilla" eine gewisse Eigenständigkeit. Ein Schermuly (per se sicherlich auch kein schlechter Akteur) scheitert daran, dass er den überragenden Kinski hier Eins-zu-Eins kopieren muss. Das konnte nur schief gehen.
Ach herrje, das ist ja erschütternd. Dann ist das ja wirklich bewundernswert, dass Du Dir den Streifen überhaupt immer wieder antust
Ich finde auch, dass Tappert und Friedrichsen ein starkes Ermittlerduo sind und hätte Friedrichsen auch gern noch bei "Der Mann mit dem Glasauge" anstelle von Behrens gesehen. Uschi Glas find ich in vielen Rollen überhaupt nicht fad, und auch hier noch, soweit es die Umstände zulassen , "gut". Auch Herbert Fux ist doch ganz knuffig, hat er doch auch in solchen Klassikern wie "Die Herren mit der weissen Weste" oder in unzähligen TV-Sternstunden wie "Sportpalastwalzer" (Der Alte) oder auch als Taxifahrer bei "Familie Heinz Becker" mitgewirkt.. In diesem Film und im direkten Vergleich mit Wüstenhagen hat er aber auch bei mir das Nachsehen.
Ich tue mir den Streifen keineswegs "immer wieder" an. Ich habe ihn genau 2 Mal gesehen. Einmal 1987 und einmal gestern. 1987 hat mich der Film schockiert (ich meine qualitativ, nicht als Thriller), drum wollt ich ihn nicht mehr sehen.
In Bezug auf Behrens geb ich dir sogar Recht. Der ist nochmal 5 Klassen schlechter als Friedrichsen und für mich völlig unakzeptabel.
Uschi Glas kenn ich primär aus Wallace und als "Apanatschi". Ihre Fernsehserien hab ich mir nie angesehen. Bei Wallace und Karl May liegt sie in meiner Gunst um Welten hinter den beiden Karins (Dor und Baal). Auch die anderen finde ich nahezu alle besser, ausser Marisa Mell,die war auch nie mein Fall.
Als Schauspieler oder als Politiker? Wenn sowieso eine gewisse Antipathie gegenüber einem Darsteller besteht, fällt es natürlich umso leichter dessen Leistung als schlecht einzustufen. Fux brilliert sicherlich nicht, aber er ist eine echte Type und in meinen Augen als windiger Klein-Ganove hier zumindest passend besetzt.
Tappert und Friedrichsen haben das "Glück", dass ihre Figuren nicht als Wiedergänger von Blacky und Eddi angelegt sind. Zumindest in diesem Bereich beweist der "Gorilla" eine gewisse Eigenständigkeit. Ein Schermuly (per se sicherlich auch kein schlechter Akteur) scheitert daran, dass er den überragenden Kinski hier Eins-zu-Eins kopieren muss. Das konnte nur schief gehen.
Fux bewerte ich hier ausschließlich als Schauspieler. Der Brite würde an meiner Stelle sagen: "I´m not very much into politics"
Schermuly ist in der Tat nicht einmal ein Schatten von Kinski. Aber auch der sonst recht passable Lieven kann meiner Meinung nach Borsche und Lukschy nicht das Wasser reichen. Nicht in diesem Film. Tappert Fan war ich sowieso nie. Sehe ihn immer nur als Derrick. Im Gegensatz habe ich Lowitz in Wallace ganz gern, auch wenn er als Alter ebenso ge-type-castet war.
Tappert finde ich eigentlich auch nur als DERRICK wirklich gut. Seine drei bzw. vier Wallace-Einsätze konnten mich nicht begeistern. Vielleicht auch ein Grund dafür, dass es mit der Serie langsam am stetig bergab ging? Für mich paßt aber Herbert Fuchs zu/in diesen Film, der aber eher zu den schwächsten Wallace-Verfilmungen zählt.
Diese ständigen Vergleiche mit den Darstellern aus den "toten Augen" halte ich ohnehin für unangebracht. Natürlich ist der Gorilla ein Remake. Das war damals aber absolut kein Thema. Weder das Publikum noch die Kritiker haben es bemerkt und auch von der Produktion und der Verleihwerbung gab es diesbezüglich keinerlei Hinweise. Der "Gorilla" galt also als eigenständiger Film. Dass er aus heutiger Sicht im Vergleich zum Original als weniger gelungen gilt ist eine ganz andere Sache.
Wir leben aber nun mal im hier und jetzt. Heute hat man durch Videos/DVDs nunmal die Möglichkeit, die Filme öfter zu sehen und miteinander zu verlgeichen. Mir fiel übrigens bei der ersten Sichtung Mitte/Ende der 80er Jahre von GORILLA auf, dass tlw. ganze Dialoge 1:1 übernommen wurden. Fand ihn damals als Teenager aber gar nicht mal so übel. Ich muss aber auch gestehen, daß DIE TOTEN AUGEN VON LONDON bei mir auch nicht unter den TOP5 landen würden...
"Der Gorilla von Soho" belegt im Edgar-Wallace-Filmgrandprix 2014 Platz 34 von 36. Der Film erhielt 51,76 % der möglichen Punkte. Das entspricht einer durchschnittlichen Filmwertung von 2,59 von 5 Punkten.
1. 3,1 Punkte p.P. = Platz 32 (+2) in der Kategorie Ermittler 2. 2,8 Punkte p.P. = Platz 34 (~0) in der Kategorie Verbrecher und Verbrechen 3. 2,4 Punkte p.P. = Platz 34 (~0) in der Kategorie Regie und Inszenierung 4. 2,4 Punkte p.P. = Platz 34 (~0) in der Kategorie Drehbuch und Logik 5. 2,6 Punkte p.P. = Platz 34 (~0) in der Kategorie Atmosphäre 6. 2,9 Punkte p.P. = Platz 32 (+2) in der Kategorie Musik 7. 2,4 Punkte p.P. = Platz 34 (~0) in der Kategorie Prätitelsequenz und Vorspann 8. 2,6 Punkte p.P. = Platz 32 (+2) in der Kategorie Wallace-Faktor 9. 2,1 Punkte p.P. = Platz 34 (~0) in der Kategorie freie Wertung
In der Vorrunde (Kampf um die Top-10) wurde "Der Gorilla von Soho" auf Platz 34 gewählt.