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Fabi88 Offline



Beiträge: 3.892

11.05.2008 15:46
#91 RE: Bewertet: "Der unheimliche Mönch" (20) Zitat · Antworten
Zitat von Gubanov
Dann gibt es ja jetzt wieder Sprengstoff zwischen uns beiden. Allerdings kann ich beim besten Willen, den ich immer wieder an den Tag lege, eben weil der Film ja überall so beliebt ist, die Kritikpunkte, die für mich einfach feststehen nicht ausblenden.

Obwohl immer Sprengstoff genug vorhanden war, hat ihn bisher ja nie jemand gezündet, wird also wohl auch dieses Mal gut gehen!
Im Übrigen geht es mir bei "Das indische Tuch" und "Der Zinker" so, wie dir bei "Der unheimliche Mönch". Ich kann an beiden Filmen nichts wirklich Gutes finden...

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Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

11.05.2008 15:58
#92 RE: Bewertet: "Der unheimliche Mönch" (20) Zitat · Antworten

Ich denke, man hätte eine starke Persönlichkeit für die Rolle des Inspektors gebraucht.
Heinz Drache hätte hier überzeugt. Fuchsberger weniger, da die Geschichte dann zu geradlinig
auf ein Happy-End mit Karin Dor hinausgelaufen wäre. Ebenso hätte Helmuth Lange als erfahrener
"Stahlnetz"-Ermittler gut ins Geschehen gepaßt. Ich könnte mir auch einen resoluten
Polizeibeamten wie Heinz Engelmann gut in der Rolle des Insp. Bratt vorstellen.

Die Geschichte hätte sich dann weniger auf das Liebesmotiv, sondern mehr auf die Verbrechen
konzentriert, was der Glaubwürdigkeit zugute gekommen wäre.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

11.05.2008 16:03
#93 RE: Bewertet: "Der unheimliche Mönch" (20) Zitat · Antworten
Hellmuth Lange wäre mir zu blass gewesen in dieser Verfilmung. Ein starker Charakter wie Fuchsberger oder Drache hätte meiner Meinung nach optimal gepasst. Doch wenn du das Liebesmotiv als Kritikpunkt ansiehst, dann wäre zur Abschaffung desselben wohl ein anderer Regisseur nötig gewesen, denn Reinl brachte zum Ende der Geschichte gern etwas Kitsch mit ein (z.B. "Der Frosch mit der Maske", "Die Bande des Schreckens", "Der Fälscher von London", "Die weiße Spinne", "Der unheimliche Mönch", "Hotel der toten Gäste"). Mich stört das eigentlich nicht.

@ Fabi: Jeder von uns hat seine Schrullen... "Zinker" und "Tuch" gehören dafür in meine Schwarz-Weiß-Top-5 hinein - Besetzung, Spannung und Witz sind hier einfach hervorragend. Aber das ist ja wieder ein anderes Thema. Auch dem "Mönch", der ja von allen so hoch gehalten wird, tut ein wenig Gegenwind nicht schlecht... Ich habe nachgezählt: Hier im Thread gab es für den Film elf Mal 5 Punkte, fünf Mal 4 Punkte, zwei Mal 3 Punkte und einmal 2 Punkte.

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Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

11.05.2008 16:08
#94 RE: Bewertet: "Der unheimliche Mönch" (20) Zitat · Antworten

In den früheren Verfilmungen ist die Anbahnung einer Beziehung zwischen der weiblichen Darstellerin
und dem ermittelnden Beamten von Scotland Yard immer sehr charmant inszeniert worden.
In dieser Produktion hätte ich mir allerdings etwas mehr Entschlossenheit von Gwendolin
gewünscht. An erster Stelle sollte ihr Wunsch stehen, ihren unschuldigen Vater aus dem Gefängnis
zu holen und ihre Erbschaftsangelegenheit in Ordnung zu bringen.

Wie dem auch sei : Harald Leipnitz ist absolut der falsche Mann für diesen Part.

DanielL Offline




Beiträge: 4.154

11.05.2008 16:56
#95 RE: Bewertet: "Der unheimliche Mönch" (20) Zitat · Antworten

Was habt ihr bloß alle am Harald Leipnitz auszusetzen?

Gruß,
Daniel

Fabi88 Offline



Beiträge: 3.892

11.05.2008 17:11
#96 RE: Bewertet: "Der unheimliche Mönch" (20) Zitat · Antworten
Zitat von Daniel Lantelme
Was habt ihr bloß alle am Harald Leipnitz auszusetzen?

Ich habe zum Beispiel auch gar nix an ihm auszusetzen! Ich fand, er war eine gute Abwechslung zu Blacky und dem Drache und durfte zu Recht in "Die blaue Hand" noch einmal ran!

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Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

11.05.2008 19:46
#97 RE: Bewertet: "Der unheimliche Mönch" (20) Zitat · Antworten
Zitat von Daniel Lantelme
Was habt ihr bloß alle am Harald Leipnitz auszusetzen?
Das haben wir doch geschrieben. Ich finde ihn zu trocken und nichtssagend, Percy Lister hält ihn für ungeeignet für eine von ihm ausgehende Liebschaft mit Karin Dor. In "Die Gruft mit dem Rätselschloss" hat er mir eigentlich gefallen, in der "blauen Hand" war er erträglich, aber hier ist er einfach nur langweilig. Aber die Geschichte hatten wir ja schon tausendmal.

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Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

11.05.2008 20:40
#98 RE: Bewertet: "Der unheimliche Mönch" (20) Zitat · Antworten

Man sollte die Leistung eines Schauspielers immer separat bewerten. Es ist durchaus möglich, daß ein
Darsteller gegen sein Image besetzt wird und ihm eine Rolle nicht liegt. Deshalb sehe ich mir
auch nicht das gesamte Repertoire eines Schauspielers an, nur weil er mir in einer Rolle gut
gefallen hat. Es könnte natürlich sein, daß er in einer ähnlichen Produktion
überzeugen kann, trotzdem kann auch der beste Charakterdarsteller einmal daneben greifen und
eine Figur wählen, die er nicht ausfüllen kann bzw. für die ein anderer Mime besser geeignet wäre.

Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

12.05.2008 09:15
#99 RE: Bewertet: "Der unheimliche Mönch" (20) Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov
Auf der anderen Seite gibt es aber eine große Zahl von weniger gelungenen Besetzungen, allen voran das Dreigespann Steppat - Lowitz - Eppler, die weder gut zusammen noch zur Atmosphäre des Films passen.

Ich weiß nicht, was Du an diesen drei tollen Schauspielern auszusetzten hast? Vor allem Lowitz spielt diese, für ihn untypische Wallace-Rolle, sehr überzeugend!

Zitat von Gubanov
Der größte Missgriff dürfte jedoch Eddi Arent gewesen sein. Er ist nicht der größte Schauspieler, sondern einfach ein hervorragender Komiker.

Eddie Arent ist nicht "nur" ein guter Komiker, sondern auch ein guter Schauspieler, was er in diesem Film und vor allem im Buckligen beweist. Auch HArald Leipnitz finde ich hier gut - wesentlich besser als in seinen anderen beiden Auftritten, in denen er mich nicht überzeugen konnte!

Zitat von Gubanov
Sie krankt an unausgegorenen Dialogen (die bereits erwähnten Streitgespräche oder das alberne "der Herr") und weiterhin vor allem an der Auflösung, die mit einem schwachen Mörder und einem geradezu albernen Motiv wenigstens mich nicht überzeugen kann.

Ist eine Maske wie beim Frosch, Unheimlichen usw. nicht mindestens so "albern"? Wer Edgar Wallace all zu Ernst nimmt, wird sicher keinen Gefallen an den Filmen finden!

Zitat von Gubanov
Peter Thomas' Score gehört zu den besten der Wallace-Filmreihe

In diesem Punkt stimme ich Dir voll und ganz zu

Zitat von Gubanov
Ein paar gute Darstellerleistungen und die hervorragende Musik sowie das schöne Setting auf dem Schloss bei Hameln machen die Pluspunkte dieses Films aus. Leider gibt es zu viel Negatives, um von einem gelungenen Film sprechen zu können

Auch wenn Dein Beitrag sehr "professionell" Wirkt, frage ich mich, ob Du den richtigen Film gesehen hast? Bei DER UNHEIMLICHE MÖNCH handelt es sich, und das ist die Meinung der meisten Wallace-Fans, um einen der besten Filme der gesamten Serie!

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

12.05.2008 09:30
#100 RE: Bewertet: "Der unheimliche Mönch" (20) Zitat · Antworten

Zitat von Fabi88
Zitat von Percy Lister
Zur Leistung von Eddi Arent möchte ich gerne folgendes wissen : Wurde er in den "Kutten"-Szenen
gedoubelt ( Mord am Polizeibeamten im Wald, Actionszenen auf dem Schrottplatz ) oder steckte
er selbst im Mönchs-Kostüm ?

Die Mörder, sofern sie Verkleidungen wie Kutten oder Masken hatten, wurden meines Wissens immer gedoubelt. So kam es auch, dass der schwarze Abt größer ist Klaus Kinski, der eigentlich unter der Kutte stecken sollte.

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Beim "Schwarzen Abt" gab es keine Doubles - alle drei Äbte spielten sich selbst, wobei aus Kostengründen die Ermordung Kurd Pieritz' zu Beginn der Aufnahmeleiter gewesen ist. Der Halstuchmörder im "Indischen Tuch" war ebenfalls der Aufnahmeleiter Eberhard Junkersdorf.

Joachim.

Jan Offline




Beiträge: 1.753

12.05.2008 10:07
#101 RE: Bewertet: "Der unheimliche Mönch" (20) Zitat · Antworten
Zitat von Gubanov

Lowitz hatte seine guten Wallace-Auftritte schon hinter sich - das sieht man ihm an. Er spielt unglaubwürdig und lustlos. Schade. Der größte Missgriff dürfte jedoch Eddi Arent gewesen sein. Er ist nicht der größte Schauspieler, sondern einfach ein hervorragender Komiker. Und wenn man diesen Punkt bedenkt, dann ist die logische Folgerung, dass man ihn nicht für einen Part besetzen sollte, der genau das Gegenteil, nämlich eine solide schauspielerische Leistung und herzlich wenig Humor erfordert.


Neben den übrigen Absätzen, die ich ebenfalls keineswegs nachvollziehen kann, wirkt diese o.a. Passage m.E. am unverständlichsten. Siegfried Lowitz passt charakterlich hervorragend in die zwielichtige Rolle des halbseidenen Advokaten. Gerade er ist es, der hier genau seinem Rollenfach folgend besetzt ist und mit entsprechender Glaubwürdigkeit aufwarten kann. Selbst in seinen Wallace-Auftritten als Inspektor ist er keineswegs der gradlinige, gesetzestreue, brave Beamte. So war es nur konsequent, ihm endlich einmal einen durch und durch negativen Charakter zu verpassen. Ebenso in "Der Alte" hatte man anfangs versucht, Erwin Köster als durchwachsenen Charakter anzulegen und sich m.E. nicht von ungefähr daher für Lowitz entschieden. Erst Zuschauerproteste und Einsprüche der Polizeigewerkschaft brachten bedauerlicherweise Abflachung. So gesehen ist Lowitz in DER UNHEIMLICHE MÖNCH in meinen Augen in einer Paraderolle zu sehen, die er, wie ich finde, solide meistert.

Eddi Arent hingegen ist (sicher) mutwillig gegen seine altangestammte Rolle des "Trottel vom Dienst" besetzt, wie eben auch im BUCKLIGEN, in der NONNE und (schlussendlich auch) im DREIECK. Keine dieser Rollen vermag ihm aber auch nur annähernd so viel schauspielerische Leistung abzuverlangen, wie es im UNHEIMLICHEN MÖNCH der Fall ist. Gerade Reinls letzter Wallace gibt Eddi Arent die Möglichkeit, nachhaltig zu zeigen, dass er eben doch ein vortrefflicher Schauspieler ist. Fein nuanciert stellt er hier den Pedell dar. Keine Spur mehr von Affigkeit, wie z.B. im INDISCHEN TUCH. Kein Dauernerven, wie beispielsweise im SCHWARZEN ABT. Währenddessen er den negativen Charakter im BUCKLIGEN extrem dick aufträgt, hat er im UNHEIMLICHEN MÖNCH den gesamten Film hindurch die Möglichkeit, ernsthaft zu spielen und wird erst nach seinem "Tod" als Täter entlarvt. Eine tolle Rolle.
Wird nun bezüglich des UNHEIMLICHEN MÖNCHS behauptet, Arent sei ein vortrefflicher Komiker aber ein nur mäßiger Schauspieler, so bedeutet dies im Umkehrschluss, dass er in Rollen wie im INDISCHEN TUCH, im GRÜNEN BOGENSCHÜTZEN oder eben im SCHWARZEN ABT deutlich glaubwürdiger agiert hätte als eben im UNHEIMLICHEN MÖNCH. Dem widerspreche ich indes vehement.

Gruß
Jan
Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2008 15:23
#102 RE: Bewertet: "Der unheimliche Mönch" (20) Zitat · Antworten
"Vor allem Lowitz spielt diese, für ihn untypische Wallace-Rolle, sehr überzeugend!" (Edgar007) - "Siegfried Lowitz passt charakterlich hervorragend in die zwielichtige Rolle des halbseidenen Advokaten. Gerade er ist es, der hier genau seinem Rollenfach folgend besetzt ist und mit entsprechender Glaubwürdigkeit aufwarten kann. Selbst in seinen Wallace-Auftritten als Inspektor ist er keineswegs der gradlinige, gesetzestreue, brave Beamte. So war es nur konsequent, ihm endlich einmal einen durch und durch negativen Charakter zu verpassen. Ebenso in "Der Alte" hatte man anfangs versucht, Erwin Köster als durchwachsenen Charakter anzulegen und sich m.E. nicht von ungefähr daher für Lowitz entschieden. Erst Zuschauerproteste und Einsprüche der Polizeigewerkschaft brachten bedauerlicherweise Abflachung. So gesehen ist Lowitz in DER UNHEIMLICHE MÖNCH in meinen Augen in einer Paraderolle zu sehen, die er, wie ich finde, solide meistert." (Jan)
>>> Interessant schon einmal der Widerspruch, ob diese Rolle nun lowitztypisch gewesen ist oder nicht. Ich glaube schon, dass Lowitz im Laufe seiner Karriere zwielichtige Gestalten darstellte und auch seine "guten" Rollen teilweise etwas undurchsichtig angelegt waren. Jan schreibt auch, dass Lowitz in seinen Wallace-Auftritten nicht immer der gesetzestreue Beamte war, und ich denke, er meint damit vor allem die Rolle des Inspektor Burke in "Der Fälscher von London", in der er der jungen Jane Leigh-Clifton einige Male "aus der Klemme" hilft. Hier muss jedoch angemerkt werden, dass dies erstens streng nach der Romanvorlage geschah und zweitens seine Handlungen nur darauf gegründet sind, dass er sich sicher ist, dass Jane und Peter unschuldig sind. Er möchte keine Verbrechen vertuschen, sondern die Menschen, die Peter zu kompromittieren versuchen, verunsichern.
In diesem Punkt kann man Lowitz in der Rolle als gutmütig und vollkommen gesetzestreu bezeichnen, was man meiner Meinung nach auch auf alle seine anderen Wallace-Auftritte außer den "unheimlichen Mönch" beziehen kann. Er spielt mit einer einnehmenden Leichtigkeit und Freundlichkeit, die selbst der von ihm dargestellten Figur des Flambeau in "Das schwarze Schaf" eine hervorragend sympathische Ausstrahlung verleiht. All dieses fehlt - aufgrund der Rolle - in "Der unheimliche Mönch" und lässt Lowitz deshalb schal und unmotiviert erscheinen. Ich nehme ihm den Part des kalten Verbrechers, der komplett gegen seinen Charakter steht, nicht ab.

"Eddi Arent hingegen ist (sicher) mutwillig gegen seine altangestammte Rolle des "Trottel vom Dienst" besetzt, wie eben auch im BUCKLIGEN, in der NONNE und (schlussendlich auch) im DREIECK. Keine dieser Rollen vermag ihm aber auch nur annähernd so viel schauspielerische Leistung abzuverlangen, wie es im UNHEIMLICHEN MÖNCH der Fall ist. Gerade Reinls letzter Wallace gibt Eddi Arent die Möglichkeit, nachhaltig zu zeigen, dass er eben doch ein vortrefflicher Schauspieler ist. Fein nuanciert stellt er hier den Pedell dar. Keine Spur mehr von Affigkeit, wie z.B. im INDISCHEN TUCH. Kein Dauernerven, wie beispielsweise im SCHWARZEN ABT. Währenddessen er den negativen Charakter im BUCKLIGEN extrem dick aufträgt, hat er im UNHEIMLICHEN MÖNCH den gesamten Film hindurch die Möglichkeit, ernsthaft zu spielen und wird erst nach seinem "Tod" als Täter entlarvt. Eine tolle Rolle." (Jan) - "Eddie Arent ist nicht "nur" ein guter Komiker, sondern auch ein guter Schauspieler, was er in diesem Film und vor allem im Buckligen beweist." (Edgar007)
>>> Ihr könnt euch auf den Kopf stellen: Meiner Meinung nach ist Eddi Arent einfach kein wirklich guter Schauspieler, sondern nur (und beim Film kann man beruhigt von "nur" sprechen) ein guter Komödiant. Seine Rolle in "Der unheimliche Mönch" ist schon vom Drehbuch her nur unausgegoren, die Darstellung derselben übertrieben "sensibel" und viel zu dick aufgetragen, um für mich wirklich überzeugend zu sein. Genau das gleiche Problem steht im "Buckligen", in der Arent, sobald er als Bösewicht enttarnt ist, nur noch spricht wie ein abgewrackter amerikanischer Gangster. Arent überzeichnete seine Figuren stets, was in seiner vorangegangenen Laufbahn als Kabarettist und Komödiant begründet liegen mag, sodass sie als witzige Typen sehr unterhaltsam, aber als glaubwürdige Handlungsträger nicht geeignet sind. Ähnliches bemerkte man auch in der RTL-Wallace-Serie bei seiner Darstellung des Sir John.

"Wird nun bezüglich des UNHEIMLICHEN MÖNCHS behauptet, Arent sei ein vortrefflicher Komiker aber ein nur mäßiger Schauspieler, so bedeutet dies im Umkehrschluss, dass er in Rollen wie im INDISCHEN TUCH, im GRÜNEN BOGENSCHÜTZEN oder eben im SCHWARZEN ABT deutlich glaubwürdiger agiert hätte als eben im UNHEIMLICHEN MÖNCH." (Jan)
>>> Dem würde ich exakt so, wie es geschrieben steht, jederzeit zustimmen.

"Ist eine Maske wie beim Frosch, Unheimlichen usw. nicht mindestens so "albern"? Wer Edgar Wallace all zu Ernst nimmt, wird sicher keinen Gefallen an den Filmen finden!" (Edgar007)
>>> Du kannst wissen, dass ich an den Filmen ein himmlisches Vergnügen finde und gerade die Tatsache, dass sie nicht so ernst sind, eine unterhaltsame Zeit beim Zuschauen sicherstellt. Doch jeder hat irgendwo bei gewissen Albernheiten seine persönliche Schmerzgrenze. Manche finden die Maske des Unheimlichen zu albern, manche mögen Arent in der "Gruft mit dem Rätselschloss" nicht, manche stören sich an Sir Arthurs Prostituierter im "Gorilla von Soho" und ich finde das Motiv des Mörders im "unheimlichen Mönch" albern. Auch bin ich der Meinung, es ist psychologisch nicht zu halten, wenngleich ich natürlich auf diesem Gebiet kein Fachmann bin.

Ich habe schon einmal geschrieben, dass ich selbst bei diesem Film, den ich nun wirklich persönlich nicht mag, mit viel gutem Willen herangehe und versuche, Plus- und Minuspunkte möglichst unvoreingenommen aufzulisten. Doch bei diesem Film finde ich viele Minuspunkte, die sicher - wie andere Punkte in anderer Leute Bewertungen - vom eigenen Geschmack abhängen und nicht immer für alle nachvollziehbar sind. Doch deshalb sollte sich keine Stimmung nach der Art "Die Mehrheit findet den Film makellos, also liegst du falsch" aufkommen, die meine Ausführungen zu Rechtfertigungen werden lassen muss.

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Edgar007 Offline




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12.05.2008 18:25
#103 RE: Bewertet: "Der unheimliche Mönch" (20) Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov
"Vor allem Lowitz spielt diese, für ihn untypische Wallace-Rolle, sehr überzeugend!" (Edgar007)
>>> Interessant schon einmal der Widerspruch, ob diese Rolle nun lowitztypisch gewesen ist oder nicht.

Ich finde da keinen Widerspruch! Ich habe ja auch schließlich "untypische Wallace-Rolle" geschrieben, da er ansonsten bei Wallace immer den (meist korrekten) Ermittler spielte. Als "Bösewicht" ist er ja auch in anderen Filmen (BABECK) zu sehen.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2008 18:34
#104 RE: Bewertet: "Der unheimliche Mönch" (20) Zitat · Antworten
Das habe ich gelesen, aber Jan meinte ja auch, dass seine Wallace-Inspektorenrollen auch nicht die vertrauenswürdigsten bzw. unschuldigsten waren. Insofern besteht schon ein gewisser Widerspruch, den ich auch mit meinen weiteren Ausführungen zu beschreiben versucht habe.

Schade finde ich auch, dass die Todesszene des Monsieur d'Arol nicht gedreht bzw. nicht in den fertigen Film eingebaut wurde, denn sie hätte dem Film sicher eine bessere Kontinuität gegeben und ein Loch geschlossen, das sich so dem Zuschauer leider immer noch präsentiert.

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Edgar007 Offline




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12.05.2008 19:45
#105 RE: Bewertet: "Der unheimliche Mönch" (20) Zitat · Antworten

Zitat von Gubanov
Schade finde ich auch, dass die Todesszene des Monsieur d'Arol nicht gedreht bzw. nicht in den fertigen Film eingebaut wurde, denn sie hätte dem Film sicher eine bessere Kontinuität gegeben und ein Loch geschlossen, das sich so dem Zuschauer leider immer noch präsentiert.

Da hast Du allerdings vollkommen Recht! Leider passierte das ja bei mehreren Wallace-Filmen (Tür, Hexer).

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