Ich hab mir jetzt M und das Testament des Dr. Mabuse angesehen. Bei beiden Filmen waren Passagen dabei, wo absolut kein Ton war. Gehört das so, oder ist kein brauchbares Material mehr dagewesen? Die Filme haben mir beide ganz gut gefallen, wobei der Mabuse noch etwas besser war. Vor allem das Ende kam mir ein bischen abrupt bei M - und es fehlte das obligatorischen Ende-Schild. Die Machart des Films war nicht schlecht, aber manchmal ein bischen zu lang gezogen.
Interessant war bei Mabuse einige Veränderungen, die das spätere Remake gemacht hat, insbesondere das Ende, wo der Doktor im Remake im Sumpf samt Testament versank (wenn mich das Gedächtnis nbich trügt) wird der doktor im original selbst wahnsinnig, zerreißt das Testament und darf in seienr eigenen Anstalt bleiben. Toll gespielt in beiden Filmen ist Lohmann (wusst ich gar nicht das der auch bei M mitspielt), wobei wenn man ihn sieht genau weiss, warum im viele Jahre später dann Gert Fröbe diese Rolle innehatte - die Figuren sind doch ziemlich ähnlich.
Eine experimentelle Behandlung des Tons ist ein typisches Stilmittel des Films. In einer alten Fassung wurden dagegen übrigens - gegen Langs Intention - besagten Szenen neuer Ton unterlegt.
Bei "Mabuse" habe ich so etwas allerdings nicht im Kopf, mal abgesehen von einer paar Szenen, die noch wie Stummfilm wirken (z.B. der Anfang in der Falschmüzerwerkstatt: keine Erklärung, keine Dialoge, nur das Stampfen der Maschinen)...