Sollte dieser Film eine Parodie gewesen sein (und - hier oder in einem anderen Thread schrieben bereits viele, dass er NICHT das Zeug zu einer Parodie hat), so ist der Film erstens viel zu unlustig und zweitens käme er reichlich früh in der Serie... - Nein, die Fehler des Drehbuchs und der Inszenierung durch den sonst so geschätzten Jürgen Roland können auch nicht durch diese Ansicht korrigiert werden.
Zitat von GubanovNein, die Fehler des Drehbuchs und der Inszenierung durch den sonst so geschätzten Jürgen Roland können auch nicht durch diese Ansicht korrigiert werden.
Es ist keine Ansicht sondern war eine Absicht ... Ob das nun geglückt ist oder nicht ist sicher Geschmackssache. Das hier Stilelemente aus Eddie Constantine Filmen verwendet wurden, finde ich nicht nur sehr mutig, sondern noch viel besser geglückt als damals in den Anfängen
Für mich ist allein Gert Fröbe als cholerischer Schlossherr es wert, den Film gut zu finden.
Die Szene, wie er mit Wüstenhagen herumspringt, treibt mir jedesmal Tränen in die Augen. "Lassen Sie sich doch nicht jedes Wort aus der Nase ziehen!!!"
Zitat von RobbieFür mich ist allein Gert Fröbe als cholerischer Schlossherr es wert, den Film gut zu finden.
Die Szene, wie er mit Wüstenhagen herumspringt, treibt mir jedesmal Tränen in die Augen. "Lassen Sie sich doch nicht jedes Wort aus der Nase ziehen!!!"
Wie heißt das Mädchen ! Das ist sicher eine der besten Szenen in den Wallace Filmen, weil diese auch mir nachhaltig in Erinnerung geblieben ist.
So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Ich persönlich halte Gerd Fröbes Auftritt für völlig gelangweilt, fehlplatziert und schlecht. Wirkliche Glanzleistungen lieferte er im Gegensatz dazu zum Beispiel in den Dr.-Mabuse-Filmen ab.
Nach meiner Bewertung vor einigen Jahren in diesem Thread muss ich mittlerweile sagen, dass der Film mir eher nur noch durchschnittlich gefällt. Insbesondere aus dem Grund, dass die Story in weiten Teilen des Films nur dahin plätschert. Sehr gut in seine Rolle passt meiner Meinung nach insbesondere auch Stanislav Ledinek. Aus heutiger Sicht: 2,5 / 5 Punkten Geschmäcker ändern sich also über die Jahre dann doch mal...
Ich glaube, der grüne Bogenschütze war mein erster Wallace, den ich im Fernsehen gesehen habe. Inzwischen habe ich ihn doch schon einige Male wiedergesehen und muss sagen, er gehört in meine persönliche Wallace Top 10. Sicher hätte man die Inszenierung noch spannender gestalten können und vielleicht hätte man auch den Bogenschützen selbst effektvoller in Szene setzen können aber es ist ja nunmal wie es ist und ich finde, das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Aus der Riege der Schauspieler ist Gert Fröbe natürlich allein durch seine Erscheinung und sein Auftreten sehr dominant. Andere Schauspieler hatten es zu jeder Zeit schwer neben ihm. Trotzdem ist mein persönlicher Favorit in diesem Film Harry Wüstenhagen. Die Rolle ist ihm auf den Leib geschrieben. Alle anderen liefern eine solide Leistung ab. Allein die Auflösung, also die Demaskierung des Bogenschützen ist ein wenig verwirrend und nicht sehr effektvoll. Ich muss gestehen, dass ich den Mörder bei den ersten Malen gar nicht erkannt habe... Nunja, trotzdem, wie Eddi Arent bereits sagte, "ein schöner Film!"
Meiner Meinung fällt der "Bogenschütze" gegenüber den drei Vorgängern etwas ab. Vor allem fehlt es etwas an Tempo und Atmosphäre. Trotzdem ist der Film sehenswert, vor allem wegen der Darstellung des großen Gerd Fröbe.
Im Vergleich mit anderen Filmen würde ich ihn etwa im Mittelfeld der Serie ansiedelt.
Das größte Manko an dem Film ist nach meiner Meinung eindeutlich die fehlende Spannung. Alles plätschert so vor sich hin. Und gruselig finde ich den Film in keinster Weise. Es gibt große darstellerische Leistungen (Arent, Fröbe, Wüstenhagen) - allerdings bleibt die Story relativ langatmig!
Nach den Erfolgen der drei vorangegangenen Filmen erlebt dieser Film nun leider einen Einbruch in jeder Hinsicht. Zwar wartet er mit durchaus hochwertigen Schauspielern auf, allen voran Gert Fröbe, der die Rolle des Abel Bellamy wirklich romangetreu ausfüllt, so ist die Geschichte aber eher uninteressant. Am Regisseur liegt es sicher nicht, denn Jürgen Roland inszenierte den "roten Kreis" ja grandios. Ich denke, es liegt vorallem an der langatmigen Romanvorlage, obwohl der Titel mehr verspricht.
Einziger positiver Punkt sind, wie schon erwähnt, die Schauspieler. Neben Gert Fröbe fielen Harry Wüstenhagen und Eddi Arent sowie Klaus Jürgen Wussow und Karin Dor positiv auf. Wussow gilt für mich sowieso als interessanter Schauspieler (was nicht nur daran liegt, dass ich in seiner Geburtststadt beheimatet bin) und es ist schade, dass man ihn nicht noch weitere Male in Wallace-Filmen sehen konnte.
Fazit: Einer der schlechtesten Wallace - für mich jedoch noch besser als "Die seltsame Gräfin" oder "Das Verrätertor".
Die Edgar Wallace Verfilmungen haben nicht alle den gleichen Stil bzw. Anspruch zu unterhalten. Wer nur Wert auf das WhoDoneit legt, sollte sich z.B. das Verrätertor garnicht erst anschauen. Wer sich nichts aus einer Persiflage macht z.B. nicht den grünen Bogenschützen.
Man kann auch nicht behaupten, daß Das Gasthaus ein echter Wallace-Film ist, denn von den Edgar Wallace Romanen ist z.B. auch King-Kong verfilmt worden, oder seine Afrika Abenteuer-Romane, Sanders oder auch Die Pagode.
So werden in den Verfilmungen verschiedene Genres wie Abenteuer, Krimi, Krimi mit WhoDoneit und Mischformen auch als Persiflage bedient. Insofern ist das so als würden Äpfel mit Birnen verglichen. Wer Filme ohne WhoDoneIt mag und kennt, wird das Verrätertor ganz anders bewerten, ebenso wie der grüne Bogenschütze der sich wunderbar persifliert und unterhält. Die Logik steht dabei nicht im Vordergrund, siehe auch http://1686.homepagemodules.de/t58458f22...tze-quot-3.html
Nachdem Der rote Kreis echtes "Thrillerfeeling" aufkommen lies, finde ich den grünen Bogenschützen einfach nur langweilig. Die Gags mit Eddi Arent und anderen Protagonisten sind flacher und unlustiger als in jeden anderem Wallace. Die Szenen im "Londoner" Hafen erinnern mich eher an Hamburg als an London. Nur Gert Fröbe, Standislav Ledinek und Harry Wüstenhagen fand ich in ihren Rollen echt gut. 2/5 Punkten
Zitat von Mamba91Nachdem Der rote Kreis echtes "Thrillerfeeling" aufkommen lies, finde ich den grünen Bogenschützen einfach nur langweilig. Die Gags mit Eddi Arent und anderen Protagonisten sind flacher und unlustiger als in jeden anderem Wallace. Die Szenen im "Londoner" Hafen erinnern mich eher an Hamburg als an London. Nur Gert Fröbe, Standislav Ledinek und Harry Wüstenhagen fand ich in ihren Rollen echt gut. 2/5 Punkten