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Dieses Thema hat 19 Antworten
und wurde 2.030 mal aufgerufen
 James-Bond-007-Forum
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patrick Offline




Beiträge: 3.245

20.09.2015 23:03
#16 RE: RE:Bewertet: "Dee Welt ist nicht genug" (19) Zitat · Antworten

Zitat von Der schwarze Abt im Beitrag #15
Wieder einmal ein sehr gelungenes Review, patrick! Ich würde dem Film auch 2,5 Punkte geben. Was ich allerdings noch erwähnen möchte, ist dass Denise Richards meiner Ansicht nach eines der drei schlechtesten Bond-Girls überhaupt ist. Ja, sie sieht ganz gut aus, wirkt aber TOTAL gelangweilt, nervig und ihre schauspielerische Leistung lässt mehr als zu wünschen übrig. Die bekam zurecht die goldene Himbeere für ihren Auftritt bei Bond.


Mit großer Schauspielkunst kann sie sicherlich nicht prahlen. Allerdings sieht sie, wie du sagst, wirklich sehr gut aus und.....naja, man ist ja auch nur ein Mann. Als solcher kann ich sie einfach nicht schlecht bewerten.

Der schwarze Abt Offline



Beiträge: 3.879

20.09.2015 23:09
#17 RE: RE:Bewertet: "Dee Welt ist nicht genug" (19) Zitat · Antworten

Okay, jeder hat seine eigenen Bewertungsmaßstäbe.

Dann bin ich mal sehr gespannt, wieviele Punkte du Halle Berry geben wirst. Deren schauspielerische "Leistung" ist bei Bond sogar noch schlechter als die der Richards.

patrick Offline




Beiträge: 3.245

21.09.2015 07:27
#18 RE: RE:Bewertet: "Dee Welt ist nicht genug" (19) Zitat · Antworten

Zitat von Der schwarze Abt im Beitrag #17


Dann bin ich mal sehr gespannt, wieviele Punkte du Halle Berry geben wirst. Deren schauspielerische "Leistung" ist bei Bond sogar noch schlechter als die der Richards.


Halle Berry hat mich als Bond-Girl nicht beeindruckt, allerdings wird meine Bond-Girl-Bewertung in "Stirb an einem anderen Tag" nicht schlecht sein, da ich Rosamund Pike ganz in Ordnung finde. Mit dem Film selbst werde ich mir wahrscheinlich etwas schwer tun, da ich ihm mit gemischten Gefühlen gegenüberstehe. Ich habe nämlich die erste Hälfte als ausgesprochen unterhaltsam und überdurchschnittlich in Erinnerung. Auch ist er dort nicht so high-tech-steril wie z.B.Goldeneye, sondern zeigt ein bisschen Kuba, was ich gutheiße und ist sehr abwechslungsreich und mit neuen Ideen angereichert. Leider bricht der Film dann etwa in der Mitte und zeigt ab dort ein abgedrehtes Sci-Fi-Spektakel, was weniger mein Ding ist. Auch die Tricks weisen Schwächen auf. Aber mehr dazu später.

Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

21.09.2015 19:13
#19 RE: RE:Bewertet: "Dee Welt ist nicht genug" (19) Zitat · Antworten

Zitat von patrick im Beitrag #18
...da ich Rosamund Pike ganz in Ordnung finde.

Also, Rosamunde Pike ist der Hammer! Neben Sophie Marceau das schönste Bond-Girl in der Brosnan-Ära.

Ray Offline



Beiträge: 1.930

13.08.2017 01:28
#20 RE: RE:Bewertet: "Die Welt ist nicht genug" (19) Zitat · Antworten

James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug (The World Is Not Enough) (GB/USA 1999)

Regie: Michael Apted

Darsteller: Pierce Brosnan, Sophie Marceau, Robert Carlyle, Denise Richards, Judi Dench, Robbie Coltrane, Desmond Llewelyn, John Cleese, Samantha Bond u.a.



Mit „Die Welt ist nicht genug“ machte man auf der spätestens durch „Der Morgen stirbt nie“ festgelegten Formel weiter. Formal alles reinpacken, was (scheinbar) die Bond-Filme ausmachen, nur alles etwas größer als bei Brosnans Vorgängern.

Das gelingt – mit Abstrichen – beim dritten Auftritt des Iren auch ganz gut. Gleich die Eröffnungssequenz ist die mit Abstand beste seit „Moonraker“ und eine der stimmigsten überhaupt. Zunächst der Sprung an einem Seil aus dem Fenster, anschließend die spektakuläre Bootsverfolgungsjagd über die Themse. Hier kommt vor allem auch der Witz nicht zu kurz. Ob die Sequenz, wie Bond sich unter Wasser die Krawatte zurechtrückt (okay, das wäre bei Moore noch weitaus besser rübergekommen, aber immerhin) oder jene, in der die arglosen Polizisten von jetzt auf gleich vom Boot pitschnass gemacht werden. Dies sind Momente klassischer Bond-Unterhaltung, die man zuletzt vermisst hat. Auch die Szenen im Schnee wissen wie immer zu gefallen inklusive der „luftigen“ Verfolger. Eine nette Umkehr typischer Bond-Klischees hat man dort noch eingebaut: als einer der Verfolger in den Abgrund zu sinken scheint, schickt ihm Bond – wie schon so oft in der Reihe gesehen – noch einen trockenen Spruch hinterher und ist dann wie das Publikum umso verdutzter, als sich dieser wieder erhebt.

Die Story ist einmal mehr nicht überragend, aber im Rahmen der Brosnan-Filme vielleicht noch die interessanteste. Das liegt vor allem an der Figur Elektra King bzw. der Performance durch Sophie Marceau, welche sicher zu den überzeugendsten Bond-Darstellerinnen zu zählen ist. Obgleich recht schnell klar wird, auf wessen Seite sie steht, schaut man der Entwicklung der Figur gerne zu. Marceaus abgekühlte, aber gleichzeitig verführerische Art gibt dem Film seine besondere Würze. Selten hat man bei einem Brosnan-Bond so sehr mitgefiebert wie in der Szene auf dem Henker-Stuhl. Nichts Positives lässt sich hingegen über Kollegin Denise Richards sagen. Wie die Produzenten darauf kamen, dieses personifizierte Playboy-Bunny als eine promovierte (!) Wissenschaftlerin zu besetzen (tut mir leid für die Stereotypen), bleibt wohl deren Geheimnis. Sobald sie die Szenerie betritt, hat der Zuschauer regelmäßig das Gefühl, in einem „Porno mit Handlung“ gelandet zu sein. Völlig zu Recht wurde sie mit der „Goldenen Himbeere“ als schlechteste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Ebenfalls nicht sonderlich überzeugend präsentiert sich der – ob seiner verkorksten Figur zu bemitleidende – Robert Carlyle. Renard hat eine Kugel im Kopf, die nicht operativ entfernt werden konnte und ihn langsam tötet. Bis dahin geht er fröhlich weiter terroristischen Aktivitäten nach. Die Figur wirkt wie frisch aus einem der Trash-Batman-Filme von Joel Schuhmacher entsprungen. Ziemlich abgedroschen kommen auch langsam die bemüht doppeldeutigen Bemerkungen zwischen Bond und Moneypenny daher, mal wieder im Zusammenhang mit Liebschaften Bonds, die er „nebenberuflich“ unterhält. Ob Therapeutin, Dänischlehrerin oder jetzt Ärtzin, überall lobt man sein überragendes „Stehvermögen“. Nun ja.

Ein guter Schachzug war es hingegen, Robbie Coltrane aus „GoldenEye“ zu reaktivieren. Sein Valentin Dimitrovich Zukovsky sorgt für den ein oder anderen Lacher. Einen mehr als würdigen Abschied bescherten die Autoren zudem Desmond Llewelyn. An dieser Stelle kommt bei dem geneigten Bond-Fan kurzzeitig Wehmut auf. Llewelyn starb noch im Erscheinungsjahr an einem Autounfall und hätte so ohnehin ersetzt werden müssen. Umso schöner, dass man ihm einen derartigen Abgang bescherte. Der Titelsong ist ebenfalls im Stil von „Tommorrow never dies“ gehalten, was an Komponist David Arnold liegen dürfte. Keine Sternstunde, aber hörbar.

Alles in allem dürfte es sich trotz aller Kritik um den besten Brosnan-Bond handeln, obschon ihm ähnlich wie dem Vorgänger mit zunehmender Laufzeit ein wenig die Luft ausgeht. Dann zieht er allerdings bei der Henker-Szene nochmal an, um dann in ein mal wieder langatmiges Finale zu münden. Dennoch bietet „Die Welt ist nicht genug“ immerhin zwei Stunden durchschnittliche Bond-Unterhaltung.


Dank starker Eröffnungssequenz und der überzeugenden Sophie Marceau der beste Brosnan-Bond. Dennoch offenbart auch „Die Welt ist nicht genug“ einige Schwächen, weswegen der Bond-Fan auf einen rundum gelungenen Brosnan-Bond leider vergeblich wartet. Noch 3,5 von 5 Punkten.

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