Hab die DVD heute nachmittag für stolze 9,99 () im Müller erworben. Die ganze Aufmachung mit Extras und Schuber etc. ist echt genial, aber die Bildqualität ist wirklich nicht gerade toll! Von einer deutschen Produktion aus dem Jahr 1967 sollte man auch die gleiche Quali wie bei den Edgar Wallace-DVDs von den Filmen dieser Zeit (Mönch, Hand und Hund) erwarten können. Eine kleine Enttäuschung, aber insgesamt doch eine sehr schöne DVD, nur wäre beim Bild schon mehr drin gewesen!
Na ja, mit Deiner Aussage kann ich jetzt echt nichts anfangen, Uwe. ("...nie in besserer Qualität gesehen"). Mich würde jetzt trotzdem interessieren, wie die Bild- und Tonqualität denn ist. ISt sie schlechter als bei den Wallace-DVDs?
Ja, so kann man es ausdrücken, ich finde die DVD auch toll, ist wirklich mit viel Liebe gemacht, allein schon die vielen Extras, aber da der Film unter den gleichen (eigentlich sogar besseren) Vorraussetzungen wie die Wallace-Filme dieser Zeit entstanden ist, habe ich halt die gleiche Quali erwartet- und war ein bischen enttäuscht. Man kann mit der DVD aber trotz allem sehr zufrieden sein.
Vielleicht stellt mal einer von den Technik-Freaks ein paar Screenshots rein, damit diejenigen, die die DVD noch nicht gesehen haben, sich ein Bild machen können.
Screenshots gibts auch in dem DVD-Rewiew auf http://www.dvd-forum.at zu sehen. Allerdings können die keinen wirklichen Aufschluss geben, weil sie viel zu klein sind um Schwächen zu entdecken.
Der Film ist sehr gut, auch an Bonusmaterial wurde nicht gesparrt. Vorallem die Bildergalarie mit der Musik von Peter Thomas unterlegt ist mal ein sehr guter gedanke !
Also weiter so E-M-S großes lob und an Uwe das er bei dem Film so am Ball gelieben ist!
Nun habe ich ebenfalls die DVD erhalten und mir Film und Bonusmaterial angesehen. Grundsätzlich kann ich sagen, dass ems hier eine ausgezeichnete DVD gelungen ist – aber dennoch mit einem kleinen Wehrmutstropfen: Es fehlt zu Beginn des Films das Constantin-Logo. Es wundert mich dass bisher darüber noch nicht „gemeckert“ wurde. Ich erinnere mich an vor einem Jahr als Universum die Wallace-Filme veröffentlichte und man äußerst penibel reagiert hatte, dass Logos fehlen oder falsch sind.
Zum Film selber kann ich persönlich (fast) nur positives sagen. Für mich ist es durchaus ein Nostalgieerlebnis, wenn ich bedenke, dass ich den Film am 7.Oktober 1967 zehnjährig auf einer 240qm großen Leinwand gesehen habe. Da ist schon etwas hängengeblieben zumal ich in den folgenden Jahren den Film noch mindestens zehnmal im Kino gesehen bzw. selber vorgeführt habe. Die Atmosphäre ist sehr gut gelungen, aber ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich mich zwei Monate vorher bei Fantomas bedroht die Welt vielmehr gegruselt habe.
Für mich ist Dr. Harald Reinl durchaus der richtige Regisseur für diesen Film gewesen. Über die Entstehung des Films habe ich ja bereits geschrieben und es war eine gute Entscheidung, dass Autor Manfred R. Köhler nicht auf die Übernahme der Regie bestand. Dass man aus dem Köhler-Drehbuch eine Poe-Verfilmung machte, kam erst sehr viel später als Vermarktungsstrategie. Dr. Harald Reinl war ebenso wie Werner Jacobs Hausregisseur der Constantin und in den Jahren 1967/69 für mehrere Projekte vorgesehen (Dynamit in grüner Seide, Der Hund von Blackwood Castle, Heimkehr nach Björndahl, Geliebte Christina, Kampf um Rom, Winnetou und Kapitän Kaiman). Hier konnte Dr. Reinl durchaus wählen welche Regie er als Nächste übernehmen würde. Die anderen Projekte wurden dann entweder verschoben, ganz fallen gelassen oder von anderen Regisseuren übernommen. Es war z.B. nie eine zweite Poe-Verfilmung durch Reinl geplant, er sollte nur die „Horror-Welle“ einleiten.
Der Film war damals ein ganz und gar passables Geschäft und lief noch 1976 in den Kinos in WA. Bei Kosten von DM 850.000,00 und einer Besucherzahl von rd. 1,6 Millionen lag er in der Kategorie von Der Hund von Blackwood Castle, Der Mann mit dem Glasauge und Dynamit in grüner Seide. Also ganz und gar kein Flop.
Ich kann alle verstehen,die mit diesem Film nichts anfangen können, denen er zu harmlos ist, Film ist eben Geschmacksache.
Boahh! könnte mich gerade aufregen. Im Schlangengrube Thread auf cinefacts.de schreibt ein User daß ein mittelmäßiger Bava immer noch besser ist als ein exzellenter Reinl. Auch wenn ich extrem auf Mario Bava stehe ist das nicht richtig. Was meint ihr?
Ich schätze das da ein die hard Fan von Bava Dampf ablassen wollte Aufregen bringt da meiner Meinung nach übrigens gar nichts denn darüber freuen sich diese Leute dann meistens auch noch, ausserdem begibt man sich damit nur auf die gleiche Stufe auch wenn es manchmal schwer fällt ist es besser dann sachlich zu bleiben, damit erreicht man einfach wesentlich mehr Gestern habe ich von amazon die Mail bekommen das meine Schlangengrube DVD losgeschickt worden ist und ich freue mich schon auf einen exzellenten Reinl den ich genauso mag und bewundere wie eine exzellenten Bava
Das ist doch noch immer Meinungsfreiheit. Ebenso kontern wir doch auch bei den BEW-Filmen, dass selbst ein mittelmäßiger Roman von Edgar Wallace besser ist als der beste Roman von Bryan Edgar Wallace! Ganz objektiv gesehen (Kenne von Bava nur "Blutige Seide" und "Schlangengrube und das Pendel" habe ich noch nicht gesehen) würde ich sagen, dass Bava Edgar Wallace und Reinl in diesem Fall Bryan Edgar Wallace darstellt!
--- FSK 12 heißt: Der Gute bekommt das Mädchen FSK 16 heißt: Der Böse bekommt das Mädchen FSK 18 heißt: JEDER bekommt das Mädchen ---
Nun, SCHLANGENGRUBE hat neben einigen Stärken ohne Zweifel auch seine berechtigt kritisierten Schwächen. Diese abzustreiten wäre Unsinn. Wenn daher jemandem der Film nicht gefällt, kann ich das voll und ganz nachvollziehen.
Ich mag den Film recht gerne, aber vorallendingen aus nostalgischem Aspekt und meiner Wertschätzung sämtlicher derer, die an dem Film damals beteiligt waren.
Man sollte sich zurücklehnen, sich über die schöne VÖ freuen und köstlich unterhalten lassen, aber Ernst nehmen kann man den Film nicht. Konnte man noch nie.