Ich habe nun auch den "Teppich des Grauens" gesehen und halte ihn für den schwächsten Weinert-Wilton-Film. Selbst "Die weiße Spinne" ist da, dank Dieter Eppler, noch besser. "Der Teppich des Grauens" ist ein völlig uninteressanter Film, in dem selbst Fuchsberger zu allem Übel noch fehlbesetzt ist. Der Film hätte einen zugkräftigen Mann vom Typ Lex Barker gebraucht. Bis auf die erste, gut gelungene und sehr gut gespielte Sterbeszene hat der Film wirklich gar nichts, was irgendwie besonders wäre. Ich habe mich als alter Italo-Fan über die Auftritte von Marco Guglielmi und Fernando Sancho gefreut, aber da die auch eher kurz gehalten waren, reißt das auch für mich nicht viel raus. Was man in der Synchro aus Fuchsbergers schwarzem Assistenten gemacht hat, zählt, meiner Meinung nach, zum Peinlichsten was jemals mit einem Schwarzen in einer Synchro gemacht worden ist.
Fazit über alle Filme:
1. Das Geheimnis der schwarzen Witwe (überdurchschnittlich gut) 2. Das Geheimnis der chinesischen Nelke (keine personellen Klischees, dadurch interessant) 3. Die weiße Spinne (unbeholfen/vorhersehbar unbesetzt, klasse Dieter Eppler; Potenzial verschenkt) 4. Der Teppich des Grauens (überflüssig, schade ums Geld; immerhin lobenswert: mal eine Ko-Produktion mit Italien aus den 60ern)
Hallo Peitschenmönch, DER TEPPICH DES GRAUEN war keine Co-Produktion mit Italien, sondern mit Spanien, der gleiche Produzent wie DAS GEHEIMNIS DER SCHWARZEN WITWE sowie DIE GOLDENE GÖTTIN VOM RIO BENI, SCHWARZE ROSE, ROSEMARIE, FEUER FREI AUF FRANKIE und DER LETZTE MOHIKANER. Alle Filme wurden von Dr. Alfred Carcasona produziert und zwar mit seiner deutschen Firma International Germania Film und seiner spanischen Firma.
Darüber hinaus war DER TEPPICH DES GRAUENS mit ca. 3 Millionen Besucher der erfolgreichste Film der Serie. Ich stimme Dir aber zu, dass DAS GEHEIMNIS DER SCHWARZEN WITWE der beste Film der Serie war.
Als ich mir die Darsteller nochmal durch den Kopf gehen ließ, lag es dann für mich "mittlerweile" auch nah, dass die Spanier maßgebliche Einflüsse hatten. Gabriel Llopart, Fernando Sancho usw. ... Marco Guglielmi ist allerdings Italiener. Auf dem Papier war es sicher eine deutsch-spanische Produktion, aber ich bezog mich eh mehr auf Beteiligte und da fand ichs erfreulich, dass man auch zumindest ein oder zwei Italiener drin wiederfand. "Ko-Produktion" war das falsche Wort.
Laut "Die schlechtesten Filme aller Zeiten" war "Teppich des Grauens" eine deutsch-spanisch-italienische Produktion ... obwohl das auch ziemlich egal ist, wenn Filme in Büchern wie gerade genanntem Werk auftauchen.
Nachtrag: Ich habe nun meine Unterlagen zu DER TEPPICH DES GRAUENS durchgesehen. In der Tat war auch eine italienische Firma bei diesem Film beteiligt, wobei sie nur "Geld" lieferten und nichts zu sagen hatten. Der Produzent war der Spanier Dr. Alfons Carcasona,der diesen Film im Aftrag der Constantin-Film produzierte.
In Antwort auf:Laut "Die schlechtesten Filme aller Zeiten" war "Teppich des Grauens" eine deutsch-spanisch-italienische Produktion ...
Kann man das als vernichtendes Urteil über die Qualität verstehen oder wurde der Film da nur genannt ohne als einer der "schlechtesten Filme aller Zeiten" zu gelten?
Ich glaube, dass soll man tatsächlich als vernichtendes Urteil verstehen. Ich zitiere mal die "Inhaltsangabe": "Der Chef einer internationalen Gangsterbande, die ihren Sitz nach London verlegt, lässt einen britischen Geheimagenten ermorden, der belastendes Material gesammelt hat. Wie auch in vielen Edgar-Wallace-Filmen kennen nicht mal die Schufte die Identität ihres Chefs, der (vermutlich aus strafrechtlichen Gründen) keinen Wert darauf legt, dass sie bekannt wird: Deswegen müssen, bis Herr Fuchsberger ihn entlarvt, zahlreiche Chargen mittels mysteriöser Giftkapseln ins Gras beißen."
Also ich hab echt schon viel schlechteres als Teppich des Grauens gesehen... Er ist zwar kein Highlight, aber ein vernichtensdes Urteil halte ich für stark übertrieben. Gez.: H.
1. Das Geheimnis der schwarzen Witwe - Fehlt mir noch 2. Das Geheimnis der chinesischen Nelke - Fehlt mir noch 3. Die weiße Spinne - Ganz netter Kriminalfilm, gefällt mir gut, auch wegen Horst Frank, aber ich kann natürlich keinen Vergleich zu den anderen Weinert-Wilton-Filmen herstellen 4. Der Teppich des Grauens - Fehlt mir noch
------------------------------------------------------------------------------ Dieser Text basiert auf wahren Gedanken. Semantik, Struktur und Satzzeichen hingegen sind frei erfunden. Alle einzelnen Wörter wurden live vor Publikum von Laienbuchstaben für Euch nachgestellt. - Ich wollte nur, dass Ihr das wisst. Schnell könnte der ungeübte Leser sonst denken, dieser Beitrag wäre echt, was er jedoch nicht ist!
Ich finde die Weinert-Wilton-Reihe auch großartig und will sie endlich auf DVD!
Der Teppich des Grauens: 3 von 5 Punkten Netter und, wie ich finde, auch atmosphärischer Krimi, bei dem die Drehs in Spanien gut passen. Leider hält der Krimi die am Anfang vorgelegte Spannung und das Tempo nicht, sodass er gen Mitte und Ende in ein recht tiefes Loch fällt. Fuchsberger und Dor sind klasse, dass sie synchronisiert wurde, grenzt jedoch an Heiligtumsschändung.
Die weiße Spinne: 5 von 5 Punkten Bester Reinl-Krimi überhaupt, wunderbar inszeniert mit einer Schauspielerriege, die ich mir so auch einmal bei Wallace gewünscht hätte. Der einzige Film, in dem Dieter Eppler eine für meine Begriffe wirklich gute Leistung abgibt.
Das Geheimnis der schwarzen Witwe: 4 von 5 Punkten Spannender Krimi, von der Story her sicherlich der beste. Die Auftritte von Kinski und Arent heben den Film auf ein einzigartiges Niveau außerhalb der "echten Wallace-Serie". Dass ich trotzdem nur 4 Punkte gebe, liegt vielleicht daran, dass ich den Film nur in recht mittelmäßiger Qualität sehen konnte und er deshalb optisch keinen so großen Eindruck auf mich machte wie die "Spinne", die innerhalb der Reihe unerreicht ist.
Das Geheimnis der chinesischen Nelke: ? von 5 Punkten Angefangen zu sehen und nie beendet. Könnte ebenfalls an der Qualität liegen - oder eben daran, dass der Film so "anders" ist...