394 Seiten hat DER MANN VON MAROKKO in der Originalausgabe zu bieten. In der ersten Nachkriegsausgabe (1959) sind es 182 Seiten und in der Roten-Krimi-Ausgabe (80er Jahre) sind dann 177 Seiten. Trotzdem sind die beiden Nachkriegsausgaben identisch, da hier nur das LAyout etwas abgeändert wurde. Alleine auf die Seitenzahlen zu schauen macht hier keinen großen Sinn. Grundsätzlich kann man aber feststellen, daß die Goldmann-Nachkriegsausgaben gekürzt wurden - und größtenteil auch etwas modernisiert. Nur die Weltbild-Sammler-Edition greift auf die originalen Vorkriegs-Übersetzungen zurück. Diese wurden in Fernost einfach von den Original-Büchern abgetippt - oftmals mit vielen Rechtschreib- und Zeichenfehlern!
1. Seitenzahlenvergleiche sind logischerweise ungenau aufgrund der Layoutunterschiede. Ich habe mir heute Nachmittag aber einmal den Spaß gemacht, auf je einer zufällig ausgewählten Seite bei Goldmann 2000 und bei Weltbild Wörter zu zählen. Ist auch nicht repräsentativ, ergab bei optisch ähnlichem Füllstand aber sogar, dass bei Weltbild mehr Wörter als bei Goldmann pro Seite zu finden sind (299 zu 261). Insofern ist es jedenfalls nicht völlig verkehrt, sich an diesem Maß zumindest grob zu orientieren.
2. Die Aussage mit den Rechtschreibfehlern wird gern (von dir) wiederholt. Ich habe nicht alle Weltbild-Romane gelesen, aber sicher die knappe Hälfte. Es kamen vielleicht pro Buch vier bis fünf Fehler vor. Das finde ich auf 300 bis 400 Seiten jetzt nicht gerade viel.
Zitat von Gubanov im Beitrag #342. Die Aussage mit den Rechtschreibfehlern wird gern (von dir) wiederholt. Ich habe nicht alle Weltbild-Romane gelesen, aber sicher die knappe Hälfte. Es kamen vielleicht pro Buch vier bis fünf Fehler vor. Das finde ich auf 300 bis 400 Seiten jetzt nicht gerade viel.
Ich glaube, daß die Fehlerquote bei den ersten Weltbild-Romanen größer war als bei den letzteren. Bei einigen war es tlw. wirklich störend. Ich habe seinerzeit auch mal bei Weltbild reklamiert. Vielleicht hat das damals gewirkt...
Das mag zwar relativ güstig für die Weltbild-Edition sein, aber mal eben um wie 200€ aus einem spontanen Entschluss heraus ist auch nicht ganz angenehm. Ich warte noch ein wenig.
Hallo, ich verstehe da etwas nicht.Die Weltbildedition soll die Romane ja ungekürzt beinhalten. Nun der Roman "Die Tür mit den 7Schlössern geht hier von Seite 315 bis Seite 511. Nun habe ich gesehen, das der Roman aus dem Goldmann Verlag von 1953 221 Seiten hat. Kann mir das jemand erklären
Zunächst einmal wäre es wichtig, die Quelle für die Goldmann-Seitenangabe anzugeben. Falls du sie selbst vorliegen und nachgezählt hast, i.O. Andernfalls kann man nicht jeder Booklooker- oder gar eBay-Angabe glauben. Sollte 221 doch stimmen: Zieh erstmal ein halbes Dutzend für die ersten unbedruckten Seiten ab. Dann landest du bei rund 215. Im Weltbild-Band sind's 197. Wie ich bereits weiter oben belegt hatte, scheinen einige Goldmann-Ausgaben aufgelockerter gesetzt zu sein (geringere Wortzahl pro Seite). Dann landest du bei Weltbild locker auf die Original- oder, sagen wir, Goldmann-Länge.
Mir liegt von DIE TÜR MIT DEN SIEBEN SCHLÖSSERN die Ausgabe von 1958 vor. Der Roman beginnt auf Seite 7 und endet it Seite 222 (= 216 Seiten Text). Außerdem habe ich noch die Erstausgabe aus den 30er Jahren (in altdt. Schrift). Dort beginnt der Roman uaf Seite 5 und endet mit Seite 248. Bei beiden Ausgaben wird Marie Luise Droop als Übersetzerin angegeben. Auf den ersten Blick unterscheiden sich die Bücher nicht. Auch in den späteren Ausgaben (Goldmann Rote Krimis) wird die gleiche ÜBersetzerin genannt. Der Text wurde allerdings bei beiden späteren Ausgaben etwas "modernisiert". So heißt es z.B. statt "die blanke Wahrheit" später "die reine Wahrheit".... Ich gehe jedoch mal davon aus, daß dieser Roman auch in der Nachkriegsausgabe ungekürzt vorliegt.
Das Problem mit den Nachkriegsausgaben ist die Tatsache, daß der Golmann Verlag in Leipzig im Krieg tlw. von Bomben zerstört wurde und dadurch viele Manuskripte verloren gingen. Einige Romane (von Wallace) wurden bzw. mussten nach dem Krieg neu übersetzt werden. Einige wurden eben nicht mehr neu übersetzt (Der Unhold, Der Mann aus dem Carlton, Der Teufelsmensch, Das Buch der Allmacht usw.).
Zitat von Gubanov im Beitrag #38Zunächst einmal wäre es wichtig, die Quelle für die Goldmann-Seitenangabe anzugeben. Falls du sie selbst vorliegen und nachgezählt hast, i.O. Andernfalls kann man nicht jeder Booklooker- oder gar eBay-Angabe glauben. Sollte 221 doch stimmen: Zieh erstmal ein halbes Dutzend für die ersten unbedruckten Seiten ab. Dann landest du bei rund 215. Im Weltbild-Band sind's 197. Wie ich bereits weiter oben belegt hatte, scheinen einige Goldmann-Ausgaben aufgelockerter gesetzt zu sein (geringere Wortzahl pro Seite). Dann landest du bei Weltbild locker auf die Original- oder, sagen wir, Goldmann-Länge.
Danke für die Erklärung. Ich habe es bei Boolooker gesehen (Goldmann Version) die Weltbildausgabe habe ich persönlich. Das mit den unbedruckten Seiten z.B.muss man erstmal wissen.Wieder was dazu gelernt. Die Romane die in der Weltbildedition nicht vorhanden sind werde ich mir noch holen. Ist es besser diese von Scherz oder von Goldmann zu lesen?
Zitat von Wallacefreund im Beitrag #40Die Romane die in der Weltbildedition nicht vorhanden sind werde ich mir noch holen. Ist es besser diese von Scherz oder von Goldmann zu lesen?
Es kommt darauf an, welche Goldmann-Bücher du meinst. Wenn möglich, würde ich die Vorkriegsausgaben von Goldmann vorziehen. Ich selbst hab zwar nur ein paar Scherz-Bücher, diese sollen aber i.d.R. umfangreicher als die späteren Goldmann-Ausgaben sein. Beim HEXER solltest Du Dir unbedingt sowohl die Scherz als auch die Goldmann-Ausgabe besorgen, da er sich hier um unterschiedliche Romane handelt.Während beim Goldmann-Verlag das engl. Original THE RINGER übersetzt wurde, liegt bei Scherz die ÜBersetzung von THE GAUNT STRANGER vor.
Zitat von Wallacefreund im Beitrag #40Die Romane die in der Weltbildedition nicht vorhanden sind werde ich mir noch holen. Ist es besser diese von Scherz oder von Goldmann zu lesen?
Es kommt darauf an, welche Goldmann-Bücher du meinst. Wenn möglich, würde ich die Vorkriegsausgaben von Goldmann vorziehen. Ich selbst hab zwar nur ein paar Scherz-Bücher, diese sollen aber i.d.R. umfangreicher als die späteren Goldmann-Ausgaben sein. Beim HEXER solltest Du Dir unbedingt sowohl die Scherz als auch die Goldmann-Ausgabe besorgen, da er sich hier um unterschiedliche Romane handelt.Während beim Goldmann-Verlag das engl. Original THE RINGER übersetzt wurde, liegt bei Scherz die ÜBersetzung von THE GAUNT STRANGER vor.
Habe Goldmann Bücher von 2000 und welche aus den 80ern.Habe von einem Bekannten gehört, das die Scherz Romane nicht so stark bearbeitet/gekürzt wurden und deswegen empfehlenswerter seien.
Zitat Beim HEXER solltest Du Dir unbedingt sowohl die Scherz als auch die Goldmann-Ausgabe besorgen, da er sich hier um unterschiedliche Romane handelt.Während beim Goldmann-Verlag das engl. Original THE RINGER übersetzt wurde, liegt bei Scherz die ÜBersetzung von THE GAUNT STRANGER vor.
Hmmm, das stellt mich jetzt vor ein Rätsel, denn in der "alle Werke Liste" (Vollständigkeit nicht bestätigt) gibt es den Titel "The Ringer" nicht, ich finde da nur "Again the Ringer" oder als Alternativtitel "The Ringer Returns" was ja im "Neues vom Hexer" übersetzt wurde. Als Originaltitel von "Der Hexer" wird nur "The Gaunt Stranger" von 1925 angegeben.
Zitat 1925 The Gaunt Stranger (dt. Der Hexer) Aus diesem Roman entstand das Theaterstück The Ringer (Der Hexer). Dieses Stück wurde völlig überarbeitet und erschien wiederum als der neu gestaltete Roman The Ringer. Die deutsche Erstausgabe erfolgte nach der Neufassung.