Er ist eigentlich die einzige deutsche Kriminalfilm-Legende der 60er, die nie in einem Wallace-Film zu sehen war. Warum? Ich meine selbstverständlich EDGAR Wallace-Filme, denn "Scotland Yard jagt Dr. Mabuse" basiert ja wohl auf einem Bryan Edgar Wallace-Film.
Also deine Frage kann ich dir nicht beantworten, aber das Thema ist interessant. Es gibt nämlich noch einige Stars, die eine sehr große Popularität genossen haben, aber dennoch nicht im Stelldichein eines Wallace' zu sehen waren.
das ist wirklich mal wieder ein sehr interessantes Thema. Ich finde Peter van Eyck war ein klasse Schauspieler. Wirklich schade, dass er nie in einem (echten) Wallace-Film mit dabei war. Ebenso Wolfgang Preiss. Er hätte sicher auch gut hineingepaßt.
Es gibt noch viele weitere Schauspieler, die leider nie oder nur einmal bei einem Wallace mit dabei waren.
Noch verwunderlicher ist es, dass Hoven anschließend "Der Sarg bleibt heute zu!" drehte um anschließend selbst als Produzent Hexenverbrennungsfilme zu drehen... Von Heimatfilm in kurzer Zeit zu abscheulichem Trash...
Hallo, - Peter van Eyck war Anfang der 60er-Jahre bei CCC-Film unter Vertrag und das "Ausleihen" eines Stars war nicht gerade billig. Hinzukommt, daß bei Besetzungen von Filmen der Darsteller in eine gewisse Rolle passen mußte und oftmals anderswo beschäftigt war. Zudem ist die Frage in welchem Wallace hätte Eyck eigentlich welche Rolle spielen sollen. - Adrian Hoven dagegen war Anfang der 60er-Jahre noch ein gefragter Star und zudem bei Constantin unter Vertrag was eine Verpflichtung für GANGSTER IN LONDON (AT. Orchidee) einfach machte. Auch andere Schauspieler der damaligen Zeit wie Horst Frank oder Götz George spelten in keinem Wallace mit.
In Antwort auf:Zudem ist die Frage in welchem Wallace hätte Eyck eigentlich welche Rolle spielen sollen.
Diese Frage habe ich mir auch gestellt. Meiner Meiung hätte er in Filme wie Orchidee/Narzissen/Zinker gut gepasst. In Filmen wie "Der unheimliche Mönch" oder "Der schwarze Abt" kann ich mir ihn nicht vorstellen.
Auch ein ein Star der damaligen Zeit -Lex Barker- wirkte in keinen Wallace mit. Aber wenn man es sich recht überlegt waren die Filme zum größten Teil sehr gut besetzt und ich wüsste nicht, weshalb man andere Schauspieler hätte einsetzen sollen.
Was hat Peter van Eyck eigentlich außer Mabuse noch für CCC gedreht?
Die Frage ist sicherlich auch ob er bei Wallace einen Kommissar hätte spielen sollen oder eine andere Rolle. Ich denke mal, dass man schon ein Buch entworfen hätte in das er passt, denn er war zweifellos ein Schauspieler, der diesen Aufwand wert war. Ihn nun in ein fertiges, bekanntes Drehbuch hineindenken zu wollen ist eigentlich nicht sonderlich sinnvoll.
Schade finde ich persönlich auch, dass Werner Peters bei Wallace nie eine Rolle wie in "Scotland Yard jagt Dr. Mabuse" hatte. Überhaupt hätte er mit van Eyck im Team eigentlich auch bei Wallace spielen können, entfernt (!) vergleichbar mit Tappert/Friedrichsen im Gorilla von Soho.
Peter van Eyck hätte sicher in einigen Wallace-Filmen den Kommissar geben können, so auch z.B. beim unheimlichen Mönch anstatt Leipnitz - der allerdings seine Sache ausgezeichnet machte!
Als Filme mit van Eyck fallen mir ausser den 3 Mabuse-Filmen spontan ein: EIN ALIBI ZERBRICHT (toller Film, tolle Besetzung), UNTER AUSSCHLUß DER ÖFFENTLICHKEIT (ebenfalls Klasse), DR. CRIPPEN LEBT, KENNWORT REIHER, GEHEIMAKTION SCHWARZUE KAPELLE und AN EINEM FREITAG UM HALBZWÖLF.
Also ehrlich gesagt finde ich die Diskussion, weshalb Eyck in keinem Wallace-Film mitgewirkt hat, sinnlos. Im Nachhinein kann man immer sagen, dass ein jeweiliger Schauspieler vielleicht gut in diese oder jene Rolle gepasst hätte. Die Liste der Schauspieler, die noch gut in eine Haupt- oder Nebenrolle gepasst hätten kann man fast beliebig fortsetzen. Nichts für ungut.
Mir kommt Peter van Eyck immer sehr britisch rüber. Nach meiner Ansicht hätte er auch ganz Gut in die Rolle des Superindendent beim Geheimnis der weißen Nonne schlüpfen können. Was Werner Peters betrifft sehe ich ihn lieber an der Seite des Inspektors.
Ich finde es auch Schade, dass Hansjörg Felmy nur einmal in einem Wallace mit spielte. (und auch noch so spät am Ende der Reihe) Wolfgang Preiss hätte man vieleicht seine Wallacerolle schwer abgenommen, weil er immer zu als Mabuse tötete.
In der Constantin Film Jahres Vorschau für 1963/1963 wird unter anderem auch "Der Fluch der gelben Schlange" als "Echter Wallace Krimi" von CCC Chef Arthur Brauner angekündigt. Folgende Schauspieler waren zu diesem Zeitpunkt geplant: Lex Barker, Christopher Lee, Senta Berger, Gustav Knuth, Siegfried Loewitz, Werner Peters und Maria Sebaldt. Ausser Werner Peters schaffte es ja niemand von den geplanten Stars in die endgültige Fassung. Trotzdem zeigt dieses Beispiel das sehrwohl auch Stars wie Lex Barker mindestens einmal für einen Wallace Krimi (wenn auch nicht von der Rialto) vorgesehen waren.
Dass ich Werner Peters auch am liebstem an der Seite des Kommissars sehe, hab ich ja gemeint. Im Team eben. Als Solo-Kommmissar vielleicht weniger.
Mal ne andere Frage:
Peter van Eyck ist laut imdb an einer "blood infection" gestorben, wenn ich mich recht erinnere. Wie kam es eigentlich dazu? Ein Alter waren seine 55 oder 56 ja nun nicht gerade.