Zitat von Savini im Beitrag #14In diesem Fall meine ich natürlich die Haupttäter, die nach ihrer Enttarnung noch Gelegenheit bekamen, ihre "böse" Seite auszuspielen;
Das ist schade. Mir kommen nämlich bei der Fragestellung als erstes die Haupttäter, Verschwörer oder Drahtzieher in den Sinn, die erst am Schluss enttarnt wurden. Jochen Brockmann im Frosch, Elisabeth Flickenschildt in der Bande und Harald Leipnitz in der Gruft bieten vorher nämlich ein herrlich doppelbödiges Schauspiel. Bei den anderen Haupttätern müsste ich tatsächlich zuerst überlegen. Wobei an die schiere boshafte Kraft von Borsche und Lukschy in den Augen eigentlich nicht viel herankommt, wenn ich darüber nachdenke.
Zitat von Count Villain im Beitrag #17Das ist schade. Mir kommen nämlich bei der Fragestellung als erstes die Haupttäter, Verschwörer oder Drahtzieher in den Sinn, die erst am Schluss enttarnt wurden. Jochen Brockmann im Frosch, Elisabeth Flickenschildt in der Bande und Harald Leipnitz in der Gruft bieten vorher nämlich ein herrlich doppelbödiges Schauspiel.
Frau Flickenschildt bekam zumindest nach ihrer Demaskierung kurz Gelegenheit, verbal und schauspielerisch die Schurkin zu geben. Für Brockmann ergab sich das durch die wenigen Sekunden nicht, bei Leipnitz verlief es abgesehen von einem Satz in der Mühle ("Dafür werde ich sorgen!") im nonverbalen Bereich. Einen "eindeutig" bösen Brockmann gab es dann im "Hexer" (wobei sich bei ihm als Haupttäter dasselbe Problem wie bei Fröbe im "Bogenschützen" ergibt), Leipnitz konnte außerhalb der Wallace-Film als "Ölprinz" glänzen.
Zitat von Count Villain im Beitrag #17Bei den anderen Haupttätern müsste ich tatsächlich zuerst überlegen. Wobei an die schiere boshafte Kraft von Borsche und Lukschy in den Augen eigentlich nicht viel herankommt, wenn ich darüber nachdenke.
Speziell in Bezug auf Borsche würde ich dir zustimmen (siehe den früheren Beitrag), wobei Braun in der "Tür" für mich ein Konkurrent wäre, trotz mancher Sätze, die sich auf dem Papier platt oder unfreiwillig komisch lesen. Keine Ahnung, ob du hier zustimmst (nachdem dieser Film beim letzten Marathon bei dir deutlich an Gunst gewonnen hatte).
In der Tat, Borsche und Lukschy hatte ich vergessen, wobei ich Borsche noch bösartiger empfinde. Im Abt konnte er das doppelbödig zeigen, jedoch verzeiht man im das insgesamt etwas als krankhaft.
Liege ich denn richtig punkto "Verzeihen", so wie ich es Eingangs geschrieben hatte, das wäre mal sehr interessant zu erfahren wie Ihr das seht?
Zitat von Havi17 im Beitrag #19Liege ich denn richtig punkto "Verzeihen", so wie ich es Eingangs geschrieben hatte, das wäre mal sehr interessant zu erfahren wie Ihr das seht?
Meinst du jetzt damit, dass man eine Figur nicht als "richtigen" Bösewicht empfindet? In Bezug auf Borsches Rolle im "Abt" trifft das sicher zu, da er im Grunde erst ab Leslies Entführung dazu wird; dass er zuerst auf seine Mutter und dann auf Thomas schießt, ließe sich mit seinem Schock bzw. einer Notwehr-Situation erklären.
Zitat von Savini im Beitrag #18Keine Ahnung, ob du hier zustimmst (nachdem dieser Film beim letzten Marathon bei dir deutlich an Gunst gewonnen hatte).
Braun trägt sicher auch seinen Teil zum Gelingen der Tür bei, aber am beeindruckendsten finde ich in dem Film die Kälte von Gisela Uhlen als Emely Cody.
Ja genau das meinte ich und zudem eben, daß man mit Drahtziehern im Hintergrund in seiner Bewertung milder umgeht, das finde ich eine spannende Frage in die Runde.