Zitat von Joachim KrampOhne Dir zu Nahe zu treten,so hat sich die Zeit von 1930 bis 1960 wesentlich stärker entwickelt als in den vergangenen 40 Jahren - denn hier gab's als wirkliche Neuigkeiten ja nur Internet und Handy
Ich will hier zwar keine Grundsatzdiskussion beginnen, aber die Zeit wird definitiv immer schnelllebiger. Wer hatte denn 1960 z.B. einen PC zu Hause? Oder wieviel hatten überhaupt einen Ferseher? Video oder gar DVD gab's auch nicht. Ich meine in erster Linie, daß Wallace auf Grund dieses Fortschritts (PC, Handy, Internet usw.) einfach nicht funktioniert. Wer kann sich z.B. DAS GEHEIMNIS DER STECKNADEL in der heutigen Zeit vorstellen? Aber in den 20er Jahren funktionierte diese Story - und ich bin der Meinung, daß diese auch 1960 funktioniert hätte. Aber eben nicht mehr 2009. Wenn Wallace, dann richtig. Und das kann heute nur bedeuten, in den 20er und 30er Jahren angesiedelt.
Zitat von Joachim KrampOhne Dir zu Nahe zu treten,so hat sich die Zeit von 1930 bis 1960 wesentlich stärker entwickelt als in den vergangenen 40 Jahren - denn hier gab\'s als wirkliche Neuigkeiten ja nur Internet und Handy
Ich will hier zwar keine Grundsatzdiskussion beginnen, aber die Zeit wird definitiv immer schnelllebiger. Wer hatte denn 1960 z.B. einen PC zu Hause? Oder wieviel hatten überhaupt einen Ferseher? Video oder gar DVD gab's auch nicht. Ich meine in erster Linie, daß Wallace auf Grund dieses Fortschritts (PC, Handy, Internet usw.) einfach nicht funktioniert. Wer kann sich z.B. DAS GEHEIMNIS DER STECKNADEL in der heutigen Zeit vorstellen? Aber in den 20er Jahren funktionierte diese Story - und ich bin der Meinung, daß diese auch 1960 funktioniert hätte. Aber eben nicht mehr 2009. Wenn Wallace, dann richtig. Und das kann heute nur bedeuten, in den 20er und 30er Jahren angesiedelt.
So, jetzt hast du mich soweit gebracht, dass ich die Stecknadel mal wieder lesen werde.
Zitat von Joachim KrampOhne Dir zu Nahe zu treten,so hat sich die Zeit von 1930 bis 1960 wesentlich stärker entwickelt als in den vergangenen 40 Jahren - denn hier gab\'s als wirkliche Neuigkeiten ja nur Internet und Handy
Ich will hier zwar keine Grundsatzdiskussion beginnen, aber die Zeit wird definitiv immer schnelllebiger. Wer hatte denn 1960 z.B. einen PC zu Hause? Oder wieviel hatten überhaupt einen Ferseher? Video oder gar DVD gab's auch nicht. Ich meine in erster Linie, daß Wallace auf Grund dieses Fortschritts (PC, Handy, Internet usw.) einfach nicht funktioniert. Wer kann sich z.B. DAS GEHEIMNIS DER STECKNADEL in der heutigen Zeit vorstellen? Aber in den 20er Jahren funktionierte diese Story - und ich bin der Meinung, daß diese auch 1960 funktioniert hätte. Aber eben nicht mehr 2009. Wenn Wallace, dann richtig. Und das kann heute nur bedeuten, in den 20er und 30er Jahren angesiedelt.
Muss Dir vor allem bei dem Satz, dass die Zeit schnelllebiger wird widersprechen. Wir empfinden dies dies nur, weil viele Grundsätze in den vergangenen Jahrzehnten verloren gingen. Wallace funktioniert mit einem Teil der Romane durchaus heute, hier sind Romane wie "Der Engel des Schreckens", "Hands up!" zu nennen. Natürlich gibt's heute in GB keine Todesstrafe mehr, daher kann man FRosch, Kreis oder Bande nicht in der heutigen Zeit spielen lassen. Aber grundsätzlich vor Internet kann man den größten Teil der Wallace-Romane als Verfilmungen ansiedeln. Das Geheimnis der Stecknadel könnte ich mir mit kleinen Änderungen ebenfalls vorstellen.
Wäre Dir ein Wallace-Film in der heutigen Zeit lieber? Für mich wäre dies unvorstellbar. Wallaca mit Handy, PC und Internet ist für mich ein absolutes No-Go.
Zitat von Edgar007Wäre Dir ein Wallace-Film in der heutigen Zeit lieber? Für mich wäre dies unvorstellbar. Wallaca mit Handy, PC und Internet ist für mich ein absolutes No-Go.
Das habe ich nirgendwo geäußert. Wallace nur vor der Internet- und Handyzeit, also bis Ende der 80er/ Anfang der 90er könnte ich mir durchaus vorstellen.
Zitat von Edgar007Wäre Dir ein Wallace-Film in der heutigen Zeit lieber? Für mich wäre dies unvorstellbar. Wallaca mit Handy, PC und Internet ist für mich ein absolutes No-Go.
Das hängt dann aber mit der Einstellung jedes einzelnen und seinen Erwatungs- und Anspruchshaltungen gegenüber einem Wallace-Film ab und ist für eine tatsächliche Realisierbarkeit eher zweitrangig.
Ich bin übrigens auch der Meinung, dass man einige der "Todesstrafen"-Wallaces auch in die heutige Zeit transformieren könnte mit den richtigen Änderungen. Aber das nur nebenbei. Das ist ja dann auch wieder eine Art Grundsatzdiskussion: "Wieviel Änderung verträgt ein Wallace, damit es noch ein Wallace bleibt?"
Zitat von Edgar007Wäre Dir ein Wallace-Film in der heutigen Zeit lieber? Für mich wäre dies unvorstellbar. Wallaca mit Handy, PC und Internet ist für mich ein absolutes No-Go.
Ich bin übrigens auch der Meinung, dass man einige der "Todesstrafen"-Wallaces auch in die heutige Zeit transformieren könnte mit den richtigen Änderungen. Aber das nur nebenbei. Das ist ja dann auch wieder eine Art Grundsatzdiskussion: "Wieviel Änderung verträgt ein Wallace, damit es noch ein Wallace bleibt?"
Hier muß ich Dir allerdings widersprechen, denn bei den drei von mir genannten Stoffe ist die Todesstrafe der Ausgangspunkt der Plots und wenn man diese ändert stellt sich erstens die Frage wie und dann die Hauptfrage ist dies dann noch echter Edgar Wallace???
Joachim. P.S: Gute Unterhaltung mit dem Geheimnis der Stecknadel, aber versuche die älteste mögliche Fassung zu lesen (eventuell Weltbildausgabe empfehle ich Dir)
Zitat von Edgar007Wäre Dir ein Wallace-Film in der heutigen Zeit lieber? Für mich wäre dies unvorstellbar. Wallaca mit Handy, PC und Internet ist für mich ein absolutes No-Go.
Das habe ich nirgendwo geäußert. Wallace nur vor der Internet- und Handyzeit, also bis Ende der 80er/ Anfang der 90er könnte ich mir durchaus vorstellen.
Joachim.
Wenn man einen aktuellen Film in der Gegenwart ansiedelt, ist dies sicherlich legitim, weil der Zuschauer die ihm bekannte Welt vorfindet und sofort weiß, dass er ein neues Produkt vor sich hat. Beschließt man aber, den Film ohnehin in der Vergangenheit spielen zu lassen, dann müsste man schon sehr, sehr gute Gründe haben, die Verfilmung eines Wallace-Romans etwa nicht in den ca. 1920er Jahren, sondern statt dessen z. B. in den 1980er Jahren spielen zu lassen. Warum sollte man das tun? Mir erscheint das jedenfalls fast noch ebwegiger, als eine Ansiedlung der Handlung in der Gegenwart.
Zitat von Edgar007Wäre Dir ein Wallace-Film in der heutigen Zeit lieber? Für mich wäre dies unvorstellbar. Wallaca mit Handy, PC und Internet ist für mich ein absolutes No-Go.
Das habe ich nirgendwo geäußert. Wallace nur vor der Internet- und Handyzeit, also bis Ende der 80er/ Anfang der 90er könnte ich mir durchaus vorstellen.
Joachim.
Wenn man einen aktuellen Film in der Gegenwart ansiedelt, ist dies sicherlich legitim, weil der Zuschauer die ihm bekannte Welt vorfindet und sofort weiß, dass er ein neues Produkt vor sich hat. Beschließt man aber, den Film ohnehin in der Vergangenheit spielen zu lassen, dann müsste man schon sehr, sehr gute Gründe haben, die Verfilmung eines Wallace-Romans etwa nicht in den ca. 1920er Jahren, sondern statt dessen z. B. in den 1980er Jahren spielen zu lassen. Warum sollte man das tun? Mir erscheint das jedenfalls fast noch ebwegiger, als eine Ansiedlung der Handlung in der Gegenwart.
Verstehe Deine Ausführungen nicht so ganz. Bei Poirot/Ustinov und Mord im Orientexpress sowie einigen Miss Marple-Filmen sowie Sterben in Wychwood und weiteren in den 80ern spielen Christie-Romane hat's ja auch funktioniert!
Zitat von Joachim Kramp Verstehe Deine Ausführungen nicht so ganz. Bei Poirot/Ustinov und Mord im Orientexpress sowie einigen Miss Marple-Filmen sowie Sterben in Wychwood und weiteren in den 80ern spielen Christie-Romane hat\'s ja auch funktioniert!
Das sind aber auch keine Beispiele, die unter die Kategorie "willkürlich zurückdatiert" fallen, die ich meinte, sondern Filme, die in der damaligen Gegenwart (d. h. der Gegenwart des Regisseurs) angesiedelt waren. Was ich als schwer zu rechtfertigen auffasse ist, wenn man eine Buchverfilmung weder in der Gegenwart des Buches, noch in der Gegenwart der Filmentstehung, sondern in einer beliebigen anderen Vergangenheit spielen ließe. Also wenn man einen Wallace-Roman, der heute verfilmt wird, weder 2009, noch in den 1920er Jahren, sondern in den 1980er Jahren spielen ließe.
Zitat von Joachim KrampP.S: Gute Unterhaltung mit dem Geheimnis der Stecknadel, aber versuche die älteste mögliche Fassung zu lesen (eventuell Weltbildausgabe empfehle ich Dir)
Ich werde die Ausgabe lesen, die ich besitze. Das ist die Goldmann-Ausgabe von 1997.
Und was hindert Lightman denn daran der Todesstrafe in einem Land entronnen zu sein, in dem sie auch heute noch besteht? Der Ausgangspunkt muss ja nicht Frankreich bleiben. Man müsste halt nur auf die Endpointe verzichten. Oder man lässt wie ich schon mal sagte die entsprechenden Geschichten in den USA spielen.
Und die Frage nach einem "echten Edgar Wallace" wird wohl nur jeder für sich selbst beantworten können. Für mich jedenfalls wäre ein gut gemachter moderner Thriller "nach Edgar Wallace" jedenfalls genauso ein Erfolg wie eine romangetreue Verfilmung. So lange noch genug von echtem Wallace-Plot und Wallace-Charakteren übrig bleiben versteht sich. Aber dazu hat halt jeder seine eigene Meinung.
Zitat von Joachim KrampP.S: Gute Unterhaltung mit dem Geheimnis der Stecknadel, aber versuche die älteste mögliche Fassung zu lesen (eventuell Weltbildausgabe empfehle ich Dir)
Ich werde die Ausgabe lesen, die ich besitze. Das ist die Goldmann-Ausgabe von 1997.
Und was hindert Lightman denn daran der Todesstrafe in einem Land entronnen zu sein, in dem sie auch heute noch besteht? Der Ausgangspunkt muss ja nicht Frankreich bleiben. Man müsste halt nur auf die Endpointe verzichten. Oder man lässt wie ich schon mal sagte die entsprechenden Geschichten in den USA spielen.
Und die Frage nach einem "echten Edgar Wallace" wird wohl nur jeder für sich selbst beantworten können. Für mich jedenfalls wäre ein gut gemachter moderner Thriller "nach Edgar Wallace" jedenfalls genauso ein Erfolg wie eine romangetreue Verfilmung. So lange noch genug von echtem Wallace-Plot und Wallace-Charakteren übrig bleiben versteht sich. Aber dazu hat halt jeder seine eigene Meinung.
Dass Lightman in einem anderen Land als Frankreich der Guillotone entrinnt kann ich noch nachvollziehen, dennoch endet er am Ende unter einem engl. Galgen. Lieber Remakes bis ca. 1970 (Ende der Todesstrafe in GB) als ein Wallace (außer den bekannten Nach Norden Strolch, On the Spot!) in den USA.
Zitat von Joachim Kramp Verstehe Deine Ausführungen nicht so ganz. Bei Poirot/Ustinov und Mord im Orientexpress sowie einigen Miss Marple-Filmen sowie Sterben in Wychwood und weiteren in den 80ern spielen Christie-Romane hat\\'s ja auch funktioniert!
Das sind aber auch keine Beispiele, die unter die Kategorie "willkürlich zurückdatiert" fallen, die ich meinte, sondern Filme, die in der damaligen Gegenwart (d. h. der Gegenwart des Regisseurs) angesiedelt waren. Was ich als schwer zu rechtfertigen auffasse ist, wenn man eine Buchverfilmung weder in der Gegenwart des Buches, noch in der Gegenwart der Filmentstehung, sondern in einer beliebigen anderen Vergangenheit spielen ließe. Also wenn man einen Wallace-Roman, der heute verfilmt wird, weder 2009, noch in den 1920er Jahren, sondern in den 1980er Jahren spielen ließe.
Ich verstehe nun was Du meinst. Nur ist es nicht eine willkürliche Wahl, sondern es geht um die Vorinternet- und Vorhandy-Zeit.
Zitat von lasher1965Wenn man einen aktuellen Film in der Gegenwart ansiedelt, ist dies sicherlich legitim, weil der Zuschauer die ihm bekannte Welt vorfindet und sofort weiß, dass er ein neues Produkt vor sich hat. Beschließt man aber, den Film ohnehin in der Vergangenheit spielen zu lassen, dann müsste man schon sehr, sehr gute Gründe haben, die Verfilmung eines Wallace-Romans etwa nicht in den ca. 1920er Jahren, sondern statt dessen z. B. in den 1980er Jahren spielen zu lassen. Warum sollte man das tun? Mir erscheint das jedenfalls fast noch ebwegiger, als eine Ansiedlung der Handlung in der Gegenwart.
Da stimme ich Dir zu 100% zu! Einen Roman, der 1925 spielt im Jahre 2009 zeitlich ins Jahr 1980 zu verschieben ist für mich glatter Unsinn.