Endlich mal wieder eine Kriminalfilmserie die gute Unterhaltung bietet und in der nicht immer geschossen sondern mit Wortwitz argumentiert wird. Ottfried Fischer steht zwar im Schatten von Heinz Rühmann aber er meistert seinen Part, so daß man spätestens, wenn Pfarrer Braun auf der Insel ankommt, Rühmann vergisst. Das Ensemble der Schauspieler ist glänzend gewählt und die Regie setzt das ausgezeichnete Drehbuch erstklassig um. Die Musik von Martin Böttcher rundet das Geschehen bestens ab mit immer wieder kurzen Anklängen zum Schwarzen Schaf. Der Pilotfilm war ausgezeichnet und man freut sich auf weitere Folgen.
Obwohl der Film in meiner TV-Zeitschrift nur 2 von 4 Punkten hatte kann ich mich deiner Meinung völlig anschließen. Ich habe lange nicht mehr so einen guten Krimi gesehen
Ich fand die erste Folge auch sehr gelungen. Ottfried Fischer ist halt ganz anders als Heinz Rühmann, aber irgendwie kommt man nicht darum herum, und zieht zwangsläufig einen Vergleich. Fischers flotte Sprüche hätten auch gar nicht zu Rühmann gepasst, glaube ich. Martin Böttchers Musik war auch rundum gelungen, ich bin ganz zuversichtlich, dass die Einschaltquoten bei der ARD gestimmt haben und dass im Herbst zwei weitere Folgen produziert werden... Übrigens war der Film in meiner TV-Zeitschrift TIPP DES TAGES.
Die Einschaltquoten waren top (6,43Mio, Marktanteil in %: 23,0). Der Film hatte somit mehr Einschaltquoten als die Tagesschau und war "Sieger" des Tages.
freut mich, dass ein guter Krimi auch heutzutage noch TOP-Einschaltquoten erzielen kann. Ich bin ja nach wie vor voll überzeugt, dass ein gut gemachter Wallace-Krimi (mit guter Besetzung und toller Musik) auch im Kino erfolg haben könnte.
Viele Grüsse Wolfgang
P.S. Den Pfarrer-Braun-Film fand ich auch gut. Freue mich schon auf den 2. Teil
ich denke für den Anfang würde auch ein TV-Krimi à la Pfarrer Braun genügen (Schön wärs...) Solche Filme sollten viel öfter gedreht werden. Ich kann es nicht verstehen, dass immer wieder brutale, dumme Krimis gedreht werden, obwohl die "ordentlichen" Krimis doch viel beliebter sind.
heute Abend war Ottfried Fischer bei "Rekordfieber" zu Gast. Auf die (Spaß-) Frage von Jörg Pilawa, ob nun "Die Feuerzangenbowle" neu verfilmt würde, antwortete er "Nein, es kommen noch neue Pfarrer Braun-Folgen"! Hoffen wir, dass dies stimmt!
Hallo, da noch niemand etwas zum 2.Teil geschrieben hat möchte ich Euch mitteilen, daß dieser (fast)keine Spur hinter der ersten Folge steht. Nur Thomas Fritsch war nicht gerade die Idealbesetzung. Freue mich schon auf die kommenden Folgen.
Auch ich habe beide Filme gesehen und bin begeistert wie Pfarrer Braun mit witz die fälle löste! Die Haushälterin von Pfarrer Braun finde ich auch gut! Für eine fortsetzung der Reihe kann man nur hoffen!! Auch beim 2. oder 3. mal ansehen der Filme wird es nicht langweilig!
Ich finde, dass der 2. Film fast besser (und lustiger) als der erste war. Naja, und Th. Fritsch hätte ein wenig mehr geben können, aber sonst war der Film super, es war ja auch ein Thema aus dem Original-Pater-Brown Film zu hören (als Fischer als Millionär verkleidet vor das Haus trat).
Hallo Wolfgang! Ich bin gleicher Meinung. Der Name Wallace dürfte reichlich Anziehungspotential enthalten. Ich glaube sogar, dass man es sich erlauben könnte, in schwarz/weiß zu drehen. Man würde sich wunderbar vom restlichen Kinofilm-Angebot abheben. Allerdings wird man Schiffbruch erleiden, wenn man, wie es Horst Wendlandt zum Schluss mit seinen Fernsehfilmen gemacht hat, plump das Konzept der 60er Jahre übernimmt. Es müßte schon reichlich "modernisiert" sein. Das Publikum ist nicht mehr so naiv, wie damals. Glaube aber kaum, dass ein deutscher Produzent das Wagnis eingehen wird. Leider. Regina Ziegler z.B. hat mit ihrer missglückten Karl-May-Wiederbelebung für das TV derartig Schiffbruch erlitten, dass sie für immer und ewig von Derartigem "kuriert" sein dürfte...
Gruß Jan
P.S.: Von Pfarrer Braun habe ich den ersten Teil gesehen. Gefiel mir auch. Ich muss allerdings gestehen, dass ich ein kleiner Ottfried-Fischer-Fan bin...
sollte sich tatsächlich (irgendwann einmal) ein Produzent finden, der einen Wallace-Film für's Kino herausbringt, gibt es meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten um den Film in die Erfolgsspur zu bringen:
Die erste mögliche Variante wäre, dass man die Handlung in die heutige Zeit versetzt - wie ja damals in den 60er Jahren auch. Mann sollte bedenken, dass die Romane von Edgar Wallace alle vom Anfang des letzten Jahrhunderts stammen, die meisten aus den 20er Jahren. Bei den (alten) Rialto-Filmen verlagerte man die Handlung aber in die damalige Zeit. Für uns heute, immerhin 40 Jahre später, wirken die Filme natürlich "altmodisch" - mir fällt gerade kein besserer Ausdruck dafür ein! Aber garade das macht sie heute für die meisten so interessant!
Die zweite, meiner Meinung interessantere und bessere, Lösung wäre, man beliesse die Handlung im Orginalzustand der Romanvorlage. Dann wäre auch eine Produktion in schwarz-weiss sicher reizvoll, wahrscheinlich sogar passender als in Farbe. Mein Wunsch wäre allerdings, dass ein "echter" Wallace-Film entsteht, nicht ein Film, in dem im besten Falle der Titel eines Romans verwendet wird. Es gibt viele tolle Romanvorlagen, die sich gut zum Verfilmen eignen würden. Gut vorstellen könnte ich mir auch eine Romangetreue Verfilmung der alten Klassiker wie z.B. DER HEXER, DER ZINKER und DER UNHEIMLICHE MÖNCH.
Zustimmen kann ich Dir, Jan, vollstens in Deiner Aussage, dass Filme wie die beiden Winnetou-Wiederbelebungs-Versuche und die letzten 8 Wallace-TV-Verfilmungen überflüssig sind und deshalb auch beim Publikum nicht landen können. Vielleicht stösst ja einmal ein guter Produzent (Bernd Eichinger ?) auf dieses Thema und nimmt sich diesem an. Wie heisst es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt....