habe heute nochmal in die Cassette des Films "ÜBER DEN DÄCHERN VON NIZZA" von Alfred Hitchcock geschaut, welcher in der Paramount Collection von CIC Video im opulent gestylten Cover mit Booklet verkauft wurde. Die Bildqualität ist sehr gut, obschon die Farben unnatürlich wirken, was warscheinlich allerdings am Technicolor Prozess liegen mag (obwohl auch ein leichter Rotstich vorliegt). Das Bild jedoch selbst (laut Cover in VistaVision) hat Vollbild! Die Fanfare läuft an und der Film ist in absolutem Vollbild. Wie der Trailer für den Rest der Collection zeigt, befindet sich die ganze PARAMOUNT Collection in Vollbild. Ist das nicht noch dreißter als Polyband? Die verschandeln zwar einen Film hinter dem nächsten, doch diese Veröffentlichung eines Hitchcockfilms ist wohl das dreißteste was ich erlebt hab. Oft ist richtig viel abgeschnitten und der Spaß am Schauen vergeht schnell. Selbst das Booklet, welches mit Liebe gestaltet ist weißt nicht unbedingt viele Informationen auf, ist jedoch noch besser als z.B. ein Bond-Booklet. Was auch irgendwie stört ist die Pappbox, die mit einem Glanzpapierstreifen daherkommt und sich schnell abgreift. Doch von der äußeren Form will ich nichts sagen, da machen die Polyband was vor.
Weiß jemand darüber genaueres? Was meint ihr dazu?
Das hat meines wissens relativ simple Gründe. In den 80er Jahren (zieht sich bis heute hin) schrie die Videokundschaft förmlich nach nach Vollbildfassungen. Es gab reichlich Kunden von Videos, die mit den schwarzen Balken nichts anfangen konnten und dachten ihr Fernseher wäre defekt (kein Witz). Ein "verlangen" nach original Formaten (in diesem Fall meiner Meinung alles über 1,66:1) kam erst mit der Laser Disc und verstärkt wieder mit der DVD. Erschreckenderweise gibt es wohl gerade in den USA auch viele Kunden die bei DVD Fassungen nach Vollbild verlangen, was dazu führte, dass z.B. Star Wars Episode 1 in 2 Fassungen ausgeliefert wurde (war beim dt. VHS ähnlich). Kurz gesagt, es war im Prinzip eingehen auf Kundenwünsche.