Was haltet ihr an sich eigentlich von Edgar Wallace-Amateurfilmen? Die Film-Union hat ja schließlich gerade einen FIlm abgedreht : "Der Mönch des Schreckens" und produziert momentan sogar noch einen : "Der Gorilla von Kensington". Dann hat GHP-Film Villach ja auch noch einen (recht) freihen Film nach Edgar Wallace im Ofen : "Der Mönch ohne Gesicht", Saxonia FIlm Dresden dreht ebenfalls und viele andere erwähne ich gar nicht. Was haltet ihr von solchen Projekten?
Finde ich eigentlich sehr gut; so bleibt die Reihe sozusagen am Leben. Es sollte aber für diese Filme mehr Werbung gemacht werden. (Z. B. auf dieser Seite.) Die GHP-Film-Filme sind größtenteils von 1994 und ich weiß seit 1999 oder so von ihnen; soviel also dazu. Außerdem ist es sehr schwierig, diese Filme auf Video zu bekommen.
@ Daniel / Dirk / Fabi: Ich weiss, unsere 1994er Produktionen haben wir nicht so gerne herausgegeben :-), was daran liegt, dass es sich um relativ alte, für unsere heutigen Verhältnisse, sehr "stümperhaft" gemachte Amateurfilme handelt, die vor einer Weitergabe einer Neubearbeitung bedürfen. Desweiteren muss man sich dabei vor Augen halten, dass die Filme damals für (so gut wie) kein Publikum sondern nur aus Spaß gedreht wurden und die Darsteller allesamt Jugendliche sind. Wenn man darüber hinweg sieht, kann man sich die Filme "antun". Ein weiteres Problem bei solchen Amateurfilmen ist leider immer auch die Verwendung von Musik (und in unserem Falle die Verwendung des Namens "Edgar Wallace"), es gibt ja immer wieder welche, die glauben, sie müssen sich da irgendwo (bei der GEMA?) aufregen, das erschwert natürlich die Weitergabe. Deshalb halten wir es so, dass wir in den letzten Jahren immer zwei Versionen (mit / ohne Musik) produzierten, eine für "private" Zwecke, die andere für Wettbewerbe (z.B. Staatsmeisterschaften etc).
Das alles sollte aber niemanden davon abhalten, solche Projekte - für sich und einige Fans - zu realisieren, wenn es schon von offizieller Seite (d.h. von der Filmwirtschaft) keinen "Nachschub" mehr gibt. "Edgar Wallace" steht ja auch mehr für eine gewisse Machart von Filmen als für romangetreue LIteraturverfilmungen.
@ Fabi / Dennis: Dreht ihr Eure Filme eigentlich für einen bestimmten Zweck (Verkauf etc.) oder (so wie wir) einfach aus Spaß (bei uns gibt es am Ende eine Premiere (bei der die freiwilligen Spenden meist nur die Saalmiete und die Kopien für das Team abdecken), und das war's dann m.o.w.)
Auf alle Fälle finde ich es echt toll, dass sich soviele momentan mit der Verfilmung von Edgar-Wallace-Stoffen (m.o.w. frei) beschäftigen....
Wir drehen Filme natürlich weil es uns Spaß macht, mit Verkäufen von DVD´s und Videos müssen wir nur die Produktionskosten zurückbekommen. Wir drehen teilweise auf Super-8, da ist das recht teuer.
Ja ich weiss, Super-8 ist verdammt teuer und kann daher wirklich nur bei Kurzfilmen eingesetzt werden, einen Amateur-Spielfilm auf Super 8 zu drehen ist leider schwer finanzierbar *g* (obwohl das Ergebnis ein ganz anderes wäre). Wie schneidest du die Super-8-Filme? Mit Schere und Klebeband??
Mit einer Schneidemachine (bekanntestes Modell: Würker) und Filmklebestreifen (z.B. von Hama). Kann auch flüssig schneiden, ist allerdings unvorteilhaft. Ich habe einige Filme mit der Würker und Tesafilm geschnitten, weil die hama-Streifen nicht mehr finanzierbar waren. Die Presse/Schneidemaschine kriegst du auf dem Flohmarkt für ein paar Cent, aber die Streifen kosten 15 Euro / 100 Stück. Suche deswegen auch ständig auf Flohmärktewn danach. Positiv: Man kann die Filme an die Wand werfen, denn einen Beamer könnte ich mir nie leisten und das Ergebnis ist auch mehr schlecht als recht.
Hallo Dennis! Danke für die Info. Da bleiben wir lieber bei Videomaterial. Wenn alles digital aufgenommen und geschnitten wird, ist das Eregbnis selbst durch einen Beamer hindurch noch sehr gut... Liebe Grüße Georg