Bei der Entdeckung der Insel: Wilson: „Ich wollte schon immer wissen, was Cortez fühlte, als er zum ersten Mal dem Inkaschatz gegenüberstand!“ Prescott: „Ja , nur hieß der Gute nicht Cortez, sondern Pizarro und der starb als armer Mann!“
Hier was aus dem raren Film "Der Schlüssel zum Tod":
Sir John: „Und? Haben sie ihr Phantom?“ Higgins: „Nein, nur zwei Tote!“ Sir John: „Phantome?“
und noch einer, weils so schön ist:
Sir John: „...und wer hat sie ermordet?“ Higgins: „Es war wie ein Phantom [...]“ Sir John: „Ach, Unsinn! Wenn das ein Phantom war, bin ich ein Gespenst!“ Higgins: „Ja aber das wäre doch möglich!“ Sir John: „Was? Dass ich ein Gespenst bin?”
Hallo, da ich ne ganze Weile abwesend war, weiss ich gar nicht, ob die Frage schon dran war: In "Der Morgen stirbt nie" soll die deutsche Schauspielerin Sophie Schütt nen Kurzauftritt haben. Vor Jahren wurde das mal in "Prisma" erwähnt. Weiss jemand von euch, wo/ob sie auftritt oder viel sie gar der Schere zum Opfer?
Wenn sie mitgespielt hat, dann wohl in eine der Szenen in Hamburg.
War es nicht so, dass es noch einen (passiven) schwarzen Abt gab? Friedrich Schoenfelder als Doc nämlich, doch dieser konnte sich nicht mit Alice Treff treffen, so dass Fuchsberger unter die Kutte schlüpfte. War das nicht irgendwie so? Hab den Film aufgrund einer Wallacepause (deswegen hab ich mich hier eher selten blicken lassen) lange nicht mehr gesehen.
Jetzt werde ich mal meinen Senf zu den fünf 98ern geben:
Ich finde "Haus der toten Augen" total überflüssig. Der Film hat viele gute Darsteller, die oft im Fernsehen zu sehen sind (Walter Kreye, Udo Samel, Gisela Uhlen, Holger Kunkel u.a.), aber die Rollen sind total überzogen. Norbert Heisterkamp (7 Zwerge) mag da als Blinder Jack noch gehen. Aber die letzte Viertelstunde ist horrend. Erstmal wird versucht sechs Leute gleichzeitig in der Waschküche zu ersäufen, dann dreht der sonst schön zurückhaltende Edgar Strauss durch, Dearborn erschießt in Zeitlupe seinen Bruder und schließlich erschießen die Blinden (!!!) Strauss und rauben Dearborns Augenlicht! Und die Schlußbemerkung: "Möchten sie jetzt vielleicht eine Mohrrübe?" "Gern, ist ja gut für die Augen" Hallo???? Was'n dass? Also wirklich!
"Whiteface" geht, die Filmmusik passt gut zur Atmosphäre. Auch wenn der Antiquitätenhändler kein Wort von sich gibt, als der Clown mit einem gezückten Dolch vor ihm steht...
"Die vier Gerechten" ist vor allem durch Eddi Arents schauspielerische Leistung (Wut, Trauer und nicht nur Komik) zu würdigen. Die Story ist ebenfalls recht gut. Lars Rudolph hatte hier seinen ersten Wallaceauftritt. Wahrscheinlich ist er dadurch ins Blickfeld von Kalkofe und Co. für die Rolle des H. Smeerlap geraten.
"Die unheimlichen Briefe" gehen auch (Wiedersehen mit Eva Ebner), nur dieses seltsame Elektrouniversalmanipuliergerät ist etwas zu Sciene-Fiction-mäßig. Meiner Meinung nach aber der beste Krimi der fünf 98er.
"Das Schloß des Grauens" hat eindeutig zu viele Handlungsstränge. Die Erklärungen des Inspektors sollte man sich mehrmals ansehen, damit man verstehen kann, was auf dem Schloß so vor sich ging. Ich werde das Gefühl nicht los, als ob man krampfhaft versucht hätte mal hier, mal da noch schnell ne Leiche mehr einzubauen. Ausserdem vermittet Scotland Yard nicht gerade Souveränität (*Schuß* Higgins: "Das kam von oben", später: *Schuß* Higgins: "Das kam von unten!")
Fazit: Sehr durchwachsen. Die drei 95er Filme finde ich auch fast besser. Aber lieber die 98er, als irgendwelchen modernen TV-Trash. Das Wiedersehen mit Eddi Arent, Eva Ebner, Gisela Uhlen und Friedrich Schönfelder und die durchschnittlich guten Leistungen der "neuen" Schauspieler machen die Filme auf bestimmte Art und Weise attraktiv. Ausserdem warten die Filme mit mehreren Gaststars auf: Horst Bollmann, Helen Vita, Gerry Wolff u.a.
Ein paar schöne Morde gibt es auch im Hund von Blackwood Castle (Mord an Wüstenhagen, wie durch die Geheimntür ins Nebenzimmer geht, um anschließend den Löffel abzugeben), "Die Bande des Schreckens" (Mord an Karin Kernke) und "Die blaue Hand" (Mord an Peter Parten und später Thomas Danneberg)
"Das Geheimnis der weißen Nonne" hat die meisten Opfer zu beklagen. Da wären die Bankangestellten, die durch Gas getötet wurden, ebenso wie ein Großteil der Räuber, die ebenfalls vergast wurden. Plus Allan Cuthbertson, Diane Clare, Yuri Borionko, Robert Morley, Eddi Arent, James Culliford, Brigitte Horney und zulezt Susan Hampshire Müssten so 21 oder 22 Tote gewesen sein. Der Mönch müsste ca. 14 Opfer haben, die Bande des Schreckens etwa 16.
Man kann zusammenfassend sagen: Viel Brutalität, wenig Humor und nacktes Fleisch sind die Zutaten für einen typischen Giallo. Ist aber nicht unbedingt negativ gemeint.
Hallo, habe mir gerade den Thread durchgelesen. Ich möchte unbedingt noch auf eine klasse Schauspielerin aufmerksam machen: Uta Levka. Das war doch klasse, wie sie im Unheimlichen Mönch zuerst die voreingenommene, ängstliche Teenagerin und im Buckligen und im Hund von Blackwood Castle die eiskalte Komplizin gespielt hat. Ich sehe sie noch vor Joachim Teege sitzen und sagen "Ich bin ab jetzt für sie Wanda Merville" oder so ähmlich.
mir gefallen (neben bereits genannten Szenen) auch Szenen aus "Der Hund von Blackwood Castle" Neben den Opfern des Hundes sind besonders die Tode Alexander Engels und Harry Wüstenhagens besonders schaurig-schön. Vorstellen, wie Doc Forrester (Engel) auber bein Fund seiner Leiche ausgesehen hätte möchte ich mir aber nicht
Im Sinne dieser kleinen Detailsuchen fallen mir noch ein paar Fragen an Joachim über die neuen Wallacefilme ein:
-Im Film "Das Schloß des Grauens" kommen mir die beiden Wärter, die im Anfang des Filmes überwältigt werden, bekannt vor. Der erste von beiden müsste wahrscheinlich der Stuntman Rainer Werner sein, der auch schon einen Kurzauftritt in "Goodbye Lenin" hatte. Den Zweiten glaube ich auch zu kennen.
-Das erste Mordopfer in "die unheimlichen Briefe" mit dem Rollennamen Harry Loomis hat eine recht große Rolle, taucht jedoch in keiner Besetzungsliste auf. Zuerst dachte ich, es sei Georg Tryphon, doch der spielt eine andere (viel kleinere) Rolle. Aussderdem bin ich mir sicher, dass Axel Prahl mitspielt. Wenn er es ist, dann spielt er den Taxifahrer, der Scotland Yard über sein vom Mörder "gekapertes" Taxi erzählt. Im Lexikon steht der Name "Axel Proche" drin. Kann es sein, dass dies ein Pseudonym des damals noch unbekannten Prahl ist?
Aporopos Cameo: Ich habe dem Tses-Buch entnommen, dass Dieter Borsche in der "Gruft mit dem Rätselschloß" sich (laut Interview mit F.J. Gottlieb) "unter die Statisten" gemischt haben soll. Allerdings habe ich ihn noch nicht ausfindig machen können. Wisst ihr was Näheres darüber?