Zitat von Prisma im Beitrag #13 Was die Kommentare aus dem Lexikon angeht, so schaue ich sie mir immer mal wieder gerne an, weil ich nämlich stets anderer Meinung bin! Die Einschätzungen sind genau so undifferenziert und trivial, wie die Kritik selbst, und die Vorhaltungen an die meisten Filme!
So ist es, diese Ergüsse bieten durchaus einen gewissen Unterhaltungswert.
Großartiger Film mit wundervoller Atmosphäre, schrägem Hauptcharakter und grotesken Momenten. Eine Perle! Prisma danke ich für den Beitrag zu diesem prächtigen Film, auch wenn ich im Detail anderer Meinung bin.
Zitat "Das neue Lexikon des Horrorfilms" (Lexikon Imprint Verlag) urteilt: »Ein müder Psycho-Thriller, dessen Dramaturgie man schon bald durchschaut.«
Übliche Sülze. Langweilige Nörgler, geeicht auf Standards, ohne Willen über den Tellerrand zu schauen.
• Ein Kind zu töten...(Spanien 1976) - Evelyn (Prunella Ransome) und Tom (Lewis Fiander) sind aus England angereist, das glückliche Ehepaar möchte in Spanien einen entspannten Urlaub verbringen. Während der Hauptsaison herrscht jede Menge Trubel, ergo besuchen die Urlauber eine kleine Insel. Seltsamerweise scheint das Eiland fast menschenleer, am beschaulichen Hafen trifft das Paar lediglich auf wenige spielende Kinder, im nahen Dorf ist zunächst kein Bewohner aufspürbar. Was geht auf Almanzora vor?
"¿Quién puede matar a un niño?" des aus Uruguay stammenden Regisseurs Narciso Ibáñez Serrador ist ein äusserst beeindruckender Film. Kein auf wüste Schauwerte angelegter Reißer, sondern ein gnadenlos zupackendes Werk, ein nachdenklich stimmendes Werk. Kinder werden zur tödlichen Bedrohung, die warme Sonne über dem Mittelmeer bietet keinen Schutz, hier benötigt der Horror keine finstere Nacht oder modrige Gruft. Wie weit würden wir gehen, um das Leben unseres Partners (und unser eigenes Leben) zu retten? Ich vermag diese Frage weder zu beantworten, noch verspüre ich Neugier auf eine Situation, die eine Beantwortung dieser elementaren Frage nötig werden lässt. Zurück zum Film, welcher sehr von der prächtigen Kameraarbeit des großartigen José Luis Alcaine profitiert. Jede Einstellung sitzt perfekt, obschon an unterschiedlichen Schauplätzen gedreht, zerfällt das Bild der Insel nie in zusammenhanglose Einzelteile. Alcaine kommt im Bonusbereich der DVD zu Wort, er attestiert dem Film Nähe zu Hitchcocks "Die Vögel" (1963) und Romeros "Die Nacht der lebenden Toten" (1968). Sicher keine unbrauchbaren Anhaltspunkte, dennoch greifen diese Vergleich nur zum Teil.
Frühere Auswertungen für den deutschen Markt ("Tödliche Befehle aus dem All") waren gekürzt, drückten dem Werk einen unpassenden Stempel auf, veränderten/zerstörten die Kernaussage. Bildstörung hat den Film ungekürzt und unverfälscht in Deutschland veröffentlicht, die DVD ist in mehrfacher Hinsicht ein Freudenfest. Zunächst liegt "Ein Kind zu töten..." in erstklassiger Qualität vor, ferner gibt es interessantes Bonusmaterial (Interviews mit Regisseur und Kameramann) zu sehen, Bildergalerien und Trailer, ein informatives Booklet, gekrönt wird die Veröffentlichung durch die beiliegende Soundtrack-CD. Momentan ist die Erstauflage noch zum Normalpreis erhältlich, ich rate zum sofortigen Kauf! Alternativ gibt es eine Scheibe ohne Extras, die Erstauflage bietet jedoch deutlichen Mehrwert, daher sollte die Entscheidung keine Schwierigkeiten bereiten. Gehört in jede Sammlung!
Dicke 8,5/10 mit steigender Tendenz (sehr gut bis überragend)
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Vorgestern habe ich mich am ersten Film der Kommissar X Reihe gelabt, bereits der Auftakt "Jagd auf Unbekannt" sorgt für gute Laune. In der Box von Koch Media/Anolis sind sechs der sieben Streifen enthalten, nach Genuß aller Filme gibt es ein kurzen Überblick meinerseits, ich freue mich auf die in Fahrt kommende KX-Sause.
Marti (Linda Blair) stellt sich dem Aufnahmeritual einer Studentenverbindung, an ihrer Seite müssen Denise (Suki Goodwin), Jeff (Peter Barton) und Seth (Vincent Van Patten) die Prüfung bestehen. Verbindungschef Peter (Kevin Brophy) stellt den flotten Vierer vor eine gruselige Herausforderung. Sie sollen die Nacht in einem alten Anwesen verbringen, über das man sich fürchterliche Schauergeschichten erzählt. Freilich haben Peter und seine Helfer bereits kleine Überraschungen vorbereitet. Während sich die Prüflinge ein wenig näherkommen, startet Peter die kleine Horrorschau samt Lautsprechern und sonstiger Effekthascherei. Noch ahnt niemand etwas von der tatsächlichen Bedrohung, in den alten Gemäuern lauert ein schreckliches Geheimnis, bald greift das Grauen erbarmungslos nach den Anwesenden ...
Regisseur Tom DeSimone liefert mit "Hell Night" einen Beitrag zur Slasher-Welle der frühen achtziger Jahre ab. Sofort werden wir mit Klischees bombardiert, stürzen ins Getümmel einer wilden Studentenfete. Selbstverständlich baut die Zeichnung der Charaktere auf bewährte Schablonen, hier punkten die Darsteller allerdings durch recht ordentliche Leistungen, tragen gekonnt (überwiegend) debile Dialoge vor. Ihr kennt das Spiel, wer sich Sex und Drogen hingibt, der hat meist verdammt schlechte Überlebenschancen, steht ganz oben auf des Killers Speiseplan. Für Abwechslung sorgt das als Hauptschauplatz gewählte "Fast-Spukschloss", welches einen angenehmen Hauch klassische Gruselstimmung verbreitet, auch die Kostüme der zentralen Akteure wurden entsprechend gestaltet, vor allem Linda Blairs Outfit. "Hell Night" verlässt sich auf das solide Fundament aus stilvollen Kulissen, Kostümen und fähigen Schauspielern, die Kameraarbeit von Mac Ahlberg und ein angenehmes Erzähltempo. Bitte erwartet kein hektisches Schlachtfest, das Gaspedal wird nur selten ins Bodenblech geprügelt, Mettgut klatscht in gemäßtiger Dosierung aufs Parkett.
Linda Blair beschäftigt mich immer wieder. Irgendwie passt Frau Pausbäckchen so gar nicht in mein Beuteschema, dennoch fühle ich mich -auf seltsame Art- angezogen und bin stets fasziniert. Einmal mehr bin ich unsicher, spielt Linda großartig, ist ihre Leistung ein schlechter Witz, wieso, weshalb, warum? Egal, unsere Heldin schreit und kämpft sich ihren Weg durchs Grauen, bleibt unbestiegen und befummelt lieber Autos als Kerle (unfassbar, wieso mag ich dieses Weib?). Kein Slasher ohne Bitch, Suki Goodwin räkelt sich bestrapst auf der Rappelbude, gehört zu den sympathischen Vertreterinnen der Gattung Slasher-Schlampen. Allzu gern würde ich mit ihr zwischen die Laken gleiten, diesen Job hat sich bereits Vincent Van Patten unter den Prügel gerissen, er macht uns den großmäuligen Draufgänger. Peter Barton steht Linda Blair als braves Bürschlein zur Seite, vermutlich mit schlaffem Riemen, Hauptsache die Fönfrisur übersteht alle Attacken, Schaumfestiger sei gepriesen! Kevin Brophy überschätzt seine Mittel, unterschätzt die lauernde Gefahr. Tja, Obermacker von Studentenverbindungen haben es (nicht nur) im Slasher nicht leicht. Erstaunlich, alle Gestalten sind sympathisch, weder Großmaul noch Obermotz nerven, Heldin und Bitch bleiben zu jeder Zeit liebenswert, beinahe wünscht man dem Killer die Pest an den Hals, beinahe ...
Klischee trifft Klischee, angereicht durch traditionelle Gruselelemente, angenehme Damen und Herren schwimmen im Blutsüppchen umher, solides Handwerk hält das Spektakel auf Kurs. Zu den Klassikern des Genres kann "Hell Night" kaum gerechnet werden, dem Fan wird angenehme Unterhaltung geboten, Linda Blair geht sowieso immer (und ich weiß noch immer nicht warum).
CMV zeigt den Film auf einer brauchbaren DVD, die gleiche Scheibe wurde alternativ von X-Rated/Red River veröffentlicht. Ergo liegen diverse Verpackungsvarianten vor, während Bonusmaterial leider nur in kleiner Menge am Start ist. Muss nicht in jeder Horrorsammlung stehen, Fans dürfen ohne grössere Bedenken zugreifen, ich bin mit der Scheibe überwiegend zufrieden.
Notwendige Sparmaßnahmen führen zur Abschaltung des Nischensenders? Besser sollten die Verantwortlichen nicht ünzählige Millionen für Sportübertragungen verballern. Die Förderung der Doping- und Wettmafia hat nichts mit dem Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender zu tun.
• Das Wirtshaus von Dartmoor(Deutschland 1964) - Ständig flüchten Sträflinge aus dem Zuchthaus Dartmoor. Bisher konnte die Polizei keinen Entflohenen aufgreifen, die Straftäter verschwinden allesamt spurlos. In der Nähe der Strafanstalt liegt das Wirtshaus Dartmoor Inn, in dem sich ein Bursche namens Anthony Smith (Heinz Drache) eingemietet hat. Inspektor Cromwell (Paul Klinger) trifft im Zuge seiner Ermittlungen immer wieder auf Smith, der sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen hat ...
Rialto feierte mit zahlreichen Edgar-Wallace-Filmen grosse Erfolge, dies rief andere Produzenten auf den Plan. "Das Wirtshaus von Dartmoor" schwimmt auf der "Wallace-Welle" mit, übt sich in routinierter Bedienung der Zeilgruppe. Regisseur Rudolf Zehetgruber verzichtet zwar nicht auf übliche Schauwerte, baut aber nicht konsequent auf Nebel und Moor. Schade, denn die Charaktere sind nicht wirklich interessant angelegt, daran ändert auch die Mitwirkung bekannter Gesichter nichts. So lassen mich die Motive der Akteure eher unberührt, lediglich Ingmar Zeisberg kann fesseln, gefällt als ruchlose Kellnerin Evelyn Webster.
Brauchbare Unterhaltung für Fans, Einsteiger und Gelegenheitsglotzer halten sich an die Standards aus dem Hause Rialto. Mir liegt die DVD von Pidax vor, karge Ausstattung und recht glatt gebügeltes Bild, für den geforderten Preis (unter 10€) in Ordnung.
• Das Wirtshaus von Dartmoor(Deutschland 1964) - Ständig flüchten Sträflinge aus dem Zuchthaus Dartmoor. Bisher konnte die Polizei keinen Entflohenen aufgreifen, die Straftäter verschwinden allesamt spurlos. In der Nähe der Strafanstalt liegt das Wirtshaus Dartmoor Inn, in dem sich ein Bursche namens Anthony Smith (Heinz Drache) eingemietet hat. Inspektor Cromwell (Paul Klinger) trifft im Zuge seiner Ermittlungen immer wieder auf Smith, der sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen hat ...
Rialto feierte mit zahlreichen Edgar-Wallace-Filmen grosse Erfolge, dies rief andere Produzenten auf den Plan. "Das Wirtshaus von Dartmoor" schwimmt auf der "Wallace-Welle" mit, übt sich in routinierter Bedienung der Zeilgruppe. Regisseur Rudolf Zehetgruber verzichtet zwar nicht auf übliche Schauwerte, baut aber nicht konsequent auf Nebel und Moor. Schade, denn die Charaktere sind nicht wirklich interessant angelegt, daran ändert auch die Mitwirkung bekannter Gesichter nichts. So lassen mich die Motive der Akteure eher unberührt, lediglich Ingmar Zeisberg kann fesseln, gefällt als ruchlose Kellnerin Evelyn Webster.
Brauchbare Unterhaltung für Fans, Einsteiger und Gelegenheitsglotzer halten sich an die Standards aus dem Hause Rialto. Mir liegt die DVD von Pidax vor, karge Ausstattung und recht glatt gebügeltes Bild, für den geforderten Preis (unter 10€) in Ordnung.
6/10 (obere Mittelklasse)
• Night of the Creeps(USA 1986) - Die Handlung dieses kleinen "Achtziger-Jahre-Horror-Klassikers" dürfte bekannt sein, fieses Geschleim wirbelt den Campus kräftig durcheinander. Fred Dekker huldigt dem Genre, b(r)aut aus diversen Versatzstücken ein äussert schmackhaftes Menü zusammen. Hier stimmt gewissermaßen alles, tolle Atmosphäre, stilsicher gewählte Kulissen/Schauplätze, liebevoll verbratene Klischees, herrlicher Humor und Mettgut in angemessener Dosis und Würze. Sämtliche Hauptfiguren kommen sehr knuffig rüber, Star ganz klar der großartige Tom Atkins! In der Rolle des grantigen Bullen Ray Cameron, sorgt der geschätzte Herr Atkins ständig für gute Laune.
Auf der BD aus den USA ist der Director's Cut enthalten, das Ende der Kinofassung ist im Bonusmaterial zu finden (mir gefallen beide Varianten sehr gut). Gute Qualität und interessante Extras, ich bin mit der Blu-ray sehr zufrieden, klarer Kaufzwang!
8,5/10 (sehr gut bis überragend)
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Auch Halloween H20(USA 1998) fand mal wieder den Weg in meinen Player, Handlungseinblicke wegen Spoilergefahr veboten. Der von Steve Miner inszenierte Streifen, spielt zwanzig Jahre nach "Halloween" (1978) und dessen Weiterführung "Halloween II – Das Grauen kehrt zurück" (1981), ignoriert alle anderen Fortsetzungen. Mir gefiel "H20" bereits Ende der neunziger Jahre, mit jeder Sichtung gewinnt der Flick hinzu. Wer keine Lust auf die -IMHO starken- Teile 4-6 verspürt, bekommt mit Halloween 1, 2 & 7 eine sehr gut funktionierende Trilogie geboten, inklusive unserer geliebten Scream-Queen Jamie Lee Curtis.
In meiner Sammlung befindet sich die DVD-Erstauflage von 1999, welche noch immer ein erstaunlich gutes Bild bietet (verglichen mit anderen Scheiben aus der frühen Phase der DVD-Ära).
• The Pirates of Blood River(Großbritannien 1962) - Jonathon Standing (Kerwin Mathews) wird unschuldig in eine Strafkolonie geschickt, kann nach einiger Zeit jedoch entkommen. Unglücklicherweise fällt er Captain LaRoche (Christopher Lee) und dessen Piraten in die Hände. Mit falschen Versprechungen gewinnt LaRoche das Vertrauen des Flüchtlings. Schliesslich geleitet der junge Mann die Piraten in seine Heimat, eine kleine Siedlung unter der Führung von Jason Standing (Andrew Keir), Jonathons Vater. Freilich gieren die Piraten nach Reichtum und Macht, LaRoche unterwirft das Dorf mit gnadenloser Härte ...
Hammer produzierte nicht nur wunderschöne Horrorfilme und Thriller, auch andere Genres wurden von der britischen Filmschmiede bedient. "The Pirates of Blood River" lässt die Freibeuter der Meere an Land in Unwesen treiben, schicke Kulissen und erbauliches Staraufgebot inklusive. Christopher Lee spielt als kaltherziger Piratenkapitän großartig auf, harte Schale, stahlharter Kern. LaRoche ist ein kluger und durchtriebener Mann, allerdings mit ausgeprägtem Hang zur Überheblichkeit. Kerwin Mathews gibt einen soliden Helden ab, Andrew Keir gefällt als verblendeter Sturkopf, Nebenrollenknuffel Michael Ripper legt einen seiner besten Auftritte hin, Oliver Reed füllt die Riege der Piraten auf. Regie führte John Gilling, ihm verdanken wir weitere Hammer-Perlen, z. B. "The Plague of the Zombies" (1966) und "The Reptile" (1966).
Dicke 7,5/10 (gut bis sehr gut)
• The Devil-Ship Pirates(Großbritannien 1964) - Captain Robeles (Christopher Lee) hat sein Schiff in den Dienst der spanischen Flotte gestellt. Als die Engländer den Spaniern vor der britischen Küste eine Lektion erteilen, flüchtet Robeles mit seinem Schiff aus dem Getümmel der Schlacht. In einer abseits gelegen Bucht Englands sucht man Unterschlupf, um jeden Preis muss das beschädigte Schiff repariert werden. Mit einer List machen sich die Spanier ein englisches Dorf gefügig, berichten der Gemeinde vom ruhmreichen Sieg der Armada über die englische Flotte. Allzu leicht lässt sich Ortsvorsteher Sir Basil Smeeton (Ernest Clark) einwickeln, während Harry (John Cairney) und dessen Vater Tom (Andrew Keir) den Widerstand gegen die Invasoren organisieren ...
Erneut lässt Hammer Piraten auf eine kleine Siedlung los, erneut führt Christopher Lee die wilde Horde an. Erwartungsgemäß gibt es schöne Schauplätze und bewährte Gesichter zu bewundern, hinzu kommt offenkundige Kritik an schleimigen Politikern und scheinheiligen Pfaffen. Christopher Lee zeigt sich erneut von seiner bösartigen Seite, obschon mir sein LaRoche aus "The Pirates of Blood River" noch besser gefällt. Andrew Keir hat diesmal den Durchblick, den jungen Helden mimt John Cairney, Michael Ripper darf nicht fehlen. Auf dem Regiestuhl nahm Don Sharp Platz, ebenfalls ein bewährter Könner, jeder Hammerianer kennt den herrlichen Streifen "The Kiss of the Vampire" (1963).
7/10 (gut)
Beide Filme sind im Set "Icons of Adventure" enthalten, in den USA von Sony veröffentlicht. Ferner beinhaltet diese Veröffentlichung zweit weitere Titel aus dem Hause Hammer: "The Stranglers of Bombay" (1960) und "The Terror of the Tongs" (1961), nach erfolgter Sichtung werde ich zu den Filmen ein paar Zeilen schreiben. "The Pirates of Blood River" & "The Devil-Ship Pirates" liegen in ansprechender Qualität vor. Zwar wurden die Werke in Deutschland gezeigt, aber bisher leider nicht auf DVD oder gar BD ausgewertet. Freunde gepflegter Hammer-Unterhaltung sollten zugreifen, bereits die beiden Piratenfilme rechtfertigen zweifellos die Anschaffung des Pakets!
Zitat von Gubanov im Beitrag #44Scope-Filme wie "In Beirut sind die Nächte lang", "Die Verdammten der blauen Berge" oder "Das Todesauge von Ceylon" werden mit Extra-Hinweis "im Original-Drehformat (Cinemascope)" angekündigt. Merkwürdigerweise ist zwar auch "Original-Drehformat" bei "Das Geheimnis der schwarzen Witwe" vermerkt, nicht aber der Hinweis auf Cinemascope.
"Das Geheimnis der schwarzen Witwe" wurde in Ultrascope produziert. Entspricht zwar dem Format von CinemaScope, war aber kostengünstiger. Die anderen genannten Titel wurden ebenfalls in alternativen Verfahren produziert (Techniscope etc.). Insofern ist die Angabe "CinemaScope" nicht richtig. Vielleicht sollte man das Seitenverhältnis einfach in Zahlen angeben, alles andere führt zu Verwirrung.
Taste of Excitement(Großbritannien 1969, Originaltitel: Taste of Excitement)
Druck, der zur Metamorphose führt
Jane Kerrell (Eva Renzi) möchte ihren Urlaub in Frankreich verleben, seltsame Ereignisse bringen die junge Frau in Bedrängnis. Im malerischen Südfrankreich ist Jane mit ihrem Mini Cooper unterwegs, plötzlich wird sie von einem weißen Mercedes bedrängt und in Lebensgefahr gebracht. Auf der zuständigen Polizeiwache hält man die Touristin für überspannt. Im Hotel spricht ein Herr namens Dr. Forla (George Pravda) die angeschlagene Jane an, stellt sich als hilfsbereiter Psychiater vor. Weitere rätselhafte Anrufe und Vorfälle prasseln auf die Engländerin ein, im Zoo trifft sie erneut auf Dr. Forla und ergreift die Flucht. Jane rennt ihrem Landsmann Paul Hedley (David Buck) vors Auto, glücklicherweise kommt es nicht zu einem Unfall. Obschon Paul sich zunächst über die wirren Ausführungen seiner neuen Bekanntschaft amüsiert, fasst der Maler einen folgenschweren Entschluss, lädt Jane in seine Hotelunterkunft ein. Erneut taucht der weiße Daimler auf, wenig zweifelt der Künstler nicht mehr am Verstand seiner Begleitung. Tatsächlich kochte der Terror bisher lediglich auf Sparflamme, noch ahnen Jane und Paul nichts von den bevorstehenden Geschehnissen ...
Wir genießen Ausblicke auf eine wundervolle Landschaft, sehen eine attraktive Frau in ihrem Auto durch dieses malerische Umfeld reisen. Wenige Sekunden später wird die Marschrichtung klar, Regisseur Don Sharp tischt uns einen äußerst unterhaltsamen Thriller auf. Ich möchte nicht im Detail auf die Handlung eingehen, verrate aber sicher nicht zu viel, wenn ich den angenehmen Erzählfluß, die schöne Liebesgeschichte und den feinen englischen Humor lobe. Wir bekommen es also nicht mit einem auf Thriller/Thrillerelemente reduzierten Werk zu tun. Immer wieder schmeichelt die herrliche Umgebung dem Auge, Innenaufnahmen glänzen ebenso mit stilsicher gewählten Sets. Lobenswert die schöne Kameraarbeit von Paul Beeson, perfekte Balance zwischen Darstellern und Umfeld, jede Einstellung ein kleines Freudenfest. Don Sharp ist Freunden des britischen Kinos nicht unbekannt, er inszenierte u. a. für Hammer und Harry Alan Towers. So kann man Sharp guten Gewissens als Spezialist für prächtige Genrefilme bezeichnen, als Beispiele möchte ich ins Feld führen: "The Kiss of the Vampire" (Der Kuss des Vampirs, 1963), "The Face of Fu Manchu" (Ich, Dr. Fu Man Chu, 1965) und "Rasputin: The Mad Monk" (Rasputin - Der wahnsinnige Mönch, 1966). Leider fand "Taste of Excitement" in Deutschland kaum Beachtung, unter dem Titel "Die Zielscheibe" soll der Film im Fernsehen gezeigt worden sein, ich habe diese Auswertung bisher nicht gesehen.
Eva Renzi schaffte nie den ganz grossen Durchbruch. Jedoch finden sich in der Filmographie der -2005 verstorbenen- Schauspielerin sehr verehrungswürdige Einträge, vor allem Dario Argentos "L'uccello dalle piume di cristallo" (Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe, 1969), unbestritten einer der Klassiker des Giallo! Im hier kurz vorgestellten Streifen spielt Renzi großartig, durchlebt eine prickelnde Wandlung. Heftig nagt der Druck am Nervenkostüm der Touristin, ihre Antwort ist die Verwandlung in einen koketten Schmetterling, noch immer angreifbar, verwundbar und zart, aber die eigenen Reize entdeckend und auslebend. Mir gefallen Eva Renzi und David Buck zusammen sehr gut, die Chemie stimmt, für meinen Geschmack ist die aufblühende Liebesgeschichte perfekt integriert, stürzt nie in plumpen Kitsch ab. Peter Vaughan, Alan Rowe und Francis Matthews hüten das Gesetz, zumindest mühen sich die Herren redlich, Francis Matthews lässt sehr überzeugend den herablassenden Profi raushängen. Eva Renzi war damals mit Paul Hubschmid verheiratet, Hubschmid sehen wir in einer zunächst undurchsichtigen Rolle. Kay Walsh agiert als enge Mitarbeiterin Hubschmids, für Sophie Hardy bleibt wenig Raum. Keinesfalls darf Peter Bowles unterschlagen werden, der mit fortschreitender Handlung eine mehr und mehr eiskalte Fratze offenbart. Starkes Ensemble, im Zentrum die reizende Eva Renzi, sicher in einer ihrer eindrucksvollsten Rollen.
Freunde des britischen Kinos müssen zugreifen, alle anderen sollten dem Streifen eine Chance gewähren, es lohnt sich! "Taste of Excitement" bietet Spannung, Wendungen, Humor und eine kleine Prise Action. Das reicht noch nicht? Tolle Schauspieler, bildschöne Kulissen und formvollendetes "Spät-Sechziger-Früh-Siebziger-Feeling". Ich bin begeistert, mein Herz hat das Werk sofort erobert. Sollte die (vermutete) deutsche Synchronisation noch verfügbar sein, würde ich mich sehr über eine entsprechende Auswertung freuen. Allzu gross ist der Leidensdruck freilich nicht, die britische DVD bietet den Film in schöner Qualität an. Boni beschränken sich auf eine Bildergalerie und Trailer aus dem Labelprogramm, ferner liegt angenehmerweise ein kleines Booklet bei.
Genau meine Tasse Tee, ich liebe Stoff dieser Art! Sofort möchte ich den Mini Cooper des Nachbarn ausleihen, mit meiner Dame nach Südfrankreich pöttern. Aber verdammt, der Nachbar fährt irgendeine langweilige Karre, schon ist die Traumblase zerplatzt. Macht nichts, die Scheibe wird bald erneut zum Einsatz kommen, allzu gern werde ich Eva Renzi aufs Neue durch ihr Abenteuer begleiten ...
In den vergangenen Nächten glühte -wie es sich gehört- der Player, daher fasse ich mich extrem kurz.
• Okami – Das Schwert der Rache(Japan 1972) • Okami – Am Totenfluss(Japan 1972) • Okami – Der Wind des Todes(Japan 1972) • Okami – Die tätowierte Killerin(Japan 1972) • Okami – Der weiße Pfad der Hölle(Japan 1973) • Okami – Blutiger Schnee(Japan 1974)
Durch eine Intrige verliert Itto Ogami (Tomisaburô Wakayama) nicht nur den Posten im Dienste des Shōgun, auch seine geliebte Frau fällt den hinterlistigen Umtrieben des Yagyū-Clans zum Opfer. Nun wird der Meister des Schwertkampfs zum Auftragsmörder, zieht mit seinem kleinen Sohn Daigorô (Akihiro Tomikawa) durch Japan ...
In Japan war Kozure Ōkami ein sehr erfolgreicher Manga, in den Jahren 1972-74 wurden sechs Filme nach dieser Vorlage produziert (später folgten weitere Verfilmungen, darunter auch eine TV-Serie). Tomisaburô Wakayama ist wie geschaffen für die Rolle des unbeugsamen Rebellen, Akihiro Tomikawa gehört zu den sympathischsten Kinderdarstellern aller Zeiten. Packende Geschichten, prachtvolle Kämpfe, faszinierende Charaktere, wunderschöne Kameraarbeit. Kein Film fällt ab, der Stoff bleibt von der ersten bis zur letzten Sekunde in Bestform!
Mir liegt das ansprechende Set von Rapid Eye Movies vor. Eine schicke Box gewährt sechs Digipaks Unterkunft, ferner liegen Postkarten und ein Poster bei. Für Freunde japanischer Filme Pflicht, aber auch Einsteiger sollten einen Blick riskieren.
Dicke 9/10 (überragend)
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Schlitzer aus Nordamerika sorgten für durchwachsene Unterhaltung.
Zunächst Blutiges Inferno(USA 1983), in dem Personen zur Zwangsabgabe des Löffels genötigt werden, die einem Mädchen namens Melissa nahekommen. Teenies, Indianer und Bo Hopkins als freundlicher Sheriff. Weiterhin sind Susan Strasberg, Patrick Macnee und Don Stroud am Start, Melissa wird von Aleisa Shirley brauchbar dargeboten. Für einen kleinen Slasher ist die Besetzung durchaus eindrucksvoll, leider gelingt Jim Sotos keine ansprechende Inszenierung, es mangelt an Gespür für Atmosphäre, Spannung und generell zupackende Momente. So ist der Flick zwar kein Ausfall, vorhandenes Potential wird immerhin ansatzweise genutzt. In meiner Sammlung befindet sich die DVD von Eyecatcher, der Film ist in zwei Fassungen enthalten, die Scheibe kommt in einer kleinen Hartbox. Geht für den gierigen Fanboy Blap in Ordnung, mehr als freundliche 5/10 (Mittelklasse) sind allerdings nicht drin.
In den vergangenen Wochen begeisterten mich Filme aus der DVD-Reihe "Katarina's Nightmare Theater" von Scorpion Releasing (USA), folglich sorgte ich schnellstmöglich für Nachschub. In Humongous(Kanada 1982) verschlägt es eine Gruppe junger Leute auf eine kleine Insel, nachdem sich das Boot der Damen und Herren explodierend verabschiedete. Vermutlich wird das Eiland lediglich von einer verschrobenen Alten und deren Hunden bewohnt, zumindest gehen die Gestrandeten zunächst davon aus. Ihr ahnt es bereits, es handelt sich um eine lebensgefährliche Fehleinschätzung. Humongous kommt mit einem sehr stimmungsvollen Setting aus der Kiste, vertrödelt aber zu viel Zeit mit Belanglosigkeiten, weicht die Atmosphäre dadurch immer wieder auf. Schade, mit ein wenig mehr Geschick seitens Regie und Drehbuch, hätte der Streifen ein kleiner Klassiker des Genres werden können. Vor allem der ruppig-räudige Auftakt verspricht sehr viel, unglücklicherweise wird diese Qualität später nicht mehr erreicht. Auch in diesem Fall gilt, für Süchtlinge sehenswert, Einsteiger werden weniger gut bedient. Solide 5,5/10 (Mittelklasse+) sind drin, vielleicht bleibt Luft nach oben.
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Edgar Wallace geht immer, in meinem Player fühlte sich Das Verrätertor wohl, ebenso wie der alte Sack vor der Glotze. Zu dieser schönen Arbeit des geschätzten Freddie Francis habe ich bereits einen Kurzkommentar verzapft, daher lediglich in Zahlen: 7/10 (gut)
Es war eine schmerzhafte Entscheidung. Beide Filme stehen in der vorderen Hälfte meiner Wallace-Rangliste. "Gasthaus" trumpft mit Vohrer/Fuchsberger auf, die ich beide sehr verehre, aber letztlich setzte sich "Kreis" dennoch durch.
Erschreckend das frühe Ende von "Frosch" und "Stecknadel", immerhin hat mein geliebter "Akasava" es fast in die Top 10 geschafft. Schönes Spiel, trotz mafiöser Absprachen.
Ergebnisse: Platz 03: Das indische Tuch Platz 04: Der Hexer Platz 05: Das Rätsel des silbernen Halbmonds Platz 06: Der Mönch mit der Peitsche Platz 07: Der grüne Bogenschütze Platz 08: Die seltsame Gräfin Platz 09: Das Rätsel der roten Orchidee Platz 10: Der Fälscher von London Platz 11: Der Teufel kam aus Akasava Platz 12: Der Zinker Platz 13: Das Verrätertor Platz 14: Der Bucklige von Soho Platz 15: Die Bande des Schreckens Platz 16: Die Tür mit den 7 Schlössern Platz 17: Der Hund von Blackwood Castle Platz 18: Im Banne des Unheimlichen Platz 19: Das Geheimnis der gelben Narzissen Platz 20: Das Geheimnis der grünen Stecknadel Platz 21: Das Geheimnis der weißen Nonne Platz 22: Der unheimliche Mönch Platz 23: Die blaue Hand Platz 24: Der Fluch der gelben Schlange Platz 25: Der Mann mit dem Glasauge Platz 26: Die Gruft mit dem Rätselschloss Platz 27: Der Rächer Platz 28: Das Gesicht im Dunkeln Platz 29: Die toten Augen von London Platz 30: Die Tote aus der Themse Platz 31: Der Frosch mit der Maske Platz 32: Neues vom Hexer Platz 33: Zimmer 13 Platz 34: Der schwarze Abt Platz 35: Das Rätsel des silbernen Dreieck Platz 36: Der Gorilla von Soho
DVD aus der Reihe "Katarina's Nightmare Theater" (Scorpion Releasing, USA)
The House on Sorority Row(USA 1983, Originaltitel: The House on Sorority Row)
Toys in the Attic
Am Ende des Studiums muss auf den Putz gehauen werden, ergo wollen die Schwestern einer Studentenverbindung die Sau rauslassen. Solche Ideen stoßen bei der grantigen Hausmutter Mrs. Slater (Lois Kelso Hunt) auf Ablehnung, sie spricht ein klares Verbot aus. Freilich haben die jungen Damen nicht vor auf die große Sause zu verzichten, es kommt jedoch schon vor der Party zu einer unangenehmen Eskalation. Vicki (Eileen Davidson) vergnügt sich eindringlich mit einem jungen Burschen, schäumend vor Wut taucht Mrs. Slater auf, schlitzt mit dem Knauf ihres Gehstocks das Wasserbett der Studentin auf. Diese Erniedriegung kann Viki nicht ertragen, ein fieser Streich soll für Genugtuung sorgen. Katherine (Kate McNeil) versucht erfolglos die Situation zu entschärfen, unbeabsichtigt kostet der böse Schabernack Mrs. Slater das Leben. Wohin mit der Leiche? Ab in den völlig verdreckten Pool, so kann zumindest die Fete steigen, später für die Endlagerung der Toten gesorgt werden. Unangehmerweise stellt ein gnadenloser Killer den Veranstalterinnen nach ...
Slasher auf Slasher flimmerte in der ersten Hälfte der achtziger Jahre über die Leinwand. Einige Streifen reiften zu Klassikern, andere konnte immerhin eine kleine Fangemeinde um sich scharen, manche Beiträge sind nahezu in Vergessenheit geraten. "The House on Sorority Row" erfuhr in Deutschland bisher keine Veröffentlichung, scheint aber in den USA eine treue Fanbasis zu besitzen. Als Drehort diente ein abseits gelegenes Haus, zwar fehlt das Umfeld zur Erzeugung einer typischen "Campus-Atmosphäre", doch die Abgeschiedenheit erweist sich keinesfalls als Fehlgriff, wird geschickt durch kleine Kunstgriffe kaschiert. Regisseur Mark Rosman lernte sein Handwerk u. a. bei Brian De Palma. Gekonnt setzt das Nachwuchstalent die erworbenen Fähigkeiten ein, angenehmer Erzählfluss und geschickte Dosierung der Schockmomente, unterstützt durch stimmungsvolle Kameraarbeit von Tim Suhrstedt. Weder Rosman noch Suhrstedt gelang die ganz grosse Karriere, heute sind sie überwiegend für TV-Produktionen tätig. Auch der Score soll nicht unerwähnt bleiben, die Fete beschallt eine Band namens 4 Out of 5 Doctors, für weitere Untermalung sorgte das London Philharmonic Orchestra. Allzu grobe Härten gibt es nicht aufs Auge, obschon mancher Kill für recht groteske Hinterlassenschaften gut ist.
Drei Darsteller haben sich nachhaltig in meinem Gedächtnis festgebissen, das übrige Ensemble füllt das unterhaltsame Treiben angemessen auf. Nach dem Motto "Alter vor Schönheit", möchte ich zunächst Lois Kelso Hunt würdigen. Zwar verabschiedet sich "Mrs. Slater" bald im Pool, zuvor kann sie jedoch herrlich grantig durch das Szenrio geifern, sorgt für jede Menge Unmut in den Reihen ihrer Schäfchen. Hausdrachen, gehobene Terrorklasse, prächtig! Kate McNeil und Eileen Davidson führen die junge Damenriege an. Kate zeigt Katherine als Gewissen der Gruppe, Eileen verkörpert Vicki, ruchloses Saustück vom Dienst. Es ist keine echte Herausforderzung zu erahnen, welche Dame dem Killer am längsten Paroli zu bieten vermag, Regisseur und Autor Rosman bewegt sich meist im üblichen Rahmen des Genres. Dennoch ist Vicki ein interessant angelegter Charakter, eine so stark ausgeprägte Kaltherzigkeit, hat längst nicht jede "Slasher Bitch" zu bieten! Mit ihrer dominanten Art reisst Vicky ihre Verbindungsschwestern tiefer und tiefer in den Abgrund, die Damen geben Klischees ein Gesicht, irgendwo zwischen Anbiederei bei der Leitwölfin und Angst vor Konsequenzen pendelnd. Eileen Davidson verdient ihre Brötchen seit vielen Jahren als gefragte SOAP-Darstellerin, Kate McNeil ist häufig in bekannten TV-Serien zu sehen.
"The House on Sorority Row" surft fröhlich auf der damaligen Slasher Welle, wandelt lustvoll auf ausgetretenen Pfaden. Dank versierter Regie und schöner Kameraarbeit, kann der Flick sich gegen viele ähnlich angelegte Beiträge behaupten, obendrauf thornt der strake Soundtrack als schmackhaftes Sahnehäuchen. Mehr noch, Mark Rosmans stilsichere Inszenierung erinnert hier und da an Großmeister wie Brian De Palma oder Alfred Hitchcock, obschon er nicht deren Genialität erreicht (an diesen Vorbildern sind grössere Namen gescheitert, Rosman hat einen verdammt guten Job gemacht). Erlaubt mir noch ein paar Worte bezüglich Klischees. In manchen Disziplinen hält sich die Schwesternschaft zurück, wirklich dämliche Dialoge quillen nicht aus den Zuckermäulchen, werden im Keim erstickt. Darüber hinaus verliert sich Rosman nicht tumben Metzeleien, die Motive der jungen Damen stehen stets im Zentrum der Handlung. Story und Schauwerte in nahezu perfekter Balance, vielen Dank dafür.
Vor wenigen Tagen begeisterte mich die Reihe "Katarina's Nightmare Theater" mit der gelungen DVD zu "Final Exam", umgehend mussten weitere Titel geordert werden. "The House on Sorority Row" kommt ebenso in sehr ansprechender Verfassung auf den Bildschirm/die Leinwand, bietet überdies eine stattliche Menge sehens- und hörenswertes Bonusmaterial, Interviews, Audiokommentare Trailer usw.. Erfreulicherweise quetschten die Macher nicht alles auf eine Scheibe, teilweise wurden die Boni auf eine zusätzliche DVD ausgelagert. Wer den Schriftzug "Katarina's Nightmare Theater" nicht sehen möchte, wird sich über das Wendecover freuen. Sehr guter Film, sehr gute DVD, klarer Pflichtkauf!
Fans gepflegter Slasher müssen zugreifen! Wer als Neuling nicht mit "Halloween" oder "Freitag der 13." beginnen möchte, sollte sich "The House on Sorority Row" als schmackhafte Vorspeise auf die Karte setzen.
8/10 (sehr gut)
Lieblingszitat:
"The house is closed. What are you girls doing here?"
Sicher: Das Rätsel des silbernen Halbmonds Das Gasthaus an der Themse Der Hexer Der rote Kreis Der Mönch mit der Peitsche
Unsicher: Der grüne Bogenschütze Das indische Tuch
Ergebnisse: Platz 08: Die seltsame Gräfih Platz 09: Das Rätsel der roten Orchidee Platz 10: Der Fälscher von London Platz 11: Der Teufel kam aus Akasava Platz 12: Der Zinker Platz 13: Das Verrätertor Platz 14: Der Bucklige von Soho Platz 15: Die Bande des Schreckens Platz 16: Die Tür mit den 7 Schlössern Platz 17: Der Hund von Blackwood Castle Platz 18: Im Banne des Unheimlichen Platz 19: Das Geheimnis der gelben Narzissen Platz 20: Das Geheimnis der grünen Stecknadel Platz 21: Das Geheimnis der weißen Nonne Platz 22: Der unheimliche Mönch Platz 23: Die blaue Hand Platz 24: Der Fluch der gelben Schlange Platz 25: Der Mann mit dem Glasauge Platz 26: Die Gruft mit dem Rätselschloss Platz 27: Der Rächer Platz 28: Das Gesicht im Dunkeln Platz 29: Die toten Augen von London Platz 30: Die Tote aus der Themse Platz 31: Der Frosch mit der Maske Platz 32: Neues vom Hexer Platz 33: Zimmer 13 Platz 34: Der schwarze Abt Platz 35: Das Rätsel des silbernen Dreieck Platz 36: Der Gorilla von Soho
Sicher: Die seltsame Gräfin Der grüne Bogenschütze Der rote Kreis Das Rätsel des silbernen Halbmonds
Unsicher: Der Fälscher von London Das Rätsel der roten Orchidee Das Gasthaus an der Themse Das indische Tuch Der Hexer Der Mönch mit der Peitsche
Ergebnisse: Platz 11: Der Teufel kam aus Akasava Platz 12: Der Zinker Platz 13: Das Verrätertor Platz 14: Der Bucklige von Soho Platz 15: Die Bande des Schreckens Platz 16: Die Tür mit den 7 Schlössern Platz 17: Der Hund von Blackwood Castle Platz 18: Im Banne des Unheimlichen Platz 19: Das Geheimnis der gelben Narzissen Platz 20: Das Geheimnis der grünen Stecknadel Platz 21: Das Geheimnis der weißen Nonne Platz 22: Der unheimliche Mönch Platz 23: Die blaue Hand Platz 24: Der Fluch der gelben Schlange Platz 25: Der Mann mit dem Glasauge Platz 26: Die Gruft mit dem Rätselschloss Platz 27: Der Rächer Platz 28: Das Gesicht im Dunkeln Platz 29: Die toten Augen von London Platz 30: Die Tote aus der Themse Platz 31: Der Frosch mit der Maske Platz 32: Neues vom Hexer Platz 33: Zimmer 13 Platz 34: Der schwarze Abt Platz 35: Das Rätsel des silbernen Dreieck Platz 36: Der Gorilla von Soho
Sicher: Die seltsame Gräfin Der Hexer Das Rätsel der roten Orchidee Der Fälscher von London Der grüne Bogenschütze Das Gasthaus an der Themse Der rote Kreis Der Teufel kam aus Akasava
Unsicher: Der Zinker Das indische Tuch Der Mönch mit der Peitsche Das Rätsel des silbernen Halbmonds
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Sicher: Der Hexer Der Fälscher von London Das Gasthaus an der Themse Der Zinker Die seltsame Gräfin Der Teufel kam aus Akasava
Unsicher: Der rote Kreis Der grüne Bogenschütze Das Rätsel der roten Orchidee Das indische Tuch Das Verrätertor Der Mönch mit der Peitsche Das Rätsel des silbernen Halbmonds
Ergebnisse: Platz 14: Der Bucklige von Soho Platz 15: Die Bande des Schreckens Platz 16: Die Tür mit den 7 Schlössern Platz 17: Der Hund von Blackwood Castle Platz 18: Im Banne des Unheimlichen Platz 19: Das Geheimnis der gelben Narzissen Platz 20: Das Geheimnis der grünen Stecknadel Platz 21: Das Geheimnis der weißen Nonne Platz 22: Der unheimliche Mönch Platz 23: Die blaue Hand Platz 24: Der Fluch der gelben Schlange Platz 25: Der Mann mit dem Glasauge Platz 26: Die Gruft mit dem Rätselschloss Platz 27: Der Rächer Platz 28: Das Gesicht im Dunkeln Platz 29: Die toten Augen von London Platz 30: Die Tote aus der Themse Platz 31: Der Frosch mit der Maske Platz 32: Neues vom Hexer Platz 33: Zimmer 13 Platz 34: Der schwarze Abt Platz 35: Das Rätsel des silbernen Dreieck Platz 36: Der Gorilla von Soho